S/M: Auszug aus Laura Reese: Außer Atem

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Leselampe
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S/M: Auszug aus Laura Reese: Außer Atem

Beitragvon Leselampe » Dienstag 7. August 2018, 18:14

Auszug aus dem Buch:
Laura Reese: Außer Atem
ISBN: 3442447291, Preis: etwa 8,00 Euro

Aus dem amerikanischen übersetzt von Jutta-Maria Piechulek

Kurzbeschreibung: Carly Tyler ist eine Frau ohne Gedächtnis. Nach einem Überfall bleibt ihr die Erinnerung an ihr vergangenes Leben verschlossen. Doch als sie den Winzer James McGuane kennenlernt, spürt sie, daß er den Schlüssel zu ihrer verlorenen Vergangenheit ist. Sie läßt sich auf seinem Gut als Köchin anstellen, ohne zu ahnen, daß sich die gegenseitige Anziehung schon bald in Liebe verwandeln wird, in eine Leidenschaft, die mit allen Tabus bricht.

[Kapitel 22]

»Sie haben nicht die Absicht fortzugehen, nicht wahr?«, fragt Gina leise.
Ich antworte nicht. Sie kennt die Antwort auf diese Frage. Langsam wandern wir durch einen der östlichen Weingärten. Arbeiter pflücken Blätter ab - sie entfernen die abgestorbenen Blätter und dünnen das zu dichte Laub aus. Zu viele Blätter beengen die Trauben; bei zu wenigen Blättern besteht dagegen die Gefahr, dass die Sonne die Schalen versengt. Trotz der Fortschritte im Weinbau erfahre ich, dass der Weinbau immer noch eine unpräzise Wissenschaft ist, die vom Wissen des Anbauers und vom Glück des guten Wetters abhängt.
Gina schiebt ihre Hand in meine und hält sie fest, während wir dahinschlendern. Die Geste überrumpelt mich. Ich weiß nicht, was ich davon halten soll, doch ich wehre mich nicht dagegen. Ich fand sie bisher immer auf eine harte Art und Weise verwirrend. Jetzt wirkt ihr Gesicht zerbrechlich, und die Haut unter ihren Augen ist durch ihre Schlaflosigkeit dunkel und eingesunken. Ihr Haar hat sie auf ihrem Kopf aufgetürmt. Ein paar lange Strähnen hängen lose herunter, und einige schwarze Locken baumeln herum, als ob sie elektrisch aufgeladen wären. Das lässt sie wild und unordentlich aussehen.
»Haben Sie und James...« Ich zögere. Miteinander gefickt? Miteinander geschlafen? - Wie soll ich die Frage formulieren? »Sie und James«, beginne ich noch einmal. »Sind Sie...« Wieder gerate ich ins Stocken.
Ihre Hand umschließt meine ein wenig fester. Sie sieht mich nicht an und verlangsamt auch nicht den Schritt. Sie sagt: »Würden Sie fortgehen, wenn ich Ihnen sagte, dass es so wäre?«
»Nein«, sage ich.
»Dann hat es keinen Zweck, darüber zu sprechen.«
Wir gehen nun schweigend weiter die Reihe entlang. Der verfrühte Sturm hat keine Spuren hinterlassen. Er war nur ein vorübergehender, launenhafter Augustregen, dessen Nässe die Sonne am nächsten Tag wieder wegtrocknet. Heute ist der Himmel blau und wolkenlos. Plastikbänder, die an den Spalieren und den Stützpfeilern angebracht worden sind, flattern in der Luft und verjagen mit ihren heftigen Zickzack-Bewegungen die Vögel, die hinter den Trauben her sind. Mit jedem weiteren Tag duftet es in den Weingärten immer süßer, intensiver und stärker nach den Trauben.
»Versprechen Sie mir etwas«, sagt sie, ohne anzuhalten oder meine Hand loszulassen. »Versprechen Sie mir, dass Sie mir sagen, wenn James...« Jetzt kann sie ihren Satz nicht beenden. Sie hält an und entzieht mir ihre Hand. Sie sieht mit undurchsichtiger Miene auf mich herab.
Schließlich sagt sie: »Kommen Sie zu mir, wenn Sie Hilfe brauchen.« Und dann geht sie abrupt davon.
Ich schaue über die Spitzen der Rebstöcke hinweg. Die Arbeiter reparieren die Bewässerungsanlage und das Frostwarnsystem, und ich sehe, dass der Winzermeister mit einem Handgerät den Säure- und Zuckergehalt der Trauben misst. Ein Lastwagen, der mit neuen Eichenfässern beladen ist, kommt den asphaltierten Weg heraufgefahren. Alle bereiten sich geschäftig auf die Herbstlese vor.
Ich befühle mit der Hand ein Blatt und atme den herrlichen warmen Fruchtgeruch ein. Die Blätter sind jetzt dunkelgrün, und die Trauben hängen kräftig purpurrot an den Rebstöcken. Die weißen Trauben reifen als Erste völlig aus und danach erst die roten, was die Lese vom späten August bis zum späten Oktober und vielleicht sogar bis zum frühen November ausdehnt.
Ich sehe Gina davongehen. Sie und James sind heute schon im Morgengrauen aufgestanden, haben die Weingärten in der Morgendämmerung inspiziert, den Zustand der Trauben überprüft und das Datum der Lese einzuschätzen versucht. Ich sehe sie jetzt in einem ganz anderen Licht. Vielleicht sehe ich sie jetzt ja auch klarer als vorher. Nun erkenne ich ihre Verbundenheit mit dem Land und den Reben. Sie sind zwar Weinbauern, doch sie sind auch etwas, was ich bisher nicht verstanden habe. Sie sind auch Bauern, fest verwurzelt mit dem Land und belastet mit den ständigen Sorgen aller Bauern über unpassenden Regen, Frühlingsfröste, Dürreperioden, Schädlingsbefall und Verbiss und unzählige andere Faktoren, die die Ernte beeinträchtigen können. Vorher nahm ich nur die Vergünstigungen wahr, mit denen sie aufgewachsen sind: die Partys, das Amüsement, den Luxus von Geschäftsreisen. Jetzt erst sehe ich ihren täglichen Kampf und die langen Stunden, die sie in der Weinkellerei und in den Weingärten verbringen und auch ihre Sorge um das Land.
»Gehst du mal wieder spazieren?«
Ich höre James' Stimme, noch ehe ich ihn sehe. Ich drehe mich um. Er steht auf der anderen Seite des Spaliers in der nächsten Reihe und trägt ein graues T-Shirt - grau wie ein Schlachtschiff, fällt mir ein -, das wie eine zweite Haut auf seiner Brust liegt. Sein goldblondes Haar leuchtet in der Sonne, und ich erinnere mich daran, als ich ihn zum ersten Mal im Weinanzeiger gesehen habe, ein Foto, das im Herbst aufgenommen worden war, als die Blätter sich schon verfärbt hatten. Ich war fasziniert von diesem Foto - und von seiner privilegierten Gelassenheit, seiner augenfälligen Selbstsicherheit. Er war ein eindrucksvoller Anblick, groß, gebräunt und kräftig. Er hat sich nicht geändert.
»Ja«, sage ich und wundere mich, dass ich seine Schritte nicht gehört habe. Er muss Gina und mich beobachtet und sich leise genähert haben.
Er blinzelt ins Sonnenlicht und schirmt seine Augen ab. »Worüber habt ihr euch unterhalten?«
Ich zucke die Achseln. »Über nichts Besonderes«, sage ich.
Er greift über das Spalier hinweg - eine Bewegung, die so schnell und unerwartet ist, dass ich keine Zeit zum Reagieren habe - und packt mich. Ich schreie leise und überrascht auf. Er zerrt mich näher zu sich und gegen die Rebstöcke und die Plastikschläuche der Bewässerungsanlage. Blätter pressen sich mir ins Gesicht und an meine Arme. Und ich fühle Weintrauben an meinem Bauch.
»Hüte dich vor Gina«, sagt er.
Dann beugt er sich vor und küsst mich mit einer weiteren plötzlichen Bewegung auf den Mund, was mich wieder überrascht. Nachdem er meine Arme losgelassen hat, tritt er einen Schritt zurück und sieht mich an, als wolle er noch etwas sagen. Doch das lässt er dann. Er dreht sich um und geht zwischen den Rebstöcken davon, bis er Gina einholt. Sie sind beide imponierende Riesen, die die Rebstöcke überragen - und deren Blutsbande nicht zu übersehen sind. Er schiebt seinen Arm unter ihren.
Heute Nacht folge ich James die Wendeltreppe hinauf. Das diffuse Licht des Mondes, der durch das Bogenfenster fällt, taucht das Dachgeschoss in dunkelgraue Schatten. James' vom Mondlicht schwach beleuchtetes Gesicht ist nur ein verschwommenes Profil, in dem die Augen in den Höhlen spukhaft aussehen. Er geht ins Atelier hinüber, schaltet eine Lampe an und hebt dann den herabhängenden Rattansessel - den mit den weinroten Plüschkissen - vom Haken herunter. Die lange Kette baumelt nun leer hin und her. Er stellt den Sessel beiseite, geht zu dem großen Bogenfenster hinüber und schließt die Vorhänge. Besorgt bleibe ich bei der Treppe stehen und sehe ihm zu. Er sagte, dass ich eine weitere Lektion zu erlernen, einen weiteren Schritt auf unserer Reise zu gehen hätte.
Er verstellt die Kette, die von den Dachsparren herabhängt. Er kürzt sie, befestigt einen Panikverschluss daran und hängt danach eine Metall-und-Leder-Vorrichtung an den Haken. Es ist eine andere Vorrichtung als die Ledergeschirre, die er bisher verwendet hat und nicht so kompliziert. Oben befindet sich eine Metallstange, und an dieser wiederum hängen zwei breite schwarze Lederstreifen wie Schlaufen an mehreren Klammern.
Weitere Klammern sind an den Riemen an verschiedenen Stellen befestigt.
»Hast du das mit Anna benutzt?«, frage ich.
Er beugt sich herab, hebt etwas vom Boden auf und stopft es sich in die Jeanstasche, die davon ausgebeult wird. Als er sich umdreht, sieht er mich noch immer an der Treppe stehen. »Nein«, sagt er, »nie.«
Ich will ihn fragen, warum nicht, doch er erahnt meine Frage. »Sie war dafür nicht zu haben«, sagt er. »Im Gegensatz zu dir.«
Im Raum ist alles still. »Du hast gar keine Fotos von ihr«, sage ich.
Er wirft mir einen berechnenden Blick zu und lächelt dann langsam. »Du meinst, dass ich keine Fotos habe außer denen, die du gefunden hast, als du meinen Aktenschrank durchsucht hast.«
Eingeschüchtert schweige ich.
Er sagt: »Ich glaube, dass meine Mutter noch ein Hochzeitsalbum aufbewahrt hat. Auf dem Dachboden.«
Er knöpft sich langsam das Hemd auf, zieht es aus und wirft es auf den Rattansessel. Seine Oberschenkel, die so groß und stark sind wie Baumstämme, pressen sich gegen den Stoff seiner Jeans. Er kommt zu mir, legt mir die Hand gegen die Wange und schiebt den Daumen unter mein Kinn. Ich lege die Handfläche auf seine nackte Brust und spüre seine Stärke. Er zieht mir seinen Pullunder über den Kopf. Dann öffnet er meine Bluse, schiebt sie mir über die Schultern und entfernt meinen BH. Er sagt: »Ich kann mit dir machen, was ich will.«
Er drückt mich gegen die Balustrade und kniet nieder. Ich trage kniehohe Wildlederstiefel. Er zieht ihre Reißverschlüsse auf und zieht sie mir aus, schiebt meinen Slip hinunter und entfernt ihn auch. Das einzige, was ich jetzt noch trage, ist die Goldkette um meinen Knöchel, seine Kette. Ohne Kleidung ist mir kühl. Er küsst die Innenseite meiner Oberschenkel, und dann spüre ich den scharfen Schmerz, als er mich beißt. Ich zucke zusammen, doch er hält mich an der Taille fest und beißt noch stärker zu. Es schauert mich von der leichten Kälte im Zimmer und vor Schmerz.
Er erhebt sich, greift in die Jeanstasche und zieht einen langen, schwarzen und seidigen Schal heraus. Er faltet ihn mehrmals zusammen. »Dreh dich um«, sagt er.
Als ich zögere, packt er mich bei den Schultern, dreht mich herum und presst mich mit dem Bauch gegen den Handlauf des Treppengeländers. Ich schaue nach unten und habe das schwindelige Gefühl, herabzufallen auf den Backsteinboden, der so weit unter mir ist. Ich klammere mich an den Handlauf. Ich vermute, dass er mir die Handgelenke hinter dem Rücken zusammenbinden wird, doch das tut er nicht. Er greift um meinen Kopf herum und legt den zusammengefalteten Schal über meine Augen. Er will mich blind machen, etwas, was er noch nie zuvor getan hat. Blitzartig fasse ich mit den Händen nach seinen Armen. Ich möchte die Augen nicht verbunden haben. Ich kann die Dunkelheit nicht ertragen.
Er hält inne. Dann lässt er die Handgelenke auf meine Schultern sinken. Der Schal, den er noch in den Händen hält, liegt jetzt wie ein Halsband oder eine Schlinge vor meinem Hals. »Hast du Angst?«, fragt er.
Ich nicke.
»Stört dich das Unbekannte?«
Ich denke an all das Unbekannte in meinem Leben: an die Wahrheit meiner noch immer im Verborgenen liegenden Vergangenheit, an den Gedächtnisschwund, der alles ausgelöscht hat, das Ziel dieser Reise, die ich mit James unternehme. Ich spüre seine Finger an meinen Schlüsselbeinen und den zarten Stoff an meiner Haut. »Das Unbekannte stört mich immer«, sage ich.
Er flüstert: »Wir haben eine Vereinbarung. Du gehörst mir.«
Er tritt zurück. Ich höre, dass er seinen Gürtel abnimmt und dann die Jeans und Schuhe abstreift. Ich drehe mich zu ihm um. Er trägt jetzt nur noch weiße Socken. Ich möchte zu ihm gehen und ihn berühren, doch ich lasse es sein. Ich betrachte ihn nur und sauge praktisch mit den Augen seinen ausgeprägt männlichen Anblick ein - seine starken und knorrigen Unterschenkel, seine stramme Haut und das Selbstvertrauen, das er ausstrahlt. Er streckt die Hände aus und massiert mir die Brüste, bis die Warzen hart sind, dann beugt er sich herab und nimmt eine in den Mund. Natürlich reagiere ich. Er hat etwas an sich, dem ich nicht widerstehen kann, etwas ganz und gar Körperliches. Er saugt an meiner Brust wie ein kleiner Junge an der Brust seiner Mutter. Ich lege die Hand um seinen Hinterkopf, ziehe ihn an mich und spüre sein weiches Haar. Ich lasse die Hand über die glatte Fläche seines Rückens hinabgleiten, bis zu der Rundung seiner Hinterbacken und dann um ihn herum nach vorne und zwischen seine Beine. Sein Penis springt mir hart entgegen, und ich umfasse ihn und streichele ihn der Länge nach, während er an meinen Brüsten saugt. Ich hebe ein Bein zu seinem Oberschenkel hoch, möchte gefickt werden, möchte seinen Schwanz in mir fühlen, doch er legt mir die Hand auf die Hüfte und hält mich zurück. Sein Mund lässt meine Brust los.
»Jetzt nicht«, sagt er.
Sein Penis liegt steif in meiner Hand. Er drängt sich mir suchend entgegen. Ich fasse tiefer hinunter und lasse die Finger über die Gänsehaut seines Hodensacks gleiten. Die Haut ist jetzt straff gespannt, und die Hoden rollen wie zwei festfleischige Feigen in meiner Handfläche herum. Ich habe irgendwann einmal gelesen, dass Männer mit einer Geschwindigkeit von zirka fünfundvierzig Stundenkilometern ejakulieren. Ich bedecke ihn mit der Hand und spüre diese geballte Kraft in der Straffheit seiner Hoden und in der vorspringenden Spannung seines Schwanzes. Kurze Schamhaare streichen über meinen Handrücken. Ich begehre ihn jetzt, aber er hält sich noch zurück.
»Jetzt nicht«, wiederholt er.
»Warum nicht?«, frage ich.
Er schaut mich lächelnd an und kehrt zu meiner Brust zurück. Er saugt stärker an ihr, und ich zucke zusammen, weil es wehtut, weil das Saugen mich schmerzt, doch ich halte ihn nicht zurück.
Doch er hört von selbst auf. Er presst mir den Mund auf die Lippen und küsst mich. »Du gehörst mir«, flüstert er noch einmal.
»Ja«, sage ich, »das stimmt«, und er hebt den Schal vom Boden auf, schlingt ihn mir fest um den Kopf und bedeckt damit meine Augen. Panik durchfährt mich, doch dann sage ich mir, dass meine Hände frei sind. Wenn nötig, kann ich den Schal entfernen. Er nimmt meinen Arm und führt mich durch den Raum.
»Bleib hier«, sagt er und lässt mich los. Jetzt fühlt sich der Raum warm an. Versuchsweise strecke ich die Hände aus und bewege meine Arme vor mir hin und her. Ich fühle nichts. Ich versuche, nicht an die Schwärze zu denken, an die dunklen Bilder, die formlosen Monstren, die meine Gedanken besetzen und bereit sind, meine bewusste Welt zu überrennen, wenn sie können. Statt dessen horche ich. Quer durch den Raum höre ich ihn in einer Schublade seiner Kommode herumwühlen - oder vielleicht in der Schrankwand oder der antiken Truhe - dann höre ich ihn zu mir zurückkommen. Ich höre auch schrammende Geräusche, als ob er einen Sessel oder Tisch dorthin zieht, wo ich mich befinde.
»Streck deine Arme nach vorn«, sagt er und schiebt etwas über meine Hände und meine Arme hinauf, etwas Weiches und Glattes. Er lässt es über meine Brüste gleiten, dreht mich dann um und macht es hinter meinem Rücken fest. Nachdem er fertig ist, befühle ich es mit den Händen. Es ist wie ein Büstenhalter ohne Körbchen, sodass meine Brüste offen herausstehen. Er bewegt mich ein paar Schritte weiter.
»Lehn dich an mich«, sagt er, und dann hebt er mein rechtes Bein. Sofort klammere ich mich an ihn, weil ich nicht mehr weiß, wo ich bin und das Gefühl habe zu fallen. Er stabilisiert mich mit der Hand.
»Ich schiebe dein Bein durch eine der Schlaufen, die an dem Tragriemen hängen«, erklärt er, und ich spüre, wie er sie über meinen Fuß und bis zum Ende meines Beines hinauf nahe meinem Unterleib schiebt. »Halte das fest«, sagt er und führt meine Hand zu einem der Riemen.
»Jetzt die andere«, sagt er, hebt mein linkes Bein und schiebt es durch die andere Schlaufe. Das Leder schrammt an meinem Bein entlang, als er sie zu meiner Hüfte hochschiebt. Es fühlt sich an, als ob ich aufrecht und nackt auf einer Schaukel sitze, mich mit beiden Händen an den Riemen fest halte und meine Oberschenkel von den breiten Lederstreifen gespreizt werden. Mein Herz schlägt schneller. Ich spüre das Rauschen.
»Ich bin in einer Minute zurück«, sagt er, und ich höre ihn das Dachgeschoss durchqueren und wieder irgendwo herumwühlen. Als er zurückkehrt, gibt es einen leisen Schlag - er hat irgend etwas abgestellt, vermute ich - und dann weitere Geräusche, während er herumgeht und irgend etwas tut. Schließlich kommt er zu mir zurück, und ich fühle seine Hand auf der Schulter.
»Ich werde die Riemen jetzt hinter deinen Rücken schieben«, sagt er. »Lehne dich nach vorn. Du kannst dich an mir festhalten.«
Ich lasse einen Riemen los, greife in die Schwärze hinein und fühle James vor mir, seine Brust, seinen Bauch. Ich lasse auch die andere Hand los und schlinge beide Arme um seine Taille. Er schiebt die Riemen hinter meinen Rücken und meine Schultern und tritt dann einen Schritt zurück. Da ich mich noch an seiner Taille festhalte, bewege ich mich mit ihm mit. Er drückt mich von sich weg.
»Gib mir deine Hand«, sagt er, und er nimmt meinen einen Arm und befestigt etwas an meinem Handgelenk, das ich von früher her als eine der mit Fell ausgekleideten Manschetten identifiziere.
Panik erfasst mich wieder - wenn er mir die Hände zusammenbindet, kann ich den Schal nicht mehr entfernen -, doch noch ehe ich protestieren kann, dreht er mir den Arm auf den Rücken und befestigt die Manschette an den Klammern, die ich zuvor an den Riemen habe hängen sehen. Das Gleiche macht er mit meiner anderen Hand. Er geht weg. Da beide Arme jetzt hinter meinem Rücken an die Riemen gefesselt sind, kippe ich nach vorn.
»James?«, rufe ich. Eine noch viel stärkere Panik erfasst mich, die Dunkelheit überfällt mich, und sie scheint jetzt schwärzer als zuvor zu sein, doch er antwortet mir nicht. Plötzlich spüre ich, dass ich in die Höhe steige und meine Füße den Bodenkontakt verlieren. Überrascht gebe ich ein leises ersticktes Geräusch von mir, doch dann wird mir klar, dass das nur der Flaschenzug ist. Er zieht mich damit hoch. Ich versuche, mich zu beruhigen und atme so langsam und tief durch, wie er es mir vor vielen Monaten beigebracht hat. Er hat den Flaschenzug schon früher verwendet, sage ich mir. Das ist kein Grund zur Panik.
Ich stelle mir vor, dass ich mich im Freien befinde, in einer schwarzen, sternenlosen Nacht, in der ich nichts sehen kann. Ich atme tief durch. Die Streifen um meine Beine sind breit und geben mir einen bequemen Halt. So in der Luft hängend wie jetzt, mit der Brust und dem Gesicht nach unten, fühle ich mich, als ob ich im Wasser treibe, auf einem endlosen, schwarzen Ozean einfach nur dahingleite. Ich warte auf das, was als Nächstes kommt, doch ich muss nicht lange warten. Ich rieche ihn, seinen frischen Herbstblatt-und-Gras-Duft, dann fühle ich seine Hand auf meinem Gesicht und seine Lippen an meinem Hals, seinen warmen Atem. Langsam gleiten seine Hände über meinen Körper, über meine Brüste und hinunter zu meinem Bauch und zwischen meine Beine. Da ich nichts sehen kann, erscheint mir die Berührung seiner Hand stärker und intensiver zu sein. Die Dunkelheit beschwört keine beängstigenden Bilder mehr herauf, sondern verschafft mir viel reinere Gefühle. Ich fühle die Beschaffenheit seiner Handflächen, seiner Fingerspitzen, eine rauhe Oberfläche hier, eine glatte dort; ich bin mir offenbar jeder einzelnen Vertiefung und Linie bewusst, obwohl ich weiß, dass das unmöglich ist. Seine Hände wandern zu meinen Brüsten und berühren sie so leicht wie eine Feder. Es ist nur wie der Hauch einer Berührung, und ich höre mich selber stöhnen und will mehr von ihm haben. Er reagiert damit, dass er sie jetzt zusammenpresst, an ihnen zieht und sie knetet, was mich vor Lust über seine Berührung seufzen lässt. Und dann spüre ich, dass sein Mund zärtlich an einer Brustwarze saugt. Ich senke den Kopf und fühle sein seidenes Haar an der Wange. Wieder wandert seine Hand zwischen meine Beine und gleitet zwischen die feuchten Hautfalten. Meine Nässe ist so cremig wie eine Lotion bester Qualität.
»Deine Möse ist nass«, sagt er. »Das Unbekannte ängstigt dich - aber es macht dich auch an.« Er lässt den Finger über meine Klitoris gleiten.
»Das magst du«, sagt er.
Ich nicke, obwohl ich nicht weiß, ob er mich anschaut oder nicht. »Ja«, sage ich, »das mag ich.«
Er schiebt einen Finger in mich hinein und dann noch einen zweiten. Sein Daumen zieht Kreise über meine Klitoris.
»Fick mich«, sage ich.
Er übergeht meine Bitte. Er presst mir den Mund auf die Lippen, küsst mich, und dann spüre ich etwas auf meiner linken Brust, das er an dem körbchenlosen Büstenhalter befestigt und über meine Brust schiebt. Das Gleiche macht er bei der rechten Brust.
»Ich habe dich früher gemolken«, sagt er.
»Gemolken?«
»Ich wollte deine Unterwerfung - und du hast sie mir gegeben. Du hast mir dein Ego ausgeliefert. Du hast das nicht als Nachteil empfunden. Deine Unterwerfung war dein Geschenk für mich.«
»Mich gemolken?«, wiederhole ich noch einmal verwirrt und fühle mich so dumm, dass ich der Unterhaltung nicht folge, weil ich argwöhne, wohin sie führen wird.
Er sagt: »Ich habe den Anblick einer Mutter, die ihr Kind nährt, extrem erotisch gefunden. Ich möchte, dass du mir das gibst. Ich möchte, dass deine Brüste voller Milch sind.«
Er hält inne und fügt dann hinzu: »Ich will natürlich kein Kind, sondern nur die Milch. Ich will nur sehen, wie du gemolken wirst.«
»Aber man kann doch nicht das eine ohne das andere bekommen«, sage ich.
»Falsch. Es ist zwar ungewöhnlich, aber es ist machbar. Eine Schwangerschaft ist keine absolute Vorbedingung. Gewisse Medikamente und Hormone können die Milchbildung hervorrufen, doch auch sie sind nicht immer nötig. Manchmal reicht eine Brustpumpe aus, um die Milchproduktion anzuregen. Bei dir hat es schon einmal ausgereicht.«
Ich höre ihm besorgt zu, weil ich weiß, was das für mich bedeutet. Ich spüre seine Hand auf meinen Brüsten, auf der Vorrichtung, die er an ihnen angebracht hat. Er sagt: »Du bist jetzt an einer elektrischen Doppelpumpe angeschlossen. Sie wird beide Brüste gleichzeitig bearbeiten. Das sieht ein bisschen exotisch aus - jede Brust ist mit einem durchsichtigen trichterartigen Deckel bedeckt, an dem eine kleine Flasche befestigt ist, in der die Milch gesammelt wird. Lange Schläuche führen zur Pumpe, die ein Vakuum erzeugen wird, das das Saugen eines Babys an deiner Brust simuliert. Es wird ein paar Wochen dauern, bis die Milchproduktion beginnt. Du musst dir dabei vorstellen, als ob du ein Baby nährst - und sie alle zwei Stunden für zehn bis fünfzehn Minuten anlegen.«
Er zögert und sagt dann: »Du hast das schon einmal für mich getan. Du hast die Pumpe gewissenhaft benutzt, auch wenn ich nicht da war, um dich dazu zu zwingen. Du wolltest Milch für mich herstellen. Du hast die Pumpe mitgenommen, wenn du wusstest, dass du länger als zwei Stunden fort sein würdest, bist in einem Ruheraum verschwunden und hast die Pumpe fünfzehn Minuten angelegt. Schließlich - ich habe vergessen, wie lange das dauerte, vielleicht zwei oder drei Wochen, jedenfalls schien es ewig zu dauern - hast du Milch produziert.«
Ich höre, dass er die Maschine anstellt. Das Vakuum zieht an meiner Haut, zerrt meine Brüste und die Brustwarzen lang, reißt an ihnen, und es fühlt sich an, als ob es sie in die Länge zieht. Es ist ein bisschen unangenehm, ein seltsames Gefühl, doch es tut nicht weh.
»Du wirst es wieder tun«, sagt er, und dann spüre ich seinen Mund auf meinem, seine Zunge sich in meinen Mund schieben und seine Finger wieder zwischen meine Beinen gleiten. Sie streicheln und reiben, während das Pumpen an meinen Brüsten weitergeht und das Vakuum ein schweres, ziehendes Druckgefühl erzeugt, das sich langsam sinnlich anzufühlen beginnt.
»Du wirst es tun«, sagt er, und seine Worte vermischen sich mit einem feuchten KUSS. Seine Zunge fährt über meine Lippen. Er lässt die Finger in mir und bewegt sie. Ich küsse ihn zurück und möchte, dass er mich fickt. Ich verstehe jetzt völlig, wie ich mich ihm in der Vergangenheit unterworfen habe, wie meine eigene Lust sich erst mit seiner vermischte, bis sein Verlangen mein eigenes schließlich verdrängte.
»Lass mich dich berühren«, sage ich, als sein Mund meinen verlässt. »Binde meine Arme los. Ich muss ganz einfach deine Haut spüren.«
»Ich weiß, dass du das musst«, sagt er, »doch ich möchte dich genauso wie jetzt haben.«
Seine Finger bleiben in mir. Sein Atem ist warm auf meiner Haut, auf meinem Hals, meinem Mund.
»Es gibt verschiedene Vorstadien der Milch«, sagt er. »Wenn eine schwangere Frau mit dem Stillen beginnt, ist die erste Flüssigkeit noch keine Milch. Man nennt sie Vormilch. Sie ist eine sirupartige, leicht ölige Flüssigkeit und etwas dicker als Milch. Ich vermute, sie soll das Immunsystem des Kindes ankurbeln, bin mir aber nicht ganz sicher. Nach einer Weile, ein paar Tagen oder länger, kommt eine Übergangsmilch und schließlich die Muttermilch. Da du ja nicht schwanger bist, wirst du keine Vormilch produzieren, sondern nur Milch. Sie schmeckt anders als die Milch, die wir im Laden kaufen. Sie ist dünnflüssiger, fast wie Zuckerwasser, und sie hat natürlich Körpertemperatur.«
Plötzlich spüre ich, dass sich die Geschwindigkeit der Pumpe erhöht. Auch das Saugen verstärkt sich und zerrt stärker an meinen Brüsten. Seine Finger bewegen sich noch immer in mir.
»Am Anfang hat es dir ziemlich weh getan. Deine Warzen waren ständig wund und empfindlich. Doch nach ein paar Wochen haben sie sich wieder gekräftigt. Sie sahen nicht anders als vorher aus, hatten sich auch nicht verhärtet, doch das Saugen hat dir nicht mehr weh getan. Ganz im Gegenteil sogar. Du sagtest, dass es eine Erleichterung für dich wäre, wenn ich dich gemolken habe. Deine Brüste wurden so voll, dass sie spannten und du die Milch loswerden musstest, damit sie nicht weh taten. Manchmal liefen sie auch aus, und du musstest Einlagen in deinem BH tragen, damit nichts bis zu deiner Bluse durchsickerte. Du hattest kleine Brüste, doch als bei dir die Milchproduktion einsetzte, wurden sie etwas größer, fast schon prall.«
Sein heißer Atem befächelt mich noch immer. Er küsst mich, lässt die Zunge über meinen Hals gleiten und steigert dann das Saugen noch mehr.
»Es war herrlich«, sagt er. »Es hat mir wahnsinnig viel Spaß gemacht, an deinen Warzen herumzuspielen. Manchmal habe ich selber an ihnen gesaugt und mich von deinen Brüsten nähren lassen. Manchmal habe ich dich auch zum Spülbecken gebracht, dich ein wenig vorbeugen lassen und dir befohlen, dich selbst mit den Fingern zu melken. Und ich habe zugesehen, wie die Milch herausgespritzt ist. Sie ist über das ganze Spülbecken und in alle Richtungen gespritzt. Manchmal habe ich dich länger als sonst warten lassen. Deine Brüste wurden hart und fingen an auszulaufen. Ich brachte dich ins Bad, ließ dich auf den Badezimmerschrank steigen und auf allen vieren dort knien. Deine Brüste hingen prall gefüllt herab, und ich zog an ihnen, erst an der einen, dann an der anderen und habe dich wie eine Kuh gemolken, und die Milch ist unter dir ins Waschbecken gelaufen. Das fand ich ziemlich erotisch. Ich habe dich gemolken, bis du leer warst.«
Die Pumpe zerrt an meinen Brüsten und scheint sie in die Länge zu ziehen. Er sagt: »Eine Frau produziert nur so viel Milch, wie das Baby braucht. Wenn das Baby oft gestillt wird, erhöht sich die Milchproduktion. Wenn das Baby nicht mehr trinkt, verringert sich die Milchmenge. Um dich also weiter Milch produzieren zu lassen, musstest du alle zwei Stunden gemolken werden.«
»Und das hast du alle zwei Stunden getan?«, frage ich. Er lacht leise. »Das wäre doch wohl nicht sehr erotisch gewesen, oder? Oder bequem. Nein, du hast dich selber darum gekümmert. Du hast Milch entweder abgepumpt oder dich mit den Fingern gemolken. Du wolltest, dass sie weiter floss - weil ich es wollte -, also hast du dich alle zwei Stunden gemolken.« Er legt mir die andere Hand auf den Bauch, auf die Taille und lässt sie dann zu meinem Hintern gleiten.
»Du wirst es wieder tun, nicht wahr?«, fragt er. Er bewegt die Hand zwischen meine Beine. Sein Daumen umkreist meine Klitoris, und seine Finger drehen sich in mir herum. »Du wirst es für mich tun.«
Und ich nicke. Nicht, weil ich gemolken werden möchte, sondern weil ich ihm zu Gefallen sein will, genauso wie vor langer Zeit schon.
Er sagt: »Sonoma ist berühmt für sein Lammfleisch. Ich war in Restaurants in New York und Florida und Washington und überall sonst im Land, und dort hatten sie Lammfleisch aus Sonoma auf den Speisekarten.«
Ich denke nicht ans Essen. Ich denke an seinen Schwanz, den ich in mir fühlen möchte.
Er sagt: »Ich habe ein lebendiges Lämmchen auf einer Schaffarm gekauft und dir mitgebracht. Sobald ich dir das Lämmchen in die Arme legte, wusstest du, was ich wollte. Du hast unten auf der Couch gesessen. Du hast deine Bluse ausgezogen und das Lämmchen an die Brust gelegt. Erst hat das Lämmchen sie nicht genommen, dann aber schließlich doch. Es schnappte gierig nach deiner Brustwarze und saugte die Milch heraus. Wenn es mit einer fertig war, hast du es an die andere gelegt. Du warst ziemlich mütterlich. Als das Lämmchen zum ersten Mal zu saugen begann, hast du gesagt, dass es in deiner Brust kitzelte. Du hast das gemocht.«
Ich spüre die Bewegung seiner Finger, die süße Quälerei seines Daumens und seine Verführung. »Hast du mich danach gefickt?«, frage ich flüsternd.
»Dabei«, sagt er. »Ich konnte nicht warten. Es war ein köstlicher Anblick, wie das Lamm an deiner Brust schlürfte. Ich schob dir den Schwanz in den Mund und ließ dich an mir so saugen, wie das Lamm an dir saugte. Später, als es älter wurde, ließ ich dich am Boden knien und ihm die Brust anbieten. Das war wirklich erotisch. Du auf den Knien und das Lamm, das saugend an deinen Brüsten hing. Ich habe es nie ganz entwöhnt - wenn es durstig wurde, ist es zu dir gegangen. Im Grunde hattest du ständig etwas an deinen Brüsten hängen, das Lamm, die Pumpe... oder mich.«
Seine Finger spielen in meinem Schritt herum. Die Pumpe pumpt und saugt an meinen Brüsten, macht sie wund und schmerzend.
»Du wirst alles tun, was ich möchte«, sagt er und küsst mich.
Er bewegt die Finger weiter in mir, und sein Daumen kreist rhythmisch über meine Klitoris. Er lenkt mich so lange ab, bis der Schmerz von der Pumpe langsam vergeht und sich in etwas Angenehmes verändert, das sich mit der pulsierenden Bewegung seiner Finger mehr und mehr steigert.
»Du wirst alles tun, was ich will«, wiederholt er.
»Ja«, sage ich, »ich werde alles tun, was du willst.«
Und er lässt seine Finger in mir, seinen Daumen auf meiner Klitoris, und reibt so lange, bis ich komme, bis ich ihn anbettele, mich zu ficken, was er schließlich auch tut - von hinten. So wie ich jetzt in der Luft hänge, sind wir ein perfektes - aber auch gefährliches - Paar. Ich sage es noch einmal: »Ich werde alles tun, was du möchtest.«
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Hier drei Leser-Kritiken zum Buch "Außer Atem" von Laura Reese:

Leser-Kritik 1:

Dieser zweite Erotik-Thriller der Autorin läuft nach genau dem gleichen Strickmuster ab wie der erste. Gutfrau inszeniert Rachefeldzug gegen Sadobösmann und entdeckt dabei - angeblich zu ihrem eigenen Entsetzen - ihre Lust an der Unterwerfung. Verwunderlich nur, dass der Sympathieträger nicht die Heldin ist, sondern ihr Widersacher, dessen erotischem Zauber sie mehr und mehr verfällt und der außerdem der schlüssigere, vitalere Charakter ist. Da liegt die Vermutung nahe, dass das sowieso nur halbherzig eingebaute "Verbrechen" die mit deftigen Details beschriebenen BDSM-Szenen nur kaschieren soll, damit der Verlag das Buch noch als Thriller anpreisen und nicht in die "Schmuddelecke" stellen musste, unter der Erotik und vor allem BDSM leider immer noch abgetan wird. Wirklich unsäglich ist die Rechtsfertigungsorgie, welche die Autorin ihrer Protagonistin zum Schluss in den Mund legt, nachdem sie das Objekt ihrer Hassliebe auf fragwürdige Weise zur Strecke gebracht hat. Trotzdem 4 Sterne wegen der prickelnden Spannung, der faszinierend beschriebenen Dom-Erotik des Winzers und dem schlüssig dargestellten kalifornischen Weinbaumilieu. Auch wenn sich einige Szenen lesen, als seien sie aus einem Handbuch für BDSM abgeschrieben - es ist eine packende Story. Den moralisch verheuchelten Countdown kann man allerdings "den Hasen zu geben".

Leser-Kritik 2:

Ein siebzehnjähriges Mädchen wird auf einem Acker gefunden - sehr schwer verletzt, halb begraben und unter kompletter Amnesie leidend.
Fünfzehn Jahre später nennt die Frau sich Carly Tyler, hat Köchin gelernt und sucht noch immer nach ihrer Identität. Niemand hat sie vermißt, niemand nach ihr gesucht. Als das Foto des Winzers James McGuane in der Zeitung sieht, hat sie eine Erinnerung an ihn, und sie läßt sich bei seiner Mutter als Köchin einstellen.
Carly sucht auf dem Weingut nach Hinweisen auf ihre Identität - bis James ihr sagt, daß er weiß, wer sie ist. Er stellt sie vor die Wahl - wenn sie erfahren will, was für fünfzehn Jahren geschehen ist, muß sie ihm für SM-Praktiken zur Verfügung stehen. Carly ist fasziniert, von James und dem, was sie ihm mit einer anderen Frau hat tun sehen, so willigt sie ein. James' Zwillingsschwester Gina will Carly offensichtlich vom Weingut vertreiben - was hat sie zu verbergen, und wie ist James' Ehefrau Anna vor fünfzehn Jahren wirklich gestorben?
Dieses Buch hat im Großen und Ganzen die gleiche Story wie "Brennende Fesseln", das erste Buch von Laura Reese. Leider ist diese Story aber lange nicht so gut. Während in "Brennende Fesseln" der Übergang zwischen zögerlichem Einverständnis und totaler Unterwerfung fließend und unmerklich verläuft, sind die Handlungen in diesem Buch unbegründet, weit her geholt und daher unglaubwürdig. Daß M. Nora in "Brennende Fesseln" dazu bringt, sich ihm zu unterwerfen, ist nachvollziehbar; wie James seine Praktiken an Carly vornimmt, ruft - jedenfalls bei mir - Abscheu hervor. Dies sind eher Foltermethoden als Sadomaso-Spielereien, wie sie im ersten Buch vorkommen. "Brennende Fesseln" hat dunkle Erotik, "Außer Atem" hat dies bei weitem nicht. Hier wird genau das beschrieben, was den "normalen" Menschen (von SM-Anhängern zärtlich "Vanilles" genannt) an der SM-Szene abschreckt.
Verst eht mich nicht falsch - ich verurteile diese Praktiken nicht, ganz im Gegenteil. Nur die Art und Weise, wie Carly von James dazu gebracht wird, sie an sich ausüben zu lassen. Das hat mit dem SM, wie seine Anhänger es verstehen, nichts zu tun.
Schade - Laura Reese hat versucht, die Faszination von "Brennende Fesseln" noch einmal herzustellen, das ist ihr eindeutig nicht gelungen. Dieses Buch ist nur ein Abklatsch, und nicht mal ein guter. Laßt die Finger davon - kaufen und lesen lohnt sich nicht. Liebe Grüße Sweetnothing

Leser-Kritik 3:

Das neue Werk "Außer Atem" von Laura Reese ist ein würdiger Nachfolger von "Brennende Fesseln". Wenn auch (leider) der eigentlich Plot des Romans sich sehr eng an den Vorläufer hält, so ist die Atmosphäre wieder dicht geschrieben und die Handlung treibt vorwärts, so das man das Buch schlecht wieder aus der Hand legen kann.
Die Handlung lässt sich kurz beschreiben: Auf der Suche nach ihrer verlorenen Vergangenheit, ausgelöst durch ein Koma, findet die Hauptdarstellerin in einem Winzer eine person, die sie meint aus der Vergangheit zu erkennen. Sie beginnt eine Anstellung als Köchin auf dem Weingut. Von Lust und Leidenschaft getrieben beginnt sie mit dem Winzer eine erotische Verbindung. Um das Geheimnis ihrer Vergangenheit zu lüften, läßt sie sich Unterwerfen.
Der erotische Aspekt geht noch einen Schritt weiter als in "Brennende Fesseln". Die Szenen sind deutlicher beschrieben und gehen weiter in das Extreme.
Wie ein Voyer wird man Seite um Seite weiter getrieben, gefesselt von der Selbstaufgabe der Hauptdarstellerin, den immer extremern Praktiken und der Antwort nach der Vergangheit.
Das Buch würde von mir 5 Sterne erhalten, wäre es nicht so nah an "Brennende Fesseln" gehalten. Empfehlen kann ich es trotzdem. Wer "Brennende Fesseln" mochte, wird hier bestimmt nicht enttäuscht sein.