SM-Geschichte: Der Unfall

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Woland
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SM-Geschichte: Der Unfall

Beitragvon Woland » Freitag 10. August 2018, 19:33

Der Unfall
von William A. Lemieux
Übersetzung: Jannette

12. Februar

Liebes Tagebuch,

es ist schon lange her gewesen, als ich die letzten Zeilen auf deinen Seiten geschrieben habe. Ich habe das Gefühl, dass ich unbedingt etwas loswerden muss, und du bist das Einzige, dem ich es sagen kann.
Ich denke, dass wird ein sehr langer Eintrag werden.

Ich kann und muss wohl nur mich selber tadeln. Jürgen hatte mir gesagt, dass ich nichts anfassen soll. Und selbst wenn er es nicht gesagt hätte, dann hätte allein schon die Vernunft mir sagen müssen nicht mit Sachen herumzuspielen, von denen ich keine Ahnung habe. Speziell ausgedrückt für diese Angelegenheit: Es waren Dinge, die nicht einmal Jürgen vollständig verstand. Jetzt habe ich ein Problem.
Dennoch ist es komisch. Jetzt, wo ich mitten drin stecke, bin ich nicht einmal sicher, ob ich wieder alles rückgängig machen will. Aber das macht wohl keinen Sinn. Lass’ mich von Anfang an alles erklären.

Vor etwas weniger als sechs Monaten sagte Jürgen zu mir, dass er in seinem Labor kurz vor einem Durchbruch stehen würde. Ich fuhr am Wochenende mit ihm dort hin, und er zeigte mir woran er gearbeitet hatte. Es hatte etwas mit der molekularen Struktur von Materialien zu tun, welche bei gezielter Energiezufuhr ihre Eigenschaft veränderte. Ich verstand zwar das Ziel seiner Arbeit, aber nicht das Prinzip welches dahinter steckte. Ich will damit sagen: Ich bin zwar ziemlich klug, denn ich habe einen ‚Master’ in Anthropologie, aber ich weiß auch wo meine Grenzen sind.
Als Jürgen es mir erklärte, lief gerade ein Testablauf. Ein Versuchsobjekt befand sich in einem Elektrospannungsfeld, während es gleichzeitig mit einem Laserstrahl beschossen wurde. Man hatte entdeckt, dass dabei allerlei bizarre Veränderungen in den verschiedensten Materialien vor sich gingen, je nachdem welche Spannung anlag. Doch noch war das Resultat nicht vorhersehbar. Sie forschten also noch daran wie man es präzise steuern konnte. Trotzdem war ich sehr beeindruckt, und das hatte ich ihm auch gesagt.
Später gingen wir noch ins Museum für moderne Kunst.
Hätte ich damals nur geahnt wie sehr seine Arbeit mein Leben beeinflussen würde!

Der nächste Teil des Berichts fand letzte Woche statt. Ich war in der Küche um mir eine kleine Mahlzeit zu genehmigen. Ich brauchte kein richtiges Abendessen machen, da Jürgen erst sehr spät nach Hause kommen wollte. Er arbeitete wie besessen an seiner neuen Entwicklung und verbrachte fast die ganze Zeit im Labor. Ich wusste, dass er seinen Appetit wieder mit Snacks aus dem Automaten verdorben hatte.
Da klingelte es an der Tür, und augenblicklich schlug mein Herz bis zum Hals, denn ich ahnte was das bedeutete. Als ich das schwere Paket in den Händen des Paketboten sah, war meine Hoffnung beantwortet.
Ich habe bisher viel über Jürgen und seine ihn erfüllende Arbeit geschrieben. Jetzt wird es Zeit über unsere Bondage- Spiele und unserem Fetisch- Vergnügen zu schreiben. Jene Details hatte ich noch nie in meinem Tagebuch erwähnt. Warum werde ich jetzt nur in Verlegenheit gebracht? Liegt es daran, dass vielleicht jemand einmal diese Zeilen lesen wird? Okay! Also... Ein Ehepaar, das wir kennen, führt eine Firma, die darauf spezialisiert ist, schöne und restriktive Kleidung aus Gummi oder Leder herzustellen. Jürgen hatte bei ihnen einen Latex- Bondage- Maßanzug in Auftrag gegeben. Und irgendwie wusste ich, ohne dass ich den Absender lesen konnte, dass jener Anzug nun gekommen war!
Ich quittierte den Empfang und lief mit dem Paket sofort in die Küche. Ich riss mit zitternden Händen den Karton auf. Wir hatten den Anzug vor über zwei Monaten bestellt, und seitdem hatte ich fast jeden Tag davon geträumt. Ich legte den Inhalt des Pakets auf den Tisch. Das purpurne Gummi rauschte nur so, und der vertraute Duft von Latex erfüllte den Raum. Ich staunte über die fast überwältigende Wirkung, die der Duft und der Anblick auf mich ausübten.
In all den Jahren, in denen ich diverse Bondage- und Fetisch- Spiele mit Jürgen trieb, habe ich gelernt jenen Geruch mit sexuellem Vergnügen zu verbinden. So kam es, dass mich nun allein schon der Geruch erregte.
Ich legte also alles auf dem Tisch und bewunderte die exzellente Arbeit. Es war ein Ganzanzug aus dickem Latex. Das Gummi war dunkelrot. Es gab keinen Reißverschluss. Dafür war der Halsausschnitt etwas größer.
Eines unserer bevorzugten Spiele bestand darin, sehr viel Gleitmittel in einem wasserdichten Ganzanzug zu verteilen, sodass der Anzug bei jeder Bewegung über dem Körper gleiten würde. Da Reißverschlüsse nicht dicht sind, wäre eine große Sauerei vorprogrammiert.
An dem Anzug waren Stiefel mit 15 Zentimeter hohen Absätzen angeklebt. Es waren zwar keine Ballettstiefel, aber immer noch einen guten Zentimeter steiler als all meine anderen High-Heels.
Damit zu gehen würde eine Herausforderung bedeuten, aber kein Ding der Unmöglichkeit.
Ich gehe zu sehr ins Detail, oder? Tja, egal was geschehen ist, ich liebe immer noch jenen Anzug. Er hat mir derart viel Vergnügen gebracht, dass ich ruhig die Details niederschreiben sollte.
Jürgen hatte eine teuflische Idee für die Brüste gehabt. Natürlich hatte der Anzug Cups, aber sie bestanden aus dünnerem Latex. In dem dicken Gummi des Anzugs hatte man Öffnungen für meine Brüste geschnitten und darüber die Cups aus dünnem Latex angeklebt. Allerdings waren die Öffnungen mit Absicht etwas klein ausgefallen. Jedenfalls hatten die Cups zusätzliche Gumminoppen, die meine Brustwarzen erregen sollten. Meine Brüste sollten wegen der etwas zu engen Öffnungen des dickeren Gummis leicht zusammengedrückt und so wie zwei große runde Melonen nach vorne gedrückt werden. Das wiederum sollte dazu führen, dass das dünne Gummi der Cups, sowie die Gumminoppen, hauteng anliegen würden.
Eine permanente Reizung meiner Brustwarzen war also vorprogrammiert.
An dem Ganzanzug waren natürlich auch Handschuhe angeklebt. Außerdem befanden sich an dem Anzug an strategisch wichtigen Stellen stabile D-Ringe, welche mit stabilem Stoff unterlegt waren. Im Schrittbereich befanden sich ebenfalls nette Details. Aber das bevorzugte Merkmal war das integrierte Korsett.
Das in dem Ganzanzug integrierte Korsett bestand aus zwei Schichten gummierten Korsettstoffs, zwischen denen sich viele Federstahl- Korsettstäbe befanden. Natürlich war der Ganzanzug hinten nicht offen. Die Schnürleiste bestand aus einer verstärkten Klappe, welche mit einer zusätzlichen Klappe verdeckt werden konnte. Jene äußere Klappe war abschließbar.
Ich erinnere mich, dass Jürgen darauf bestanden hatte die gleichen Maße zu wählen wie bei meinem engsten Korsettkleid. Zuerst hatte er einen etwas größeren Taillenumfang vorgeschlagen, da er geplant hatte mich ein ganzes Wochenende lang darin zu belassen. Aber er hatte meiner Bitte nachgegeben, nachdem ich ihm bis ins Detail beschrieben hatte wie sexy ich mit meiner engen Taille aussehen würde. Ich erinnere mich noch ganz genau an jene Nacht, als wir die Bestellung aufgegeben hatten. Wir hatten uns sehr heftig geliebt.
Eigentlich wollten wir den Ganzanzug mit angeklebter Maske haben, aber wir verwarfen wieder den Gedanken. Mein Ehemann wollte mit dem Anzug verschieden Masken verwenden können, oder mich sogar damit in die Stadt mitnehmen. Dann hätte ich den Anzug unter meiner Straßenkleidung getragen. So hatte die Maske ein langes und steifes Halsteil, welches bis unter den Halsausschnitt des Ganzanzugs reichte und alles abdichtete. Die Augenöffnungen hatten abgedunkelte Linsen. So konnte ich zwar immer noch sehen, aber alles war ziemlich dunkel. Der Mund war offen, konnte aber mit passenden Stöpseln oder Knebeln verschlossen werden. Dafür sorgte eine Art Bajonettverschluss.
Ich fragte mich, wie stark der neue Anzug meinen Mann erregen würde, und da kam mir auch schon eine verrückte Idee in den Sinn. Er musste zwar bis spät am Abend im Labor arbeiten, aber nichts konnte mich davon abhalten ihm einen Besuch abzustatten. Ich freute mich, dass seine Arbeit so viele Fortschritte gemacht hatte, aber dadurch hatten wir sehr wenig Zeit miteinander verbracht. Es mussten schon mehrere Wochen vergangen sein, dass wir Sex miteinander hatten. Und das war auch ‚nur’ normaler Sex gewesen, ohne Latex oder Bondage.
Mir war schon klar, dass er solange arbeiten und forschen würde, bis er erschöpft war. Aber ich war mich auch sicher, dass eine kurze Ablenkung nicht schaden konnte.
So nahm ich mir vor, Jürgen erst ziemlich spät am Abend zu besuchen, denn dann war mein geliebtes Genie meistens allein.
Sobald mein Plan feststand, begann die Aktion, wie man in billigen Abenteuerromanen so zu sagen pflegt. Ich trug den schweren Anzug in unser Spielzimmer und nahm eine gründliche Dusche. Ich säuberte sehr sorgfältig meine Piercings, da sie in dem engen Anzug für lange Zeit dem Schweiß ausgesetzt sein würden.
Dann trocknete ich mich so schnell wie möglich ab. Ich konnte es kaum erwarten in dem neuen Anzug zu stecken. Zum Glück brauchte ich nicht meine Haare trocken zu rubbeln.
Ich meine, das hätte ich früher schon einmal erwähnt... Ich bin vollkommen enthaart worden seit wir verheiratet sind. Aus diesem Grund dauerte also das Abtrocknen nicht sehr lange. Wir können uns glücklich schätzen dass Jürgen für seine Arbeit so gut bezahlt wird. Ich hatte ihn sehr früh darauf angesprochen dass ich bereit wäre mein Haar für ihn zu opfern. Ich wollte mich aber nicht fast jeden Tag vom Kopf bis zu den Füßen rasieren.
Die Laserenthaarung von meinem Kopf, Achseln und anderen Gebieten hatte über ein Jahr gedauert und ein Vermögen gekostet!
Ich holte das Silikongleitmittel aus dem Schlafzimmer und eilte damit zum Spielzimmer. Silikon ist das Beste, was wir dafür gefunden haben um Gummi gleitfähig zu machen, da es nicht austrocknet oder sich in den Füßlingen sammelt. Mir war klar, dass ich es benötigen würde, da der Anzug als sehr, sehr eng anliegend entworfen worden war.
Bevor ich begann, überlegte ich, was mit meinem Unterleib geschehen sollte.
Der Anzug hatte im Schrittbereich zwei Öffnungen mit verstärkten Rändern. Man konnte sie offen lassen, oder diverse Spielzeuge einsetzen. Dann wäre der Anzug auch dort komplett abgedichtet. Ein Geistesblitz sagte mir, dass Jürgen in dem Labor sehr wahrscheinlich keine Liebe mit mir machen würde. Für den Fall aller Fälle entschied ich mich jedoch für ein Paar dünnwandiger Latexkondome, die man an den Schrittöffnungen des neuen Anzugs befestigen konnte. In jene langen Hüllen schob ich meine bevorzugten Spielzeuge: Ein Paar große und weiche Gummipenisse. Die Gummiglieder hatten integrierte Stahlkugeln sowie Quecksilberschalter. Ich wollte keinen Vibrator benutzen, weil ich dadurch anfangs sehr erregt wäre, mit der Zeit jedoch immer unempfindlicher. Diese beiden Dinger würden mich aber nur dann erregen, wenn ich bestimmte Bewegungen oder Körperhaltungen einnehmen würde.
Nachdem ich die Schrittöffnungen entsprechend präpariert hatte, schüttete ich das zähflüssige Silikonöl in den Anzug hinein und verteilte es, bis überall ein gleichmäßiger Ölfilm am Latex haftete.
Es war eine Herausforderung ohne Hilfe in den Anzug hinein zu gelangen. Wäre das Gummi nur einen Hauch dicker gewesen, hätte ich meine Füße niemals bis hinunter in die Stiefel bekommen. Der Halsausschnitt war verstärkt, trotzdem machte ich mir Sorgen dass er einreißen könnte. Ich musste stark ziehen und zerren um die Öffnung über meine Hüften zu bekommen. Dann musste ich irgendwie meine Arme und die Schulter durch die Öffnung bekommen, was ebenfalls äußerst anstrengend war.
Ich bin eine stabile Frau, zum Glück ohne Übergewicht, - Jürgen findet mich sogar ein wenig zu schlank-, aber ich habe einen großen Busen und ein markantes, muskulöses Gesäß.
So war es ein Kampf durch die Halsöffnung in den Ganzanzug hinein zu gelangen. Ich musste sogar mit meinen Händen die Brüste durch die Öffnungen drücken und massieren. Das Gefühl, als sie plötzlich fast von alleine durch die engen Ringe durchrutschten und meine Nippelringe auf die Gumminoppen der Cups gedrückt wurden, war einfach exquisit.
Als die Halsöffnung sich wieder zusammenzog, rutschten die Stöpsel ebenfalls unerwartet schnell in meine Öffnungen hinein, und ich stöhnte vor Schreck auf, da dies ohne jegliche Vorwarnung geschah.
Als ich vor dem Spiegel herumtänzelte und mein Gleichgewicht suchte, ging eine Welle der Erregung durch meinen Körper hindurch. Ich fragte mich für ein Moment, ob die Stöpsel, die ich gewählt hatte, nicht ein bisschen zu groß wären, warf aber sofort alle vernünftigen Gedanken über Bord. Ich durfte Jürgen nicht in seinem Labor verführen, wollte aber zweifellos die Nacht genießen!
Da ich nun endlich angezogen war, gönnte ich mir ein Moment des Narzissmus. Ich stand vor dem Spiegel und bewunderte meinen Körper. Der Ganzanzug saß perfekt! Er konnte nicht besser sein. Sogar die Finger der Handschuhe passten genau. Nicht eine Falte war zu sehen.
Ich machte ein paar vorsichte Schritte und stellte fest, dass ich gehen konnte ohne mir den Hals zu brechen. Allerdings musste ich langsamer als gewohnt gehen. Obwohl die Absätze nur ein wenig höher waren als die meiner normalen High- Heels, welche ich täglich trage, war die Auswirkung auf meine Körperhaltung enorm. Es würde viel Zeit vergehen, bevor ich damit so leicht gehen könnte wie mit meinen regulären Schuhen.
Für ein Moment vergaß ich mein Vorhaben mich an dem straffen Gefühl der zweiten Haut zu ergötzen. Ich gebe zu, ich war ein wenig wie ‚angeturnt’, und bemerkte zunächst gar nicht, wie eine Hand meinen Unterleib und die andere Hand meine Brüste massierte.
Plötzlich waren meine Gedanken wieder klar und ich schimpfte mit mir. Ich musste mich stark zusammenreißen, um die Gefühle für Jürgen aufzuheben.
Ich kümmerte mich also um das Korsett. Das Korsett zu schnüren war ziemlich einfach.
Hatte ich erwähnt, dass mir Jürgen eine ‚Schnürmaschine’ gebaut hatte? Früher musste ich oft mein Korsett allein schnüren, was natürlich lange nicht so gut und so schön war, als wenn er es tat. Nachdem ich mich oft darüber bei ihm beklagt hatte, baute er mir diese Maschine.
Er ist wahrlich ein guter Erfinder!
Vielleicht sollte ich es beschreiben. Es sind nur zwei kleine Seilwinden, die an gegenüberliegenden Wänden befestigt sind. Ich brauche nur die kleinen Haken in die Ösen der Schnürleisten einhaken und anschließend eine Fernbedienung in die Hand nehmen. Und schon ziehen die Seilwinden die Korsetthälften zusammen. Nachdem die Korsettschnur festgezogen und gesichert ist, kommt der schwierige Teil an die Reihe: Ich muss die Haken wieder aus den Ösen herausbekommen!
Ich schaute in dem Spiegel zu, wie die Maschine langsam das Korsett schloss. Es ist jedes Mal ein Vergnügen diesen faszinierenden Prozess zu beobachten.
Welche Frau möchte nicht mit ansehen, wie ihre Taille allmählich schrumpft? Als der Druck auf meinem Unterleib zunahm, musste ich einfach ein wenig mit den Hüften wackeln. Und schon fingen die Dildos an zu vibrieren.
Ich keuchte vor Lust.
Mir war schon klar, dass ich das Korsett nicht in einem Durchgang schnüren durfte, denn dieses Korsett war ENG, sehr ENG!
Obwohl ich tagsüber ein relativ eng geschnürtes Korsett trug, musste ich mehrmals eine Pause einlegen, damit sich mein armer Körper an die rigorose Einengung gewöhnen konnte.
Nach über einer halben Stunde war das Korsett schließlich geschlossen und ein Knoten in die Korsettschnur gebunden. Anschließend zog ich die Abdeckung über der Schnürleiste zu und schloss sie ab. Nach nur ein paar Minuten hatte sich mein Unterleib daran gewöhnt und tat nicht mehr weh, obwohl es immer noch ein wenig unbequem war.
Ich hätte das Korsett niemals geschlossen bekommen, wenn ich nicht schon seit Jahren tagein und tagaus ein Korsett getragen hätte.
Dieses Korsett war aber nicht nur eng, es hielt meinen Oberkörper vollkommen steif!
Die starre Umarmung des Bondage-Ganzanzugs gleicht einem transportablen Fesselgerät. Das ist auch einer der Gründe, warum ich anfing Korsetts zu tragen.
Die Einengung meiner Taille, der steife Oberkörper und die dicken Stöpsel machten mich wirklich an. Jedenfalls war ich für Jürgen bereit! Aus einer Laune heraus beschloss ich den Schlüssel für das abgeschlossene Korsett auf der Frisierkommode liegen zu lassen.
Es fehlte nur noch die Maske.
Liebes Tagebuch, du weißt ja, wie ich über Masken denke.
Das Gefühl nicht mehr so gut hören zu können, der Druck des Gummis auf meinem Kopf und im Gesicht... Es ist einfach herrlich. Die meisten Masken, die Jürgen für mich gekauft hatte, haben eingebaute Knebel. Du weißt ja, wie sehr ich es mag, wenn mein Mund ausgefüllt ist.
Ich beschloss in jener Nacht den aufblasbaren Knebel zu nehmen, durch den man aber auch atmen oder trinken kann. Es war gar nicht so leicht den Knebel in dem Mundring zu verankern. Dabei entdeckte ich, dass man den Knebel nicht mehr aus dem Mund drücken konnte, ohne vorher die Maske zu entfernen. Die Maske war aus dem gleichen dicken purpurnen Gummi gefertigt wie der Anzug. So verteilte ich innen ebenfalls recht großzügig das Silikonöl. Ich schmierte mir sogar noch was davon auf meine Glatze. Da die Maske keinen Reißverschluss hatte, steckte ich meine Hände in das Halsteil, weitete es so weit wie möglich, und zerrte mir die Maske über den Kopf. Da meine Glatze und die Maske gut eingeschmiert waren, rutschte sie mit einem saugenden Geräusch über meinen Kopf. Die kurzen Atemschläuche drangen fast von allein in meine Nasenlöcher ein. Ich konnte wieder bequem atmen.
Es dauerte aber noch etwas, bis das lange Halsteil unter der Halsöffnung des Ganzanzugs faltenfrei verschwand. Ich war langsam geschafft von der Ankleideprozedur und mit war klar, dass ich die Hilfe meines Ehemanns brauchen würde um alles wieder ausziehen zu können.
Ich steckte einen Pumpball auf das Mundstück und pumpte den noch schlaffen Gummibeutel in meinem Mund auf. Langsam wurde er immer dicker, drückte gegen meine Wangen, zwang meine Kiefer auseinander. Sprechen war nun nicht mehr möglich.
Als mein Mund schön ausgefüllt war, nahm ich die Pumpe von dem kleinen Ventil ab und setzte eine Abdeckung darauf. Die Abdeckung sah wie Latexlippen aus. Ich schaute in den Spiegel und konnte nicht auf Anhieb sagen, ob die glänzenden Lippen Teil der Maske waren oder nicht.
Den Pumpball ließ ich ebenfalls auf der Frisierkommode liegen. Jürgen mochte es sehr, wenn ich geknebelt war, und ich dachte mir, wenn er mit mir reden wollte, müsste ich einen PC benutzen um ihm zu antworten.
Ich wollte mich jedenfalls hilflos und gefangen fühlen.
Okay, ich war angezogen. Ich musste nur noch die vielen Tropfen des Gleitmittels vom Fußboden wischen und meinen Anzug auf Hochglanz bringen.
Das dauerte eine Weile, und als das erledigt war, hielt ich kurz inne. Ich war noch nie derart ‚freizügig’, beziehungsweise ‚heavy’ gekleidet in der Öffentlichkeit gewesen. Was würde geschehen, wenn mich eine Polizeistreife anhalten würde? Das wäre mehr als peinlich. Der Gedanke einem jungen Polizeibeamten gegenüber zu stehen, ließ mich erschaudern. Doch die Lust siegte, und ich verwarf den Gedanken.
Bevor ich ging, schaute ich zum letzten Mal in den Spiegel. Ich bewunderte die schöne Farbe und den brillanten Glanz des Anzugs. Meine Brüste standen unwahrscheinlich stark von meinem Brustkorb ab. Das Korsett hielt mich brutal aufrecht, während es meine sehr schmale Taille meine Brüste und mein Gesäß noch mehr betonten. Die steilen High- Heels ließen meine Beine noch länger und schöner erscheinen.
‚Nicht schlecht, für eine Vierunddreißigjährige’, dachte ich mir.
Ich stolzierte vorsichtig die Treppe hinunter. Das dauerte länger als gewöhnlich, weil ich viel stärker meine Hüften bewegen musste. Das wiederum brachte meine Dildos auf Touren. Ich musste mehrmals anhalten und tief Luft holen, was natürlich nicht so einfach ging. Schließlich stand ich unten in der Diele, nahm den Autoschlüssel und verließ das Haus.

13. Februar

Liebes Tagebuch,
ich war gestern zu müde um weiter schreiben zu können. Hier kommt nun der Rest der Erzählung wie ich... neugeboren wurde. Du würdest es wahrscheinlich so bezeichnen: Wie ich neu erschaffen wurde zu einem Sex- Spielzeug für meinen Ehemann. Ich glaube, so ist es leichter darüber zu schreiben, da ich die Dinge immer etwas lockerer sehe, als sie in Wahrheit sind.

Als ich vor dem Haus stand, war ich plötzlich blind. Ich hatte total vergessen dass es Nacht war. Und nachts ist es dunkel! Wie dumm von mir. Die abgedunkelten Linsen ließen mich nur die Beleuchtungen erkennen, welche links und rechts von der Auffahrt standen. Ich stand also verwirrt und frustriert vor dem Haus, bis mir langsam klar wurde, dass sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten. Mir war es unendlich lange vorgekommen. Es hatte in Wahrheit aber nur eine viertel Stunde gedauert. Trotzdem konnte ich die Umwelt immer noch nicht vollständig erkennen. Ich stolzierte ziemlich unsicher zu meinem Auto. Doch als die Scheinwerfer eingeschaltet waren, wusste ich, dass ich einigermaßen sicher fahren könnte.
Der kurze Weg zum Auto war allerdings schon fast ein Abenteuer, da die Quecksilberschalter ständig meine Dildos ein- und ausschalteten. So bekam ich den ersten Orgasmus bevor ich das Auto erreicht hatte. Wenn ich gedacht hatte, dass dies nicht so gut war, wurde die Fahrt zum Labor noch schlimmer, oder besser, je nachdem wie man es sieht. Jedes Mal wenn ich zu dem Labor gefahren bin, hatte ich mich über den letzten Kilometer beschwert. Die Straße ist in einem schrecklichen Zustand, voller Schlaglöcher und Unebenheiten. Wenn ich Dildos mit darin befindlichen Kugeln getragen hatte, wurde ich stets fast verrückt vor Erregung. Und in jener Nacht war es nicht anders. Mein teurer Ehemann erfreut sich natürlich daran und steckt mir immer mit Absicht jene Spielzeuge in meine Scheide und den After. Oft fährt er auf dem Weg zu einem Restaurant einen Umweg über holperige Strecken, um mich bis an den Rand eines Orgasmus zu bringen. Ich glaube, dass er ein sadistisches Vergnügen daran hat meine Erregung zu sehen, sogar, oder gerade in der Öffentlichkeit. So hasse und liebe ich jene Ausflüge.

Aber ich komme vom Thema ab.

Diesmal fuhr ich den Wagen, und musste mich sehr stark konzentrieren. Kurz bevor ich meinte nicht mehr heil anzukommen, war ich auch schon da. Die gepflasterte Zufahrt zum Labor ließ mich wieder ruhiger werden, und ich parkte den Wagen ohne Probleme neben dem Tor.
Ich ging durch das geöffnete Tor und wunderte mich wieso kein Wachmann anwesend war. Man nahm es wohl nicht so genau mit dem Schutz der Forschungsabteilung.
Als ich mich dem Hauptgebäude näherte, wo sich das Labor meines Ehemannes befand, sah ich dass in mehreren Büros Licht brannte. Ich hoffte, dass er wirklich allein war. Mir machte es zwar nichts mehr aus, wie ich gekleidet war, aber trotzdem käme Jürgen arg in Verlegenheit, wenn wir von einem seiner Mitarbeitern entdeckt worden wären.
Ich fand ihn in einem hell beleuchteten Raum, der mit diversen Apparaturen voll gestopft war. Er hatte sie mir vor Monaten voller Stolz gezeigt. Er blickte irritiert auf, als er das laute Klackern meiner hohen Absätze hörte. Als er mich sah, strahlte sein Gesicht vor Freude, und umarmte meinen eng geschnürten und stark glänzenden Körper.
„Großer Gott! Diana! Was tust du denn hier?“, fragte er und schaute mich langsam von oben nach unten an. Er pfiff anerkennend.
Ich sonnte mich in seinen prüfenden Blick und hätte unter der Maske gelächelt, wäre mein Mund nicht so streng mit Gummi ausgefüllt gewesen.
„Aha! Dann ist heute also der Anzug gekommen, und du konntest nicht warten damit anzugeben, hmm?“, fragte er.
Ich nickte.
Ich stolzierte vor ihm auf und ab. Nur einmal kam ich kurz ins Straucheln.
„Großer Gott! Ich könnte dich tagelang einfach nur an*******“, sagte er und fuhr mit seinen Händen über meine geschnürte Taille, den Hüften, sowie den leicht angeschwollenen Brüsten.
„Der Anzug sitzt perfekt“, fügte er hinzu. „Jeanne und William haben wunderbare Arbeit geleistet, meinst du nicht auch?“
Ich nickte kräftig.
„Und du bist geknebelt, richtig?“, fragte er. Er streichelte meine angeschwollenen Wangen und leckte dabei über seine Lippen. Er wusste genau wie erregt ich in meinem Gummigefängnis war.
Ich nickte erneut und stöhnte. Teilweise um ihn zu erregen, aber auch weil ich es einfach tun musste.
Er fühlte zwischen meinen Beinen. „Und was hast du dort unten? Ah, die Hüllen... aber da ist ja etwas drin... Deine Lieblings- Dildos?“
Ich nickte.
„Die mit dem Quecksilberschalter, nicht wahr?“
Ich nickte wieder.
Er massierte meinen Schritt und entlockte meinen versiegelten Lippen ein heftiges Stöhnen.
„Jesus“, sagte er, „wie soll ich jetzt nur meine Arbeit beenden können? Du siehst so toll aus, aber... Großer Gott, dieser Anzug ist unglaublich. Ich kann nicht warten bis wir wieder zu Hause sind!“
Er schaute mich wehmütig an.
„Verdammt noch mal! Ich kann jetzt nicht nach Hause gehen, ich muss noch hier bleiben! Ich habe den Geldgebern für morgen eine Demonstration versprochen, und wir haben noch ein paar Probleme. Verdammt, verdammt, verdammt.“
Er starrte mich immer noch an, als ob ich ein Fetisch- Geist wäre, der jeden Moment verschwinden könnte.
Ich drehte mich vor ihm um meine eigene Achse, um ihn jeden Fleck meines Körpers zu zeigen. Ich wusste wie heiß ich aussah und war mir der Wirkung bewusst, die ich auf ihn ausübte. Ich liebte den Gedanken und das Gefühl dass ICH in dem Anzug steckte, während er von dem Anblick der hauteng anliegenden und stark glänzenden Latexhaut wild gemacht wurde. Er mag zwar die dominante Person in unserer Beziehung sein, aber ich kann ihn geschickt steuern, bis er schwach ist.
Seine Hände lagen auf meiner Taille. Er suchte die Korsettschnur.
„Ah, du hast das Korsett abgeschlossen! Wo ist der Schlüssel?“
„Mm-hmm“, sagte ich in den Knebel. Ich zeigte über meine Schulter nach hinten.
„Im Auto?“
Ich schüttelte den Kopf.
„Zu Hause!“
Ich nickte.
Er grinste.
„Du bist verrückt! Dann musst du hier bleiben, bis wir gemeinsam nach Hause fahren. Ich werde dich durchvögeln wie noch nie! Ich wünschte mir, dass ich sofort mit dir nach Hause fahren könnte! Aber, Schatz, es tut mir wirklich leid. Ich kann jetzt noch nicht gehen. Nicht bevor ich den Fehler gefunden habe. Das verstehst du doch, oder?“
Ich gab ein leises jammerndes Geräusch von mir und bewegte meine Hüften. Die Dildos fingen sofort an zu vibrieren und ich stöhnte lauter als beabsichtigt.
„Ah! Hmmm“, sagte er daraufhin. „Ich denke, dass eine kleine Pause nicht schaden kann. Ich wollte dich sowieso gleich hier nehmen. Du weißt ja, ich brauche dich gar nicht erst ausziehen.“
Ich sah seinen inneren Kampf zwischen Verlangen und Disziplin, denn er musste ein technisches Problem, was auch immer es war, bis zum Morgen lösen.
„Mmm?“, sagte ich leise und drückte meine Brüste ganz fest an seinen Brustkorb. Wie die meisten Männer hat er einen Tick für große Brüste. Das war schließlich die Ermunterung, die er benötigte.
„In Ordnung! Das reicht! Komm mit.“
Er drehte mich um und hielt meine Arme auf dem Rücken fest (sehr zu meiner Freude) und führte mich durch eine Tür, durch eine Halle, zu seinem Büro. Er schloss hinter sich die Tür ab und schob mit einer Handbewegung die Unterlagen vom Schreibtisch herunter, sodass die Blätter durch die Gegend flatterten.
„Beuge dich nach vorne“, befahl er. Seine Stimme vibrierte vor Verlangen.
Ich grinste unter meiner Maske. Er hatte die Kontrolle über sich verloren.
Es war ganz gut gewesen, dass ich ihm eine längere Korsettversion ausreden konnte, sonst hätte ich mich nicht über den Schreibtisch beugen können. Obwohl mein Oberkörper steif war, konnte ich mich immerhin aus den Hüften heraus nach vorne beugen. So stand ich nun mit nach vorne gebeugtem Oberkörper vor seinem Schreibtisch.
„Beine auseinander“, sagte er und drückte mit einer Hand gegen meinem Rücken. Ich stellte meine Beine auseinander. Das ging allerdings nicht so leicht, da meine Absätze immer wieder im Teppichboden versanken. Und plötzlich verlor ich den Halt und fiel vornüber. Meine Brüste und die Hüften schlugen auf dem Schreibtisch auf. Ich stöhnte, denn der Schlag auf meine Brustwarzenringe verursachte eine Mischung aus Schmerz und Vergnügen.
Doch trotz der erregenden Fahrt über die holperige Straße und der soeben erlebten harten Behandlung brannte in mir das Feuer der Begierde.
Ich fühlte wie der Schweiß und meine Liebessäfte plötzlich nach unten liefen. Es kitzelte an den Beinen. Aber der Anzug versiegelte meinen Körper. Nichts von jenen Säften konnte nach außen dringen.
Er fummelte an meinem Unterleib herum, und bald hatte er die Verschlüsse geöffnet und zog die Dildos heraus. Die immer noch in mir steckenden Latexhüllen konnte er aber nicht entfernen, aber das schien ihn nicht zu kümmern. Er schob seine Hand zwischen Maske und Ganzanzug, und zog sie dann wieder heraus. Das reichte, um seine Finger ausreichend mit einer Mischung aus Schweiß und Silikonöl zu benetzen. Dann verteilte er die Schmiere in den beiden Latexkondomen. Erst mit einem Finger, dann mit zwei.
Ich hörte durch meine Maske ein gedämpftes Geräusch. Er hatte den Laborkittel ausgezogen und fallen gelassen. Dann folgte ein lauteres Geräusch. Das war seine Hose.
Und dann keuchte und stöhnte ich, da er seinen heißen Penis in meine Scheidenhülle drückte. Er füllte die Hülle komplett aus.

Ich habe mich oft gefragt, ob ich Jürgen nur wegen seines Penis geheiratet habe. Er könnte niemals für einen Pornostar gehalten werden, da er wegen seines drahtigen Körpers viel zu dürr dafür wäre, aber in der Skala der Männlichkeit stand er ganz weit oben. Sein Penis war nicht der größte, aber genau richtig, um mich um den Verstand zu bringen. Und wenn Sexautoren schreiben, Größe sei nicht so wichtig, kann ich nur sagen: „Alles Quatsch!“ Ein großer Penis ist schon ganz gut, aber es ist sicherlich ein Gewinn, wenn der Besitzer weiß wie man damit umgehen muss. Und nach all den Jahren kann ich nur sagen: „Mein Liebling weiß es genau!“ Er ist auch sehr geschickt mit seinen Fingern und seinem Mund. So schafft er es auch auf diese Art und Weise mich regelrecht explodieren zu lassen. Er hatte mir mal gesagt, dass er vor unserer Heirat Sex studiert hatte. Was auch immer.

Er rammte seinen großartigen Penis mit einem Schlag in meine Scheide hinein. Er wusste genau dass mich das fertig machen würde. Ich wurde beinah von dem plötzlichen Druck ohnmächtig, der sich auf mein Becken übertrug.
Dort auf seinem Schreibtisch, ich als Abbild eines feuchten Fetischtraums, er die Personifizierung der ‚Nerds’, die man immer wieder auf witzigen Cartoons sieht.
Er ritt mich mit einer wilden Hingabe, stieß immer wieder unbarmherzig zu, als wollte er die letzten Monate auf einmal nachholen.
Es war ein kurzes Abenteuer für uns beide. Der Auslöser war wohl zum größten Teil der Anzug. Meine Erscheinung hatte ihn, als auch mich verrückt gemacht. Wir kamen innerhalb Sekunden, und sein Samen war so heiß und es war so viel. Ich konnte es trotz der Latexhülle fühlen. Ich schrie den Schreibtisch an. Meine Schreie wurden jedoch von dem Knebel gedämpft. Ich kam immer wieder, wie verrückt, sogar als er seine Stoß- Bewegungen verlangsamte. Ich beschloss auf der Stelle diesen Anzug so oft wie möglich zu tragen.
Wenn ich nur geahnt hätte...

Danach lehnte ich mich an der Wand an, weil es bequemer war als zu sitzen. Er saß auf der Schreibtischkante. Wir tranken beide eine Cola, die er von einem Automaten aus der Halle geholt hatte. Das war eines unserer ‚Nacher’- Rituale, da wir Nichtraucher sind. Manchmal sind wir hinterher sofort in die Stadt gefahren, um ein Eis zu essen. Es gibt nichts Schöneres nach dem Sex als Eiscreme.
Ich bewegte meinen Unterkiefer, da er immer noch ziemlich wehtat. Jürgen hatte mir geholfen die Maske vom Kopf zu ziehen, damit der Knebel aus meinem Mund herausgenommen werden konnte. Solange ich einen stramm aufgeblasenen Knebel im Mund habe, macht es mir nichts aus. Erst hinterher fängt die Kiefermuskulatur an zu schmerzen.
„Du weißt, dass ich wieder ins Labor muss um dort weiter zu arbeiten“, sagte er mit ruhiger Stimme.
Er schaute auf seine leere Flasche und traute sich nicht mir in die Augen zu sehen.
Ich nickte und war ein wenig traurig, denn ich wusste dass er, falls nötig, die ganze Nacht im Labor bleiben würde. Er ein großer Perfektionist. Aber dann verflog meine traurige Stimmung, denn ich malte mir aus, dass ich die restliche Nacht, vielleicht sogar den ganzen folgenden Tag in dem verschlossenen Anzug verbringen würde. Ich würde, so wie ich war, auf seine Rückkehr warten. Mein Herz schlug sofort ein wenig schneller, und ich lächelte. Letzteres konnte er nicht sehen, denn er hatte mir die Maske, nachdem der Knebel entfernt war, wieder aufgesetzt.
„Ich weiß“, sagte ich. „Ist schon okay. Das war gerade großartig.“ Ich hatte das nicht gesagt um ihn zu beruhigen. Ich meinte es wirklich so.
„Es macht dir nichts aus?“, fragte er und schaute mich besorgt an. Er konnte nicht meinen verliebten Blick hinter den dunklen Linsen erkennen.
„Mir geht es gut. Tu, was du tun musst.“
Ich beschloss es ihm aber nicht zu leicht zu machen und fügte hinzu: „Ich werde auf dem Bett auf dich warten, wann immer du nach Hause kommst. Und ich werde die ganze Zeit diesen verschlossenen Anzug tragen! Immerhin bin ich jetzt nicht mehr so wahnsinnig mit der Gier nach einem Orgasmus erfüllt. Ich werde damit warten, bis du nach Hause kommst, he, he.“
„Okay. Das denke ich auch. Hey! Ich habe vergessen dir eine große Neuigkeit mitzuteilen! Komm mit, ich muss dir was zeigen!“
Er lief zur Tür, doch ich konnte ihn noch aufhalten, denn er hatte vergessen dass er keine Hose trug. Während mein zerstreutes Genie seine Hose anzog, sammelte ich die verschiedenen Teile meines Anzugs zusammen, die er in der Hektik im Raum verstreut hatte. Ich hatte so ein Gefühl, das ich sie zu Hause wieder in mir spüren wollte.
„Hast du etwa deinem Monstrum einen Namen gegeben?“, fragte ich, als wir wieder das Labor betraten. Ich wollte dass er sich wieder auf seine Arbeit konzentrierte, denn je konzentrierter er war, desto eher würde er nach Hause kommen.
„Ich denke schon. Siegfried nennt es die ‚Direkte- Struktur- Modifikations- Maschine’, kurz: DSM. Mit Struktur meinen wir die molekulare Struktur. Es klingt zwar nicht romantisch, aber treffend.“
„Und wo liegt das Problem?“
„Nein. Das ist nicht wirklich das Problem. Ich muss nur ein paar Einstellungen verändern, damit du sehen kannst welches Potential darin steckt. Es ist einfach goldwert. Eine Anzeige verwirrt mich jedoch. Vielleicht stimmt was nicht mit der Verkabelung.“
Er veränderte etwas.
„Und? Funktioniert die Maschine jetzt besser?“, fragte ich.
„Heh, heh, heh“, antwortete er.
Er hatte den Blick eines kleinen Jungen, der Unfug angestellt hatte. Da wusste ich, dass er etwas vollbracht hatte, auf das er sehr stolz war.
„Junge, Junge! Das ist es! Wir haben bereits jede Menge interessante Dinge herausgefunden. Schau mal!“
Er nahm eine Zimmerpflanze vom Schreibtisch und stellte sie in die Maschine.

Ich denke, ich sollte seine Erfindung beschreiben, auch wenn es nicht so wichtig ist. Das Ding glich einem Haufen aus Blech, Kabel, blinkenden Lampen und so fort; Wie man es in alten Schwarz- Weiß- Filmen manchmal gesehen hatte. Es sah also überhaupt nicht nach einem ordentlichen Hightech- Gerät aus. Aber nach all den Jahren wusste ich, dass wissenschaftliche Versuchsaufbauten fast immer unordentlich aussahen.

Jürgen stellte also die Pflanze auf einem ziemlich großen Drehteller, auf dem bereits ein paar andere Gegenstände standen. Ich schaute mir alles genauer an. Displays zeigten Zahlen an, viele Lämpchen blinkten oder leuchteten. Da verstand ich, dass er mitten in einem Versuch war, als ich zu ihm kam. Dann sah ich in einem Käfig, der auch auf dem großen Drehteller stand, ein Kaninchen sitzen. Ich griff an seine Schulter.
„Was?“, sagte er erstaunt.
„Was ist mit dem Kaninchen?“, fragte ich mit einem harten Ton.
Jürgen wusste dass ich gegen Tierversuche war, egal wie wichtig die Versuche auch sein sollten.
„Du brauchst dir keine Sorgen machen. Genau darum geht es ja. Du weißt doch, dass ich niemand wehtun kann. Vertraue mir.“
„Aber du hast mir doch etwas von Bestrahlung gesagt.“ Ich war noch nicht überzeugt.
„Ja, in diesem länglichen Kasten ist ein Röntgenstrahler“, antwortete er. „Aber die Dosis ist niedriger als bei deiner routinemäßigen Brustkrebsvorsorgeuntersuchung. Außerdem ist das der stärkste Röntgenstrahler den wir hier haben. In Lawrence Livermore Laboratorium steht ein stärkeres Gerät, glaube ich jedenfalls, aber deren Zeug ist absolut geheim. Jedenfalls ist die Leistung dieses Geräts nur minimal.“
Ich versuchte nicht im Weg zu stehen, während er alles vorbereitete. Das ganze Verfahren dauerte nur eine Minute. Er drehte einen Schalter um, und der Plattenteller fing an sich zudrehen. Dann drehte er eine Wählscheibe, drückte auf einen Knopf, und führte mich, er nahm mich bei der Hand, zur Rückseite des Labors. Ich entdeckte eine große Digitalanzeige, auf der ein Countdown von einer Minute ablief.
„Und es ist hier wirklich sicher?“
„Soweit wir wissen, ja. Aber zur Sicherheit habe ich einen Timer eingeschaltet. Wir sind weit genug entfernt. Es kann nie schaden vorsichtig zu sein.“
Als die große Anzeige ‚Null’ ereichte, hörte ich ein kurzes, lautes Summen, gefolgt von einem weichen ‚Rums’.
„Was war das?“, fragte ich besorgt.
„Der Laser. Oder genauer gesagt, die Stromversorgung. Das Netzteil summt immer so laut, wenn der Laser arbeitet.“
Das war’s. Ich konnte aber nicht erkennen ob überhaupt etwas geschehen war. Ich schaute Jürgen fragend an, doch da fiel mir ein, dass er meinen Gesichtsausdruck nicht sehen konnte.
Er grinste jedenfalls königlich. „Komm“, sagte er.
Wir gingen wieder zurück. Das Kaninchen war noch dort. Es machte auf mich den gleichen Eindruck wie vorher. Es hoppelte im Käfig herum und stupste seine Nase gegen ein Salatblatt.
Jürgen nahm einen Gegenstand nach dem anderen von dem großen Drehteller herunter, damit ich mir alles genauer an******* konnte. Zunächst sagte er nichts, sondern grinste nur.
Eine kurze, aber dicke Metallstange, ich nahm an dass es Aluminium war, sah unverändert aus, bis er die Stange bog... Und das ging viel zu leicht.
Die Zimmerpflanze sah genauso aus wie vorher.
Gleichfalls der Glas- Aschenbecher.
Aber ein Stück trockenes Holz, das in dem Aschenbecher lag, sah aus wie geschmolzen, jedoch ohne Hinweis von Hitze. Das Stück Holz war nicht verkohlt und fühlte sich immer noch wie Holz an. Wegen meiner Latexhandschuhe konnte ich das nicht so genau beurteilen. Jedenfalls hatte das Stück Holz die Innenform des Aschenbechers angenommen. Ich roch daran. Es roch nach ganz normalem Kiefernholz.
„Ist das nicht unglaublich?“ Jürgen schien fast vor Freude in die Luft springen zu wollen. „Und nun schau dir das Kaninchen, sowie die Pflanze an. Für wie alt würdest du die Pflanze einschätzen?“
Ich war beunruhigt. Ich hatte Jürgen noch nie derart aufgeregt gesehen. Ich schaute mir die Pflanze an. Es war eine Petunie, eine Sorte die nach ein paar Wochen verwelkt.
„Eine Woche?“, riet ich.
„Nein! Diese verdammte Blume ist über sechs Monate alt“, prahlte er. Sie war unser erstes Versuchsobjekt. Und rate mal wann wir die Blume zuletzt gegossen haben.“
Ich zuckte mit den Achseln.
„Noch nie!“ Er reichte mir den Topf. Die Pflanze steckte in einem Stück Schaumstoff. Die Wurzeln waren bis auf dem Boden des Topfs gewachsen. Dort war aber keine Erde vorhanden. Ich zitterte. Wollte er mich hereinlegen?
„Wie du siehst, gedeiht sie prächtig! Riech mal, die Pflanze ist echt! Wir haben sie unter dem Mikroskop untersucht, Proben davon zu einem Botaniklabor geschickt. Als sie uns anriefen, wollten sie wissen was wir ihnen zugeschickt hatten. Sie sagten uns dass die Zellen sich ganz normal teilten, die Pflanze aber trotzdem nicht so schnell verwelkte. Diese Pflanze ist lebendig, nicht konserviert, aber sie wächst sehr langsam, und sie braucht nicht die üblichen Nährstoffe, sondern NUR LICHT!“
„Gut, also, was hält sie denn nun am Leben?“ Ich war skeptisch, aber seine Aufregung steckte mich an.
„Das ist es ja gerade! Wir wissen es nicht!“
„Und das Kaninchen?“
„Dieses Kaninchen hat, seitdem wir es zum ersten Mal in der Apparatur setzten, nichts gegessen. Und das war vor sechs Wochen! Zuerst glaubten wir dass es krank war. Wir ließen es untersuchen, doch es ist kerngesund. Es wiegt genauso viel wie vor sechs Wochen. Das ist biologisch unmöglich, aber es ist wahr. Irgendwie haben sich die molekularen Strukturen der Pflanze und des Kaninchens drastisch verändert. Aber ohne schädliche Nebenwirkung. Wir konnten bisher nichts finden. Und aus irgendeinem Grund wirkt die Maschine auf Lebewesen unterschiedlicher als auf tote Materie. Wir haben keine Ahnung was hier geschieht, aber eines kann ich dir sagen: Das ist DIE Entdeckung des Jahrhunderts!“
Ich war verblüfft. Zuerst glaubte ich, dass er mich reinlegen wollte, aber der Blick in seinen Augen war unverkennbar. Doch dann, trotz meiner Ehrfurcht vor dem, was er vollbracht hatte, befiel mich ein komischer Gedanke.
„Das würde allen Diäten den Garaus machen.“
„Ha, ha“, lachte er nervös. „Möglich. Aber keiner von uns hat den Mut, oder, sagen wir, ist dumm genug soweit zu gehen. Zuerst müssen Menschenaffen getestet werden. Schließlich haben wir noch keine Beweise ob nicht doch neuronale Funktionsstörung, Gehirnschäden, oder irgendetwas sonst passieren könnten. Es ist noch ein langer Weg bis man es an Menschen ausprobieren kann.“
„Du kannst es an mir testen“, schlug ich mit meiner verführerischsten Stimme vor.
„Ja, sicher“, blaffte er mich an. „Und wie soll ich mich fühlen, wenn du hinterher nur noch ein Stück verkohltes Gummi bist?“
„Du würdest dich Scheiße fühlen, nehme ich an“, sagte ich.
„Autsch!“ Das hatte gesessen.
„Schweig, Frau, oder ich werde dich knebeln.“
Ich berührte den Pumpknebel, den ich um meinen Hals gehangen hatte.
„Versprochen, versprochen“, seufzte ich.
„Du bist unbelehrbar“, tadelte er mich mit einem Lächeln. „Wie dem auch sei. Während das Versuchstier und die Pflanze scheinbar nicht beeinträchtigt sind, ist die Auswirkung auf diverse Materialien sehr unterschiedlich. Ach ja! Ich wollte testen, wie es auf Latex wirkt! Ich hatte extra einen deiner alten Strümpfe mit... Er ist im Auto. Wartest du hier bitte eine Minute?“
Er lief zur Tür. „Und nichts anfassen!“, rief er mir zu.
Ich stand ganz alleine vor der Maschine mit dem großen Drehteller. In meinem Kopf schwirrten die unterschiedlichsten Gedanken, Träume und wildesten Fantasien herum.
Und dann...

Ich weiß nicht, was über mich kam. Ich weiß auch nicht, was ich mir dabei dachte. Hatte er nicht gesagt, dass es Primaten nicht geschadet hat, oder nicht? Ich hatte bei jenem Punkt seiner Ausführung nicht so genau zugehört. Die Geschichte, dass man nichts essen müsste, das interessierte mich aber schon sehr stark. Ich wollte es wissen, und Jürgen brauchte es doch nicht erfahren. Ich dachte mir, dass ich es versuchen könnte, bevor er wieder zurück wäre, denn der Weg zum Parkplatz und wieder zurück war lang.

Ich denke, dass ich doch nicht so klug bin wie ich immer von mir meine. Ohne wirklich darüber nachzudenken nahm ich alles von dem großen Drehteller herunter, drehte den Wählknopf auf fünfzehn Sekunden herunter, drückte auf den Startknopf, und kletterte ungeschickt auf den sich langsam drehenden Teller.
Da stand ich, und schaute in den Raum. Ich wartete, während der Countdown lief. Ich erinnerte mich an den alten Film ‚Die Fliege’, wo der Wissenschaftler bei einem Selbstversuch furchtbar entstellt wurde. Ich bekam Zweifel an meinem Vorhaben. Ich schaute auf die Digitaluhr: Noch sechs Sekunden. Und als ich mich entschloss wieder herunter zu klettern, sah ich Jürgen, wie er das Labor betrat. Wir sahen uns gleichzeitig an.
„Diana, NEIN!“, rief er und blieb stehen, aber es war zu spät.
Ich hörte einen summenden Ton und glaubte, dass eine Welle von prickelnder Wärme durch meinem Körper lief. Es fühlte sich wunderbar an! Ich kann es nicht beschreiben. Es war wie... Ich weiß nicht, Worte können es nicht beschreiben. Es fühlte sich an, als ob ich in warmem Sirup eingetaucht wurde, nur besser. Meine Haut war plötzlich genauso empfindlich wie meine Scheide. Gleichzeitig ergriffen mich alle Stimulationen meines Anzugs, sogar die, welche ich versucht hatte zu ignorieren oder nicht so stark wahrgenommen hatte. Alles erregte mich: Die Einengung meiner Taille, der Druck des Anzugs auf meinem Körper, sowie die steile Zwangshaltung meiner Füße in den engen Stiefeln. All diese Gefühle stürzten gleichzeitig auf mich ein. Diese unglaubliche sexuelle Reizung wurde stärker und stärker und stärker. Ich befürchtete dass ich explodieren oder gar sterben würde. Während ich mich mit dem Teller drehte, sah ich Jürgen auf mich zulaufen, jedoch wie in Zeitlupe.
Ich kannte das Gefühl, das sich in mir aufbaute. Es war ein Orgasmus, aber ein viel zu heftiger Orgasmus, sodass ich zunächst erschrak. Ich wurde ganz steif, konnte mich nicht bewegen, nichts, rein gar nichts. So konnte ich es auch nicht aufhalten. Die sexuellen Gefühle und Reizungen erreichten den Höhepunkt, und die erste Welle meines Orgasmus überflutete mich. Ich schrie vor purem Vergnügen. Weißes Licht schien den Raum zu durchfluten, sodass ich dachte ich wäre gestorben und auf dem Weg zum Himmel war. Ich war die Glückseligkeit. Ich verkörperte die Ekstase.

Ich wurde ohnmächtig.

15. Februar

Liebes Tagebuch,
es sieht so aus, dass ich wesentlich länger brauche alles aufzuschreiben, als ich gehofft hatte. Ich musste eine Pause einlegen und hatte mich gestern mit einem Buch entspannt. Na ja, ich habe jedenfalls versucht mich so gut wie möglich zu entspannen. Aber ich weiche ab.
Ich hatte von dem Unfall im Labor geschrieben...

Als ich wieder zu mir kam, lag ich auf dem Rücken. Jürgens besorgt aussehendes Gesicht war in meinem Blickfeld. Er schluchzte und rief immer wieder meinen Namen.
„Ack“, sagte ich.
Mit fehlen stets die Worte, wenn ich aufwache.
„Du lebst! Gott sei Dank!“, sagte er. „Es war so schrecklich, ich kann es kaum beschreiben...“
Er suchte nach den passenden Worten. „In Ordnung. Mache dir keine Sorgen. Wir müssen dich erst Mal aus deinen Sachen herausholen. Was zum Teufel ist nur in dich gefahren? Oh Gott...“
Ich seufzte sanft, um ihn zu beruhigen. Ich fühlte ein dringendes Verlangen nach jenem unglaublichen Gefühl, das ich soeben erlebt hatte. Ich wollte liebend gerne sofort wieder zu dem Ort aus Licht, Hitze und Freude gelangen.
Jürgen sprach wieder sehr laut: „Oh! Was soll ich nur tun?“
Er schaute mir in die Augen. Eigentlich sah er nur die dunklen Linsen meiner Maske.
Ich trug immer noch den Anzug!
„Geht es dir gut? Kannst du atmen?“
Ich antwortete mit einem „Uh-huh“. Mein Mund blieb geschlossen. Irgendetwas stimmte da nicht.
„Wie fühlst du dich?“
Ich konnte einfach nicht meinen Mund öffnen, so sprach ich durch meine zusammengebissenen Zähne. Ich muss albern geklungen haben.
„Mir geht es gut. Ich fühle mich... seltsam, aber, mein Schatz, das war das schönste und heftigste Gefühl meines Lebens.“
„Wie bitte? Aber... du hast geschrieen.“
„Das tue ich immer, wenn ich komme.“ - Immer schön diplomatisch, so bin ich eben. -
„Oh. Gut. Jedenfalls ist dein Geist in Ordnung... Aber, oh weh, was ist nur mit deinem Anzug geschehen!“
Ich versuchte mich aufzusetzen. Da wurde mir schlagartig klar, warum ich mich so seltsam fühlte. Ich konnte mich nicht bewegen. Ich meine nicht dass ich gelähmt war. Ich konnte meine Muskeln fühlen, wie sie arbeiteten, aber etwas behinderte sie. Und als ich meine Muskeln anstrengte, war auch wieder dieses erstaunliche warme Prickeln auf meiner Haut zu spüren. Es fühlte sich wunderbar an, aber es war nicht normal. Und das Gefühl wurde immer stärker. Das machte mir Angst. So versuchte ich mich nicht mehr zu bewegen. Eigentlich wollte ich es nicht, denn es war zu verlockend. Es fühlte sich sehr, sehr schön an, fast wie kurz vor einem Orgasmus. Wunderbar, wirklich. Aber ich wusste, dass das nicht normal war, und das war ein wenig erschreckend.
Meine Atmung war okay, wenn auch anstrengend. Ich begriff langsam, dass ich in etwas starrem steckte. Ich konnte nur einatmen indem ich vorher die ganze Luft aus meinen Lungen herausdrückte. Ich konnte meinen Brustkorb nicht wie gewohnt dehnen.
„Mmm. Ich kann mich nicht bewegen“, sagte ich mit nervös klingender Stimme. „Was ist mit dem Anzug geschehen?“
„Er ist, tja, also, erstmal ist er nicht mehr dunkelrot. Er ist schwarz. Vielleicht liegt es daran, dass er zu heiß geworden ist.“
„Nein, das denke ich nicht. Ich fühle mich gut. Ich fühlte eine gewisse Wärme als ich... als es... jedenfalls hat es nicht auf meiner Haut vor Hitze gebrannt.“
„Und er glänzt viel stärker als vorher“, fügte er hinzu.
„Huch. Jedenfalls ist er hart wie Stein, und ich will hier raus.“
„Rege dich nicht auf, Schatz. Wir bekommen dich schon da heraus“, sprach mein Liebling zu mir. Er schaute auf seine Uhr. „Scheiße! Die anderen werden in ein paar Minuten hier sein. Man hatte mir gesagt, dass sie früher kommen wollten! Ich muss dich sofort raus bringen!“
Er zerrte an meinem Arm.
„Schatz, ich kann deinen Anzug nicht bewegen. Er ist vollkommen steif.“
So! Das war es also!
„Du scherzt“, antwortete ich verbittert. „Ich kann mich nicht bewegen. Ha! Das könnte ein Mordsspaß sein, wenn die Situation nicht so verdammt ernst wäre.“
„Was auch immer mit dir geschehen ist, wir werden es herausfinden, später... Und du bist sicher, dass es dir gut geht?“
„Ja. Ich fühle mich gut. Wirklich gut. Merkwürdig. Ich meine, jedes Mal wenn ich versuche mich zu bewegen, überkommt mich dieses unglaubliche Gefühl, als hätte ich Sex, nur eben auf der Haut... bei jeder Bewegung.“
Ich legte eine Pause ein, denn bei jedem Bewegungsversuch rasten die Wellen des Vergnügens durch meinen Körper. Ich versuchte meinen Kopf zu bewegen, den Mund zu öffnen: Fehlanzeige. Es war, als ob ich im Innern einer Steinfigur wäre.
„Pass auf, Schatz. Ich werde dich nach Hause bringen, okay? Wir müssen dich von hier fort schaffen, bevor meine Vorgesetzten erscheinen. Sie würden sich auf der Stelle umdrehen, wenn sie dich hier in diesem Zustand sehen! Also, auf geht’s.... Arrrghh!“
Zu meinem Erstaunen hob er mich hoch und trug mich schwer stöhnend zur Tür. Mein Ehemann ist ein Wissenschaftler, kein Bodybuilder. Ich wusste, dass er mich nicht sehr weit tragen könnte. An der Tür musste er mich wieder abstellen, drehte sich um, und legte mich wie einen Zementsack auf seinen Rücken. Dann ging es weiter.
Ich war vollkommen hilflos. Er musste mich wieder ablassen. Er versuchte erneut mich anzuheben, aber die körperliche Anstrengung die er im Labor bereits getätigt hatte, musste ihn wohl all seine Kräfte geraubt haben. Er konnte nicht mehr.
Es lag nicht daran, dass ich schwer bin. Ich halte meinen Körper in Form! Aber die einzige körperliche Anstrengung, die mein Ehemann ausübt, ist die Kronkorken von den Cola- Flaschen zu entfernen, während er vor einem PC sitzt.
So musste er mich den restlichen Weg über den Fußboden ziehen.
Schließlich erreichten wir die Außentür. Er zog mich nach draußen. Und da geschah etwas Erstaunliches. Plötzlich konnte ich mich wieder bewegen! Ich konnte zwar nicht sehr gut sehen, da es draußen immer noch dunkel war, aber ich bewegte mich. Er ließ mich beinahe vor Schreck fallen.
„Was zum Teufel...“, sagte er. Er stellte mich vorsichtig auf meinen Füßen hin. „Das Gummi ist wieder weich! Gott sei Dank! Die Wirkung war also nur zeitlich begrenzt. Wie fühlst du dich? Kannst du wieder gehen?“
Ich nickte nur. Aber sobald ich anfing mich zu bewegen, fing wieder jene köstliche sexuelle Erregung an. Sobald der innen gut eingeschmierte Anzug über meine Haut glitt, bekam ich fast einen Orgasmus. Die Dildos, die ich nach dem Geschlechtsverkehr in seinem Büro wieder eingesetzt hatte, schienen ‚Rock ‚n’ Roll’ zu tanzen. Ich stöhnte und kam, sodass ich zitterte.
„Was ist? Stimmt was nicht?“, fragte mein Gatte. Es hatte Panik in seiner Stimme. Er hatte wohl angenommen dass mir etwas Schreckliches zugestoßen war, oder dass ich leiden musste.
Ich drehte mich ganz langsam um und sagte: „Mir geht es gut. Es fühlt sich nur... ZU GUT an“, sagte langsam.
„Was?! Was ist zu gut?“
„Alles, jede Bewegung fühlt sich wie, sagen wir, fühlt sich an wie... SEX! Meine ganze Haut ist eine einzige erogene Zone!“
Er starrte mich wie ein exotisches Insekt an das sich auf seinem Schreibtisch verirrt hat.
„Gut. Ich werde... du... Verdammt!“, sagte er schließlich. „Aber darüber hinaus bist du sicher dass es dir gut geht? Nichts tut weh oder so?“
Ich nickte schweigend. Dabei liebkoste mich der Anzug auf meiner Glatze.
„Gut. Ich fahre dich jetzt nach Hause.“
Er schob mich recht unsanft zum Wagen. Ich stolperte auf meinen hohen Absätzen voran. Er ignorierte meine Proteste und mein Stöhnen. Hin und wieder fragte er mich ob ich Okay wäre. Dann drückte er mich auf den Beifahrersitz und raste mit den Wagen nach Hause. Beim Einsteigen hatte ich einen grandiosen Orgasmus.
Als wir unser Haus erreicht hatten, zog und schob er mich hinein. Als wir drinnen waren, schaltete er das Licht an. Augenblicklich wurde ich zu Stein. Ich begriff sofort, was das bedeutete: Der Anzug war lichtempfindlich. Im Lichterglanz unseres Kronleuchters wurde ich unbeweglich. Der Anzug war wieder fest wie Marmor. Ich begriff es natürlich sofort, mein Ehemann brauchte etwas länger.
„Stimmt was nicht?“, fragte Jürgen, der zunächst nicht wusste warum ich stehen geblieben war. Er schloss die Tür hinter uns und ergriff mein Handgelenk. Kaum hatte er dies getan, erkannte auch er den Grund. Er schaltete das Licht aus, und ich konnte mich wieder bewegen. Er schaltete das Licht ein, und ich wurde wieder eine Statue. Eigentlich war es der Anzug, aber da ich darin gefangen war, wurde auch ich unbeweglich. Er schaltete das Licht wieder aus.
Ich bewegte meinen Arm, um ihn zu zeigen dass ich mich wieder bewegen konnte.
Ich sollte erwähnen, dass „Bewegung“ relativ ist. Der Anzug war ja von vorneherein sehr einschränkend gewesen. Das Korsett mit den vielen Korsettstäben hielt meinen Oberkörper absolut steif.
Er nahm meine Hand, und führte mich ins Wohnzimmer, setzte mich auf einen Stuhl, und schaltete das Licht an. Dann klopfte er den Anzug mit einem Kugelschreiber ab. Es klang, als ob er auf Stein klopfen würde.
„Verdammt. Das ist ja sehr interessant. Ich kann jetzt nicht zum Labor zurückfahren und dich alleine zurück lassen“, sagte er.
Er rief im Labor an, und hinterließ auf dem Anrufbeantworter eine Nachricht, dass er wegen eines dringenden familiären Notfalls nicht bei der Vorführung anwesend sein könne.
Dann untersuchte er mich richtig.
„Also, egal wie Interessant der Anzug ist, wir müssen dich da herausholen um dich zu untersuchen. Niemand weiß, ob oder welche Veränderungen mit dir geschehen sein könnten. Ich werde dich in einem Krankenhaus untersuchen lassen.“ Er drehte den Lichtdimmer langsam herunter und wir stellten fest, dass der Anzug mit zunehmender Dunkelheit immer weicher wurde.
„Wow! Okay. Ich bin gleich wieder bei dir. Er rannte nach oben und kam kurz darauf wieder zurück. Ich sah etwas in seiner Hand blinken. Er hatte den Schlüssel für das kleine Schloss geholt, welches die Schnürabdeckung sicherte. Er drehte mich um und fummelte hinter mir herum. Ich war erleichtert, als ich das ‚Klick’ hörte und das Schloss geöffnet war. Dann hörte ich ihn leise fluchen. „So ein Mist“, sagte er leise.
„Was?“ Sein Ton beunruhigte mich.
Er drehte mich um und fummelte an der Halsöffnung des Anzugs herum. Er zog und zerrte.
„Scheiße!“, sagte er.
Ich habe ihn noch nie so oft an einem Tag fluchen gehört, ehrlich. Ich machte mir langsam Sorgen.
„Was stimmt denn nun nicht, verdammt noch Mal“, fragte ich. Meine Stimme überschlug sich vor Aufregung.
„Es ist nur... Also, deine verdammte Maske scheint mit dem verdammte Anzug verschmolzen zu sein.“
„Was!“, rief ich. Ich war nun doch am Rande einer Panik.
„Warte mal eine Sekunde“, sagte er besänftigend mit einer ‚Papa- wird- es- schon- richten’ - Stimme. „Nicht aufregen. Dort, wo das Material des Anzugs das Gummi der Maske überlappt, fühlte es sich so an, als ob es verschweißt ist. Eigentlich kann ich nicht einmal eine Art Klebenaht fühlen. Alles ist ganz glatt. Schöner Effekt, wirklich, aber das bedeutet, dass es viel schwieriger wird dich aus dem Anzug herausholen zu können. Ich glaube nicht, dass wir die Mundöffnung soweit dehnen können, um deinen ganzen Körper da hindurch zu bekommen. Hmm. Ich fürchte, wir werden den Anzug zerschneiden müssen.“
„Du machst Scherze!“, brüllte ich. „Der Anzug hat uns fast dreitausend Dollar gekostet!“
„Stimmt“, erwiderte er. „Was ist wichtiger: Deine Gesundheit, oder ein Fetzen geiler Kleidung? Dann werde ich dir eben einen neuen Anzug kaufen, verdammt noch Mal!“
Ich war total aufgebracht, hielt aber meinen Mund. Um ehrlich zu sein, war auch ich beunruhigt. Obwohl ich mich sehr gut fühlte, wollte ich doch von einem Arzt untersucht werden.
Phil kam mit einer Verbandsschere aus dem ‚Erste- Hilfe- Kasten’ zu mir zurück.
Ich war darüber sehr dankbar, denn er wollte nicht meine Haut verletzen. Er konnte die Schere aber nirgendwo ansetzen. Da er aber nicht aufgeben wollte, zog er an einer Stelle das Gummi von meiner Haut ab, um in die Falte schneiden zu können. Es ging nicht.
„Hä?“, sagte er und verließ das Zimmer.
Er kehrte mit meiner Schneiderschere zurück. Diese Schere ist wirklich scharf. Ich habe mich damit mehrmals geschnitten.
Die Schere schaffte nicht einmal das Gummi einzukerben.
Jürgen schaute mir in die Augen, die er natürlich nicht wegen der dunklen Linsen sehen konnte.
Ich starrte jedenfalls zurück.
„Liebling“, sagte er mit ernster Stimme. „Ich glaube, dass das kein Gummi mehr ist.“
„Sehr komisch“, sagte ich. „Und was soll es dann sein? Komm schon, hol mich aus dem Ding heraus!“
„Ich arbeite daran, ich arbeite daran. Aber, um ehrlich zu sein, ich weiß NICHT was das jetzt für ein Material ist. Eines weiß ich jedoch genau: Ich habe noch nie Gummi gesehen, dass einer scharfen Schere widersteht! Lass mich etwas anderes probieren. Bin gleich zurück.“
Er verschwand wieder.
Ich hörte, wie er nach unten zum Hobbykeller ging. Als er zurückkam, hielt er eine Blechschere in seiner Hand. Natürlich schaffte auch sie nicht den Anzug zu beschädigen. Langsam stieg in mir eine Ahnung hoch. Doch es dauert immer sehr lange, bis man die Wahrheit erkennt.
„Okay, Schatz. Erlaubst du mir ein Messer zu nehmen?“
„Hey, warte mal eine Minute. Ich muss nachdenken“, sagte ich. Dann hatte ich eine Idee.
„Das hier erinnert mich an damals, als du von mir einen Körperabdruck gemacht hast. Erinnerst du dich daran, als du die Form aufgeschnitten hast? Vielleicht...“
Man konnte förmlich sehen wie ihm ein Licht aufging. Er rannte wieder nach unten. Nach ein paar Minuten kehrte er zu mir zurück.
Er schaltete das Licht an, und sofort wurde der Anzug wieder hart. Er schaltete die Gips- Säge ein, und ich zuckte zusammen. Der jaulende Klang erinnerte mich an dem Abend, als er mich aus der Gipsform heraussägte. Die Säge hatte zwar die steife Gipsform zerschnitten, aber nicht meine weiche Haut.
Er drückte die Säge gegen das ‚was- auch- immer- Material’ und es ertönte ein fürchterliches Gejaule. Nach kurzer Zeit bemerkte ich, dass kein Staub aufgewirbelt wurde. Jürgen nahm die Säge weg und schaute sich voller Erstaunen das Ergebnis an. Es gab kein Anzeichen seiner Bemühung. Die Stelle glänzte nur etwas mehr als die restliche Oberfläche.
„Hmmm“, sagte er.
„Fällt dir sonst noch was ein?“
„Nein! Lass mich nachdenken.“
Nach einer langen Pause, während der ich bestimmt tausend Mal bereute an der verdammten Maschine herumgespielt zu haben, sprach er: „Okay. Ich brauche eine andere Probe dieses Materials, an der ich alles ausprobieren kann, ohne dich zu verletzen.“
„Aber du hast mir doch gesagt, dass die anderen ein Forschungsergebnis deiner Maschine sehen wollten.“
Ich fühlte mich etwas ruhiger, da er nicht mehr der Meinung war, ich würde in unmittelbarer Gefahr schweben. Mein Liebling war ein Genie. Er würde sich etwas ausdenken!
„Das werden sie. Ich werde morgen Abend mit einigen Latexsachen ins Labor gehen, und den Versuch wiederholen. Ich hoffe nur, dass es zu dem gleichen Ergebnis kommt.“
„Und in der Zwischenzeit?“, fragte ich. So langsam fragte ich mich, wie lange ich in jenem Anzug ausharren müsste.
„In der Zwischenzeit solltest du versuchen dich zu entspannen. Du hast einen langen Tag gehabt. Soll ich dich ins Bett bringen?“

20. Februar

Liebes Tagebuch,

ich musste wieder eine Pause einlegen. Es ist nicht leicht zurück zu *******, da ich mich immer wieder frage, warum ich nur so dumm gewesen war und mich somit in diese Lage gebracht habe. Ich traue mich gar nicht an die Zukunft zu denken. Ich war zweiunddreißig, als der Unfall geschah. Wie lange muss ich noch?
Herrje! Das wird ja langsam ein richtiges Buch! Armes Tagebuch, du verlierst schon ein paar Seiten. Ich werde dich wohl neu binden lassen müssen. Mache dir keine Sorgen, das gehört dazu, ist Teil von dir – und ein Teil meines Lebens.
Vielleicht werde ich eines Tages alles zu einem großen Roman zusammenstellen und veröffentlichen. Schlimm wäre es nicht, obwohl ich sicher bin, dass Jürgen dem niemals zustimmen würde. Wer würde uns schon glauben, denn es klingt alles einfach zu sehr erfunden. Mein Ehemann hat alle Forschungsergebnisse aufbewahrt, und trotz intensiver Forschung keine Fortschritte erzielt. Aber ich will nicht vorgreifen. Ich hatte dir von dem Unfall berichtet. Wir waren nach Hause gefahren, und Jürgen hatte versucht den Anzug zu zerstören, aber ohne Erfolg...

„In der Zwischenzeit solltest du versuchen dich zu entspannen. Du hast einen langen Tag gehabt. Soll ich dich ins Bett bringen?“
Ich stimmte ihm zu, denn die Idee war gar nicht so schlecht. Er schaltete das Licht aus, und half mir die Treppe hinauf. Wir gingen zum Schlafzimmer. Ich gebe zu, die Sensation, die ich beim Treppensteigen erlebte, ließ mich auf halber Strecke noch einmal kommen.
Er versuchte mich ins Bett zu legen, doch ich war schon über ihm sobald er mich losgelassen hatte. Kurz nach der Heimfahrt, als auch nach dem kurzen Orgasmus auf der Treppe wollte ich ihn schon längst vernaschen. Und das ließ ich ihn spüren.
Ich denke, dass der vergebliche Befreiungsversuch, als auch meine kurzzeitig aufgekommene Nervosität davon abgehalten hatten. Wahrscheinlich hatte auch mein Unterbewusstsein beschlossen dass alles in Ordnung sei, denn oben im Bett hatte ich alle Sorgen vergessen.
Ich stieß ihn um, sodass er auf dem Rücken zu liegen kam. Dann riss ich ihm regelrecht die Hose herunter. Seinem Hemd erging es ähnlich. Die Knöpfe flogen zu allen Seiten weg. Dann packte ich seine Brustwarzen. Er stöhnte und griff derb in meinen Latexkörper, den er fest gegen seinen Brustkorb zog. Ich entzog mich seinen Händen und rutschte nach unten, zu dem Ziel meiner Begierde.
Als ich dort ankam, war er schon bereit. Sein hinreißender Penis pulsierte wie sein Herzschlag, kleine Tropfen der Lust glänzten auf seiner Spitze.
Jürgen tut das normalerweise erst, wenn er eine zeitlang erregt worden ist. So wusste ich, dass es an meiner Zwangslage gelegen haben musste. Er war also genauso darüber erregt wie ich, und hatte es solange unterdrückt, wie er aus Sorge um mich versucht hatte mich zu befreien.
Ich erregte ihn mit vollständiger Hingabe. Ich wiegte meinen Körper und genoss dabei die erregenden Wellen der Lust. Es prickelte auf meiner Haut, als wenn Stromstöße wellenartig darüber gejagt würden. Dann setzte ich mich auf ihn und ritt ihn wie eine Wilde. Ich hatte noch nie seinen Penis genossen wie in jenem Moment, und ich war - bin - mir sicher, dass ihm genauso erging.
Bevor er allerdings kam, drückte er mich von sich ab und befahl mit einer rauen Stimme dass ich mich auf dem Bett ausstrecken sollte. Ah! Das klang mehr wie der alte Jürgen! Es war schon so lange her gewesen...
Ich streckte mich aus, mit weit gespreizten Armen und Beinen, damit er mich zum wohl einhundertsten Mal an den Bettpfosten festbinden konnte. Aber sobald ich in der gewünschten Position lag, schaltete er das Licht an!
Sofort war ich unbeweglich gespreizt, wie noch nie zuvor.
„Lauf nicht weg“, sagte er mit einem kurzen Lächeln, bevor ich seine lauten Schritte hörte. Er lief nach unten. Kurz darauf kam er mit einem aufblasbaren Knebel zurück. Es war jener Knebel, den ich auf dem Weg zum Labor getragen hatte.
„Gefällt dir mein Mund nicht?“ Kaum hatte ich das ausgesprochen, ärgerte ich mich darüber. Aber das passiert mir immer wieder. Ich kann eben meinen Mund nicht halten.
Er antwortete nicht, sondern stopfte mir einfach den noch schlaffen Gummibeutel in den Mund und befestigte ihn an dem Flansch der Maske.
Ich summte vor Freude, als er den Knebel aufpumpte. Ich mag es so geknebelt zu werden, und es gibt nichts, was mich so zufrieden stellt wie ein gut aufgepumpter Knebel. Der Knebel füllte meinen Mund bis in den letzten Winkel aus. Die Wirkung wurde aufgrund der nun steifen Maske sogar noch strenger, da meine Wangen nicht nachgeben, und der Unterkiefer nicht nach unten gedrückt werden konnten.
Ich stöhnte, als der Druck größer wurde, und war über dem Klang überrascht. Dieses Material absorbierte meine Töne wirklich gut. Jürgen nahm mein Stöhnen als Zeichen wahr, und hörte auf zu pumpen.

Ich sah, dass die ganze Situation meinen Schatz in einem schrecklichen Zustand der Erregung hielt. Er schüttelte sich ein bisschen, und sein Penis stand trotz fehlender Stimulation meinerseits immer noch wie eine Lanze von ihm ab. Die angeschwollenen Adern pulsierten, und die Eichel war viel größer als ich es in Erinnerung hatte.
Nachdem er aufgehört hatte meinen Knebel aufzupumpen, kletterte er zu mir aufs Bett. Doch zu meiner Enttäuschung drang er nicht in mich ein. Ich war bereit, oh, ich konnte es kaum erwarten, und offensichtlich war auch er bereit, aber mein geliebter sadistischer Ehemann hatte andere Pläne.
Ein Zeichen seiner Liebe zu mir ist, dass er mein Vergnügen über sein eigenes stellt.
Er legte sich neben mir hin und begann mit einer Hand sanft an meinem Klitorisring zu ziehen. Geschickt vermied er es meine Klitoris direkt zu berühren. Dieser verdammte Bastard. Er streichelte ringsherum die Latexhaut, zog immer wieder an dem Ring.
Ich erzitterte und wand mich in meinem glänzenden Gummigefängnis. Jeder meiner Bewegungsversuche vergrößerte das Vergnügen. Wellen der sexuellen Energie schossen über meine Haut.
Ich ahnte langsam, dass diese neue erogene Zone ein echtes Problem darstellen würde, wenn ich nicht aus dem Anzug herauskommen könnte!
Schließlich hörte er auf meine Latexhaut zu streicheln und begann mit dem Finger gegen meinen Klitorisring zu schnipsen. Nach nur wenigen dieser heftigen Erregungen stand ich kurz davor zu explodieren, und ich versuchte es ihn durch heftiges Stöhnen mitzuteilen, aber das brauchte ich gar nicht. Gerade, als ich dachte, ich würde vor Erregung sterben, hörte er auf mich mit dem Klitorisring zu reizen und kletterte auf mich drauf.
Ohne jede Vorwarnung geschah alles gleichzeitig. Er rammte seinen Speer in meine Scheide. Er stieß ihn bis zum Anschlag hinein.
Sein heißes Glied, und der Druck seines Schambeins auf meiner Klitoris waren alles, was ich brauchte. Ich war bereit für den wildesten Ritt meines Lebens (jedenfalls in jenem Moment). Mein unbeweglich gehaltener Körper verkrampfte sich und zuckte innerhalb der harten Hülle meines Anzugs. Sekunden später schaltete sich mein Großhirn ab und ich hörte auf zu denken. Ich ergötzte mich nur noch an den Wellen der Lust, die permanent über mich hinweg brandeten.
Nach einiger Zeit, (Jürgen sagte mir später, dass mein erster Orgasmus etwa eine Minute lang angedauert hatte), begriff ich, dass er sich seit seinem Eindringen überhaupt nicht mehr bewegt hatte. Doch sobald er es tat, begann es von neuem. Ein Orgasmus nach dem anderen durchflutete meinen Körper. Schließlich hörte es nicht mehr auf, solange er sein Glied in meine gierige und zuckende Scheide hämmerte.
Ich glaube, dass ich dabei ohnmächtig wurde.

Als ich wieder zu mir kam, war das Zimmer stark abgedunkelt, und der Knebel entfernt worden. Ich konnte mich wieder bewegen. Jürgens Gesicht befand sich direkt vor meinen Augen.
„Bist du okay?“
„Mmmm“, antwortete ich, während ich den Teil des Gehirns suchte, der für das Sprechen zuständig ist. „Äh, ja. Ich fühle mich sehr, sehr gut. Ich liebe dich.“
„Ich liebe dich auch, Liebling. Darf ich dich jetzt abtrocknen? Wir scheinen eine große Schweinerei gemacht zu haben.“
Ich kicherte. „Okay.“
Als er sanft über meinem Unterleib rieb (Wir bewahren unsere alten Handtücher, wir nennen sie Sex- Handtücher, im Bettkasten auf.), hielt er meine Oberschenkel mit einem ziemlich kräftigen Griff fest.
„Warte. Nicht so fest, ich bin immer noch ein wenig empfindlich.“
Er verließ das Bett und sagte lächelnd: „Bin gleich wieder zurück. Alles klar?“
Ich nickte, denn es war ziemlich ungewöhnlich, dass er das Bett so kurz nach unserem Geschlechtsverkehr verließ.
Eine der schönen Seite meines Ehemanns ist die, dass er nach dem Sex bei mir bleibt, mit mir kuschelt, und, wenn ich möchte, redet. Von anderen Frauen habe ich oft genau das Gegenteil gehört. Sie beschwerten sich darüber, dass ihre Ehemänner sich entweder zur Seite wälzen und einschlafen, oder aus dem Bett springen und das Zimmer verlassen. Sie wollen einfach nicht verstehen, warum sie hinterher mit ihrer Frau kuscheln sollen.
Ich schaute immer wieder auf die Uhr. Wo blieb nur mein Schatz? Ich wurde langsam sauer.
Als er aber 15 Minuten später erschien, musste ich ihm sofort verzeihen. Er trug ein Tablett, auf dem zwei dampfende Becher und ein Teller voller Pfeffernuss- Kekse standen. Das war genau das Richtige. Eine weitere Spezialität meines Mannes ist, dass er kochen und backen kann. Abgesehen davon dass er nicht sehr athletisch ist, kann er unglaublich nett, lieb und fürsorglich sein.
Er stellte das Tablett auf dem Nachttisch und kletterte zu mir aufs Bett. Und obwohl ich mich bewegen konnte, bestand er darauf mich zu füttern. Ich nahm kleine Schlucke von dem heißen Kakao, der mit einem Schuss Pfefferminz- Schnaps versehen war, und kleine Bissen von den Keksen. Ich war im Himmel und brauchte mich nicht zu bewegen, was mir erlaubte mich vollkommen zu entspannen. Nach dem köstlichen Nachtmahl schlief ich ein.

Liebes Tagebuch,

es sind schon fast sechs Monate seit dem Umfall, so nennen wir mittlerweile jenen denkwürdigen Zwischenfall, vergangen. Wie du, mein liebes Tagebuch, inzwischen erraten hast, sind alle Versuche aus dem Anzug heraus kommen zu können gescheitert. Wir haben nicht einmal einen Kratzer in das Material ritzen können.
Oh, natürlich vermied es Jürgen mich dabei zu töten. Er kehrte mit weiterem Latexmaterial ins Labor zurück, um die damalige Situation zu wiederholen. Es funktionierte nicht. Also, streng genommen geschah doch etwas. Einmal verwandelte sich ein Stück von dem gleichen Gummi sogar in eine zähflüssige und übel riechende Substanz. Das war natürlich wenig hilfreich.
Schließlich waren wir beide der gleichen Meinung, dass es äußerst töricht wäre, ja sogar wirklich gefährlich, mich wieder der Maschine auszusetzen. So beließen wir es wie es war. Jürgen hatte sogar einmal versucht das Material so weit wie möglich von meinem Körper zu ziehen und jene Stelle mit einer Flamme erhitzt. Wir mussten feststellen, dass das Material sogar hitzebeständig war. Es wurde zwar alles sehr schnell heiß, aber die Flamme hinterließ keine Spuren.
Trotz allem habe ich mich an dem Anzug gewöhnt. Ich weiß, dass ich sehr wahrscheinlich den Rest meines Lebens darin verbringen kann. Ich habe mich an den Gedanken gewöhnt, und, ja, so schlecht ist der Anzug ja gar nicht. So langsam ist der Anzug Teil von mir. Wenn ich in den Spiegel blicke, sehe ich jeden Tag das gleiche Bild. Ich habe es akzeptiert, also, für mich ist es inzwischen ganz normal, dass ich so aussehe.
Wir haben begriffen, dass mir einige tief greifende Veränderungen zugestoßen sind. Die Tatsache, dass mein ganzer Körper nun eine komplette erogene Zone ist, ist nicht die einzige Veränderung. Genauso wie Jürgens Kaninchen aus dem Labor, habe ich nicht gegessen. Ich bin nicht einmal hungrig gewesen. Ich musste nicht einmal mehr auf die Toilette (Gott sei Dank!), und anscheinend schwitze ich nicht mehr. Eigentlich hätte ich anfangen müssen schlecht zu riechen. Und man darf nicht vergessen dass es unheimlich juckt, wenn man für eine sehr lange Zeit einen Latexganzanzug trägt.
Nachdem ich den Anzug mehrere Tage getragen hatte, trat keine jener unangenehmen Nebenerscheinungen ein, und ich hatte mich weder gebadet, noch geduscht! Ich glaube sogar, dass meine Finger- und Zehnägel aufgehört haben zu wachsen.
Allerdings gibt es da eine Sache, deren Folgen mich schon erschrecken. Nachdem ich es bemerkt hatte, behielt ich es zwei Tage lang für mich, und sagte es nicht meinem Ehemann.
Ich weiß jetzt, woher ich meine Energie bekomme. Die Frage entstand, sobald ich aufhörte zu essen. So fragte ich mich, was mich am Leben hielt. Mir war warm, ich war quicklebendig. Was also war es, wenn es nicht die Nahrung war?

Es ist das Licht!

Irgendwie, jedenfalls nehme ich es an, erhält der Anzug seine Energie von dem Licht, und gibt die Energie an mich weiter. Vielleicht werde ich dadurch sogar jung gehalten. Auf jeden Fall bin ich bei bester Gesundheit.
Um dies zu überprüfen, hielt ich mich einen ganzen Tag lang im Dunkeln auf.
Erst am späten Abend fühlte ich mich schwach und mir wurde schwindlig. Kaum hatte Jürgen das Licht angeschaltet, fühlte ich auf meinem ganzen Körper eine heftig prickelnde Wärme, und innerhalb Minuten fühlte ich mich viel besser. Als er mich hinunter zur Küche trug, dort ist die Zimmerbeleuchtung wesentlich heller, fühlte ich mich noch besser.
Jürgen kaufte im Baumarkt eine wahrlich helle Arbeitsleuchte. Wenn er damit herumspielte, war das Ergebnis einfach unglaublich! Es war sehr ähnlich, wie damals bei dem Unfall, fast genauso intensiv. Wir haben mit diesem Phänomen oft gespielt, als Belohnung wenn ich gut gewesen bin. „Wenn ich gut gewesen bin.“ Ha, Ha, Ha! Ja, liebes Tagebuch, wir haben unsere SM- Spiele intensiviert!
Wir haben jetzt an allen Fenstern schwere Vorhänge, und die Lampen können mit Dimmerschaltern geregelt werden. So kann ich mich im Haus frei herumbewegen. Aber Jürgen kann mich stets absolut unbeweglich machen, wann immer es ihm gefällt, wie auf Knopfdruck.
Während er auf der Arbeit ist, halte ich mich im Haus auf. Sicher, wir haben schon ein wenig Angst, dass mich unsere Nachbarn entdecken könnten, obwohl die nächsten Nachbarn auf der anderen Seite des Tals wohnen. Wir achten auch darauf, dass wir keine ungeladenen Gäste bekommen. Uns ist sehr wohl bewusst, dass ich eine wissenschaftlich unerklärliche Kuriosität bin. Wir wollen nicht, dass ich gegen meinem Willen zu einem Forschungskaninchen in einem geheimen Regierungslabor werde.
Leider mussten wir, genau genommen Jürgen, die Nachricht verbreiten, dass wir uns getrennt haben, und ich fortgezogen wäre. So konnten keine unangenehmen Fragen aufkommen.
Jedenfalls hatte ich, während Jürgen auf der Arbeit war, viel mit Licht herumgespielt.
Wir haben diese große Taschenlampe, die auch die Polizei benutzt. Diese Lampe ist sehr hell. Die Gefühle, die ich bekam, als ich den hellen Lichtkegel über meine ‚Haut’ wandern ließ, waren unglaublich. Wenn ich damit meine glänzenden Brüste erhellte, war das Gefühl derart intensiv, dass ich einen Orgasmus bekam!
Vor ein paar Wochen beschloss ich mich dem direkten Sonnenlicht auszusetzen. Ich wusste, dass Jürgen Panik bekommen würde, da man mich außerhalb des Hauses sehen konnte. Ich empfand seine Bedenken als übertrieben, denn zu uns kam so gut wie niemand mehr hinaus gefahren. Hin und wieder kam der Paketbote, aber wir erwarteten keine Lieferung. Außerdem war Jürgen wieder mit dem Projekt beschäftigt, sodass er kaum Zeit für mich hatte.
Wir wussten, da ich oft mit der Taschenlampe herumgespielt hatte, dass man nur einzelne Teile des Anzugs durch Licht oder Dunkelheit beeinflussen konnte. Mit anderen Worten: Ich kann einen Arm in einen beleuchteten Schrank stecken, sodass er steif wird, aber der restliche Anzug bleib geschmeidig.
Also, vor ein paar Wochen hinterließ ich Jürgen an der Kühlschranktür eine Notiz. Darauf stand, dass er mich hinten im Garten vorfinden würde. Ich nahm eines unserer ältesten Spielzeuge, einen engen Ganzkörper- Ledersack, der schon arg abgenutzt war und oben zugeschnürt werden konnte. Ich schnitt unten ein Loch hinein. Ich zog mir die Lederhülle über, sodass nur noch mein Kopf herausschaute. Dann zog ich von innen die Schnürung zu, sodass ich ab dem Hals abwärts kein Licht abbekommen konnte. Der Ledersack reichte bis zum Boden. So waren auch meine Füße bedeckt. Dann ging ich auf die Terrasse hinaus. Sobald ich im Sonnenschein stand, wurden mein Hals und der Kopf steif. Eine enorme, unbeschreiblich köstliche Erregung war dort zu fühlen. Erst rauschte es in den Ohren, dann hörte ich ein Summen. Es klang fast, als ob viele Stimmen gemeinsam summten. Als ich weiterging, fühlte ich wie meine Stiefel abwechselnd steif und dann wieder nachgiebig wurden. Mir kam es so vor, als ob sie weicher als vorher wurden. Außerdem schossen sehr erregende Impulse von den Stiefeln nach oben, fast bis zum Schritt. Ich ging bis zur Mitte des Gartens, wo ich die nächsten acht Stunden leiden und genießen wollte.
Ich löste die Schnur an meinem Hals, stellte mich etwas breitbeinig hin und drückte meine Absätze etwas in den Rasen hinein.
Ich zögerte. Die wunderbaren Gefühle von meinen Füßen, Kopf und Hals ließen die Frage aufkommen, ob ich die volle Wirkung aushalten könnte. Bestand die Gefahr, dass ich vor Geilheit verrückt werden würde? Schließlich könnte ich nicht mehr zurück ins Haus gehen. Aber ich wollte es. Oh Gott, liebes Tagebuch, und wie sehr ich es wollte! Ich nahm all meinen Mut zusammen und löste die Schnur. Der Ledersack rutschte langsam nach unten, und ich fühlte wie der Anzug immer steifer wurde. Und als mein Anzug unter dem Schein der Sonne erstrahlte, keuchte ich vor Schreck und sinnlicher Freude. Mein ganzer Körper prickelte, und eintausend imaginäre Liebhaber streichelten meinen Körper. Ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen, und innerhalb weniger Sekunden kam ich.
Ich kam und kam und kam, geistig wie körperlich. Es folgte ein unaufhörlicher und unnachsichtiger Orgasmus. Es war nicht zu vergleichen mit normalem Sex. Alles war Eins: Körper wie Geist. Alles wurde erregt, und mein rationaler Geist wurde von Wellen der Freude weggespült. Ich trieb auf einer unentwegten Woge der Lust...
Das Erste, woran ich mich erinnere, nachdem Jürgen den Ledersack, der zu meinen Füßen lag, weggenommen hatte, war, dass er mich aus einiger Entfernung anschaute. Die Sonne war zwar untergegangen, aber noch war es hell, und der Anzug war noch steif. Die geilen Gefühle hatten etwas nachgelassen, und ich konnte wieder etwas klarer denken. Der Blick auf dem Gesicht meines Ehemannes war allerdings für mich noch unergründlich. Ich war ganz schwach. Er musste mich ins Haus hinein tragen, was ihm sehr schwer fiel. Warum, das hatte ich ja schon Mal erklärt. Sobald ich immer klarer denken konnte, fing ich an zu weinen.
„Schatz, stimmt was nicht?“, fragte er.
Ich glaube, dass er die Antwort bereits wusste.
„Das war so schön, so vollkommen, so... so intensiv. Ich will es wieder erleben. Ich will, dass es niemals endet.“
Ich wusste wie ich mich ausdrückte. Ich hörte mich genauso betteln, wie die Patienten in dem Drogenrehabilitationszentrum, in dem ich nach der Schule ein Praktikum gemacht hatte.

Ich bin süchtig.

Aber die Liebe meines Ehemannes hat mir geholfen dies zu bekämpfen. Obwohl er körperlich normal gebaut ist, muss Jürgen emotional der stärkste Ehemann sein, den eine Frau nur haben kann. Er sorgt dafür, dass ich glücklich bin. Unser Geschlechtsverkehr ist immer noch großartig, obwohl ich nach jenem Tag zunächst angenommen hatte, dass ich niemals mehr normalen Geschlechtsverkehr haben wollte. Aber der Körper vergisst mit Zeit, und ich fühle wieder unglaubliches Vergnügen, wenn ich mich in und mit dem Anzug bewege.
Jürgen scheint mit unserem Geschlechtsleben zufrieden zu sein, obwohl ich glaube, dass er ein wenig eifersüchtig auf meinem Anzug ist. Schließlich befähigt mich der Anzug ein Vergnügen zu bekommen, dass er nicht erleben kann.
Ich habe begonnen, mich mehr um Jürgen zu kümmern.

21. Juni

Liebes Tagebuch,

es ist beinah ein Jahr vergangen, seit meinem letzten Eintrag. Das Leben ist mit seinen Höhen und Tiefen weiter gegangen.
Manchmal waren die körperlichen Unterschiede zwischen mir und Jürgen, und die mir auferlegte Isolation in dem Anzug fast zuviel für uns gewesen. Aber was konnte ich tun, wohin sollte ich gehen? Eine zeitlang hegte ich sogar Selbstmordgedanken, doch ich gab nicht auf zu kämpfen.
Unsere Beziehung hat sich verbessert. Wir schlafen wieder zusammen und spielen gemeinsam. Und jetzt meine ich wieder Licht am Ende des Tunnels zu sehen.
Letzte Nacht wurde ich von einem Murren geweckt.
Der Raum wurde nur schwach beleuchtet. Ich erhob mich und sah, dass Jürgen über dem kleinen Schreibtisch gebeugt saß, der in der Ecke unseres Schlafzimmers steht. Jenen Tisch benutzen wir nur, wenn wir Briefe schreiben. Das schwache Licht kam von der Schreibtischlampe.
Er schrieb oder zeichnete etwas. Ab und zu redete er mit sich selber.
Jürgen redet eigentlich nie mit sich selber, außer er ist in einem sehr wichtigen Projekt vertieft. Ich fragte mich, was er da tat.
Ich stützte mich auf einem Ellenbogen ab und fragte: „Woran arbeitest du, Schatz?“
Er antwortete ohne aufzublicken: „Wir hatten einen Durchbruch im Labor. Siegfried, er ist unser Mathematik-Genie, kam mit ein paar Formeln vorbei, welche die Funktion der Maschine beschrieben. Mit diesen Formeln sollte es uns möglich sein die Maschine genauer zu justieren und dadurch besser beherrschen zu können.“
„Oh. Gut... warte mal eine Minute“, sagte ich. „Bedeutet das, es gibt eine Chance mein Anzug-Material zu duplizieren... oder gar den Effekt, den es auf meinem Körper ausübt?“
„Es sieht so aus, mein Schatz, dass wir jede Wirkung erzeugen können, die wir haben wollen, natürlich innerhalb der physikalischen Grenzen... und hoffentlich auch dauerhaft.“
Schließlich drehte er sich um und schaute mich an.
„Soll das heißen, es ist möglich das zu tun, was ich denke?“, fragte ich.
„Ja.“
„Ist es auch wirklich ungefährlich?“
„Ich bin überzeugt davon. Schau mal. Äh, du weißt doch, wie du dich seit dem Unfall fühlst“, sprach er.
Ich unterbrach ihn: „DU weißt wie ich mich fühle? Ich bin glücklicher als jemals zuvor! Ich gebe zu, mir würde eine Änderung gefallen... Ich meine, ich möchte schon ganz gerne... Es wäre gut, wieder einmal meine eigene Haut berühren zu können...“
„Ja. Das ist, was ich meine. Dieses Ding hält uns getrennt. Es macht mich verrückt! Ich wäre glücklich, wenn du, ja, wenn du wieder im Normalzustand wärst, wenn ich dich besser verstehen könnte. Aber... Ich muss wissen, was du willst.“
„Ich möchte auch dass du glücklich bist“, sagte ich, und das meinte ich auch so. „Ich will, dass wir unser Leben wieder gemeinsam leben können. Wenn du mich so wie ich jetzt bin liebst, dann ist es gut. Wenn es aber bedeutet ohne den Anzug zu leben, dann soll es so sein.“
„Okay. Aber ich glaube, dass ich es so regeln kann, dass wir das Beste aus beiden Welten bekommen...“
Ich war müde, meine Augen schwer. „In Ordnung, Liebster, komm jetzt wieder zu mir ins Bett. Es ist drei Uhr in der Früh!“
Er kam zu mir und dann kuschelten wir miteinander, bis wir wieder einschliefen. Ich träumte von bizarren Bondage- Geräten, lachenden und verrückten Wissenschaftlern, die mich zu einer Gumminixe machten.

28. Juni

Liebes Tagebuch,

ich kann dir heute nichts Neues berichten. Jürgen sagt, dass die Modifikationen der DSM-Maschine gut voran gehen und bald beendet sein sollten. Wir haben beschlossen, eine hohe Ziegelsteinmauer um unser Eigentum errichten zu lassen, um unsere Privatsphäre besser zu sichern.
Die Arbeiter sind gegenwärtig bei der Arbeit. Wenn die Mauer fertig ist, wird niemand uns, wird niemand mich sehen können.
Obwohl wir hier ganz alleine leben, sind wir immer noch regelrecht paranoid. Wir wollen nicht, dass ich das Objekt von wissenschaftlicher Neugier werde. Wenn also die Mauer fertig ist, kann ich auch tagsüber nach draußen gehen, wenn mir danach ist.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich noch einmal in die Maschine will. Ich glaube, dass ich süchtig nach dem Anzug geworden bin, süchtig nach den heftigen Gefühlen. Ich frage mich, ob ein Drogensüchtiger sich auch so fühlt. Die Drogensüchtigen behaupten stets, dass der erste Trip besser als jeder Orgasmus sei. Ich hoffe, dass ich es niemals herausfinde.
Jedenfalls werde ich froh sein, wenn die Mauer fertig ist. Die Arbeiter machen mich nervös.

6. Juli

Liebes Tagebuch,

die Mauer um unser Eigentum ist fertig. Sie sieht schön aus und ist ungefähr 2,40 Meter hoch. Ziemlich unwahrscheinlich dass irgend jemand mich sehen kann. Jürgen hat ein sehr schönes Holztor mit einem automatischen Öffnungsmechanismus einbauen lassen. Es gibt auch eine kleine abschließbare Tür hinten im Garten, die zu unserem Wanderweg führt.
Jürgen hat ein paar Spielzeuge für meinen Anzug gebaut, um das Leben interessanter zu gestalten. Dabei handelt es sich um aufblasbare Dildos, die genau in die Gummihüllen passen, welche in mir stecken. Die Pumpbälle kann man abnehmen. Was aber viel wichtiger ist: In den aufblasbaren Dildos befinden sich kleine Lämpchen und Batterien. Sobald er die Dildos aufgepumpt hat, kann er sie mittels der Lämpchen steinhart werden lassen.
Letzte Nacht führte er mir die neuen Spielzeuge ein, und wir spielten damit. Gott, ich hatte mir niemals erträumt wie groß man diese Dildos aufpumpen könnte! Er tat es ziemlich langsam, damit meine armen Muskeln Zeit hatten sich auszudehnen und sich daran zu gewöhnen. Nachdem ich meinte es wäre über eine Stunde vergangen, bekam ich einen Einlauf, vorne wie hinten. Dann schaltete er das Licht in den Dildos an und entfernte die Pumpbälle. Ich konnte kaum gehen. Ich nahm an, dass sich so eine hochschwangere Frau fühlen müsste. Natürlich weiß ich, dass es nicht so schlimm ist, denn nur der Geburtsvorgang ist schmerzhaft.
Später holte er die große Taschenlampe, und spielte damit zunächst an meinen Brüsten herum. Es folgten der Unterleib und der restliche Körper. Das Spiel dauerte mehrere Stunden. Ich war stets am Rande eines Orgasmus, doch der blieb mir verwehrt. Trotzdem war es wunderschön. Anschließend hatten wir Sex miteinander, guter alter konventioneller Sex. Und es war das Beste, was wir seit einem Monat hatten.

Sie haben angefangen mit der modifizierten Maschine Tests durchzuführen. Jürgen kam gestern mit einem Stück Gummi nach Hause das ähnliche physikalische Eigenschaften hat wie mein Anzug. Jedenfalls wird es im Licht ganz hart. Es gibt Hoffnung!
Sonst gibt es nichts, worüber es sich zu schreiben lohnt.

11. Juli

Jürgen sagt, dass sie Tests mit Tieren durchführen. Sie änderten die physiologische ‚Fotosynthese-Wirkung’ des Kaninchens, angeblich ohne negative Wirkung. Das Kaninchen verhält sich wieder ganz normal und frisst Salatblätter. Gott sei Dank! Ich bin ja so aufgeregt!

14. Juli

Weitere Tests im Labor. Jürgen hat mehrere Stunden mit Gummi und Plastik herumexperimentiert. Ihm ist es gelungen eine gegensätzliche Wirkung bei dem gleichen Latex zu erzielen: Es wird in der Dunkelheit steif, und bei Licht weich. Er ‚produzierte’ sogar Gummi, dass sehr, sehr weich ist. Ursprünglich war es ein dickes Stück Gummi von einem alten Gummistiefel. Aber jetzt dehnt es sich unglaublich aus, ist sehr weich, und zieht sich ganz langsam wieder zusammen. Eine andere Probe ist kristallklar, und fühlt sich dennoch wie normales Gummi an!

16. Juli

Jürgen kam mit seinem „Ich-weiß-ein-Geheimnis-Blick“ nach Hause. Als ich ihn fragte was das bedeuten sollte, lächelte er und sagte ganz ruhig: „Ich glaube, dass ich bereit bin dich aus deinem Anzug herauszuholen.“
„Aber... aber, was... ich meine“, stammelte ich. Mir fehlten die Worte.
In mir tobte ein Konflikt. Ich war mir nicht einhundertprozentig sicher, ob ich wirklich befreit werden wollte. Und ich hatte Angst. Die Maschine hatte mich verändert, hatte aus mir ein Sexspielzeug gemacht. Ein lebendiges Spielzeug, dass man mit Licht ein- und ausschalten konnte. Was sollte nun aus mir werden?
„Was hast du jetzt mit mir vor?“ Ich war noch nicht für eine Veränderung bereit.
„Wir können deinen Anzug langsam verändern. Ich sollte in der Lage sein deinen Anzug so zu verändern, dass er weit genug gedehnt werden kann um dich herausholen zu können, ohne seine bisherigen Fähigkeiten zu verändern.“
„Und was ist mit mir... meinem Körper? Kannst du mich auch ‚verändern’?“
Er schaute mich bedrückt an und antwortete: „Ja, aber... möchtest du das?“
„Ich bin mir nicht sicher. Ich glaube, dass ich es mag, so wie ich jetzt bin. Es scheint harmlos als auch hilfreich zu sein. Meine Figur ist perfekt, meine Haut ist tadellos, und ich bin gesund, ohne dass ich etwas dafür tue. Wer weiß... ich könnte unsterblich sein! Ich wünsche mir nur...“
„Was?“
„Es... hmmm, es ist nicht fair von mir, darum zu bitten.“
„Was?“
„Gut. Ich wünsche mir... Ich meine, ich bekomme so viel Genuss, ich kann mich so gut fühlen, wie es im normalen Leben nicht möglich ist. Ich kann es nicht beschreiben, und du, du bleibst in deinem alten Körper... Das erscheint mir als ungerecht.“
„Ich weiß. Darum habe ich beschlossen mich dir anzuschließen.“
Ich war kurz schockiert. Dann lief eine Welle der Freude durch mich hindurch, gefolgt von einem Schatten der Zweifel.
„Aber Schatz, daran habe ich nicht gedacht. Ich steige aus. Ich fühle mich auch so ganz gut. Aber wenn du, wenn wir... der Anzug ist nicht transparent. Wenn wir solche Anzüge tragen, die uns nähren, dann...“
„Ich weiß. Es ist nicht wichtig, wie es funktioniert. Wir können die strukturellen und chemischen Unterschiede zwischen dir und mir erkennen, und die Maschine macht mich so wie dich. Es ist völlig unwichtig wie es funktioniert, und wir müssen es auch nicht verstehen.“
„Aber was ist mit dem Anzug! Ich werde weiterhin den Anzug tragen müssen!“
„Nicht die ganze Zeit, nur wenn man es will. Und bedenke: Sobald wir deinen Anzug weicher gemacht haben, können wir ihn zerschneiden. Wir können einen Reißverschluss hinzufügen. Dann kannst du den Anzug an- und ausziehen wann immer du willst. Verdammt noch mal, wir könnten sogar das Material duplizieren und auch für mich einen Anzug herstellen!“

Um die lange Erzählung kurz zu machen: Wir gingen noch in jener Nacht zum Labor. Ich zitterte vor Erregung, aber auch vor Angst. Ich hatte Angst aus dem Anzug befreit zu werden, in dem ich so lange versiegelt gewesen war. Zweifel nagten an meiner Entscheidung. Und was, wenn wir einige wichtige Teile des Rätsels übersehen hätten?

Nachdem sich mein Ehemann vergewissert hatte dass niemand im Labor war, führte er mich hinein. Er hatte nur die Notbeleuchtung eingeschaltet, damit ich mich noch einigermaßen bewegen konnte. Ich bemerkte, dass der Maschine neue Ausstattungsdetails hinzugefügt worden waren. Sie machte auf mich einen professionellen Eindruck.
„Okay. Fahren wir die Maschine hoch“, sagte mein Liebling, der hinter einem Bedienpult stand. Dann hörte ich: „Du kannst dich jetzt auf die Plattform stellen, damit ich dich scannen kann.“
Die Plattform begann sich zu drehen, und dann erklang das mir vertraute Summen, aber ich fühlte nichts. Vielleicht war dort eine kaum wahrnehmbare Wärme, aber das konnte ich mir auch eingebildet haben.
Nach einiger Zeit sagte er: „Hab es. Jetzt bin ich an der Reihe.“
Er trat hervor und nahm meinen Platz auf der Plattform ein. Dann schaute er bestürzt drein und sagte: „Jesus! Fast vergessen!“
Während er sich auszog sagte er: „Wir wollen doch nicht meine Kleidung verändern, oder?“
Er lachte über den ‚Beinahe- Fehler’. Bald war er nackt.
„Okay, was soll ich tun?“, fragte ich.
„Es ist alles eingestellt. Du musst dich nur vor das Bedienpult stellen.
Ich tat es.
„Gut. Siehst du den Schlüsselschalter links von dir? Drehe ihn rechts herum.“
Ich tat, was er mir gesagt hatte.
„Gut. Zu deiner rechten Seite ist ein roter Knopf unter einer schwarzen Sicherheitsklappe. Den musst du nun drücken.“
Ich tat es. Wieder ertönte ein Summen, gefolgt von dem gleichen dumpfen ‚Knall’, den ich gehört hatte, als ich vor so vielen Monaten in der Maschine stand.
„Okay, drehe den Schlüsselschalter wieder herum“, hörte ich. Seine Stimme vibrierte etwas.
Ich gehorchte, und rannte danach sofort zu meinem Schatz.
Er sah genau so verblüfft aus, wie seine Stimme geklungen hatte. Er sah jedoch offensichtlich ganz gut aus.
„Wie fühlst du dich“, fragte ich. Ich war fast krank vor lauter Sorgen.
„Oh fein, fein. Ich bin ein bisschen schwach, und plötzlich habe ich irgendwie Hunger, aber das ist in Ordnung.“
„Ich werde dir ein riesiges Beefsteak machen, wenn wir nach Hause bekommen. Aber ist das alles?“, fragte ich. Ich erinnerte mich, dass ich einen grandiosen Orgasmus hatte, als ich damals unter dem Einfluss der Maschine gestanden hatte.
„Wow! Hattest du nicht gesagt, dass du einen Orgasmus hattest, als du umgewandelt wurdest?“
„Ja. Du hast nichts gefühlt?“
„Nein, einfach nur eine Wärme. Aber keine Sorgen, wir werden bald herausfinden ob es wirkt. Jetzt will ich dich aber zuerst aus deinem Anzug herausholen!“
„In Ordnung. Ich bin... ich bin bereit.“
Ich kletterte wieder auf die Plattform, während Jürgen unentwegt plapperte: „Wir haben jetzt ein Datensicherungssystem. Ich habe die Parameter für jenes sagenhafte weiche und transparente Gummi gespeichert, und noch ein paar andere Dinge. Alles, was ich tun muss, ist diese Parameter aufzurufen. Ich habe die Einstellungen so vorgenommen, dass nur dein Anzug beeinflusst wird. Bist du bereit?“
Ich nickte. Doch er konnte mich vom Bedienpult gar nicht sehen. So rief ich: „Ich bin bereit!“
Ich hörte das Summen, dann den dumpfen Knall. Das war alles. Ich hatte nichts gefühlt. Aber, sobald ich mich bewegte, fühlte ich doch etwas. Ich fühlte, wie sich der Anzug langsam von meinem Körper löste. Das Gefühl war mir derart fremd, dass ich unangenehm überrascht war. Der Anzug war ganz locker! Jürgen kam herüber und half mir von der Plattform herunter. Er legte mich anschließend auf eine Bank, und schnitt ganz vorsichtig mit einer Schere den Anzug auf.
Tatsächlich! Der Anzug konnte zerschnitten werden! Mein geliebter verrückter Wissenschaftler hatte es schließlich geschafft!
Der Anzug war inzwischen so locker, dass er fast von alleine von meinem Körper rutschte, wenn da nicht die Maske gewesen wäre. Aber wir hatten vorgeplant. Jürgen schnitt vorsichtig mit einer Verbandschere den Anzug vorne von meiner Taille, durch den Schritt, über dem Rücken, bis zum Kopf auf. Obwohl ich leicht aus dem Anzug herauskam, war die fehlende Stütze des Korsetts unangenehm. Mir tat ziemlich rasch die Rückenmuskulatur weh. Zu Hause wollten wir einen stabilen Reißverschluss dort einkleben, wo Jürgen den Anzug aufgeschnitten hatte. Dann könnte ich den Anzug nach Belieben an- und wieder ausziehen.
„Schatz“, sagte ich, „ich glaube du solltest mir zu Hause rasch eines meiner alten Korsetts umlegen. Mein Rücken schmerzt wahnsinnig.“
„Hmm, gut, mache ich doch gerne, falls wir sie noch haben. Ich glaube, sie liegen in einer der Kisten im Schuppen. Nach dieser Geschichte war ich mir nicht sicher, ob wir sie jemals noch brauchen würden! Aber jetzt ist es wohl besser wenn wir alles aufräumen und verschwinden.“
Wir hatten nicht bedacht, dass ich für den Heimweg neue Kleidung brauchen würde! Jürgen fand einen herumliegenden Laborkittel und zog ihn mir an. Ich trug ihn nur kurz. Ich meine mit ‚kurz’, dass wir zu Hausee meinen Körper eine ganze Stunde lang untersuchten. Wir hatten beide meinen Körper über ein ganzes Jahr lang nicht mehr gesehen! Er spielte mit meinen Piercings, die so lange unerreichbar gewesen waren. Außerdem spielte er auch mit meinen anderen Körperteilen.
Liebes Tagebuch, du kannst es dir denken.
Ich frage mich immer wieder, was einige seiner mehr oder weniger konservativen Kollegen denken würden, wenn sie wüssten was man auf Schreibtischen, Stühlen und Tischen so treiben kann.

Mein erster Verdacht, dass etwas nicht stimmte, kam mir, als wir wieder zu Hause waren. Wie versprochen machte ich für Jürgen ein anständiges amerikanisches Beefsteak mit allem Drum und Dran. Das war ein Abendessen, was wir uns nur selten gönnten. Er aß mit großem Appetit, aber es kam alles wieder heraus. Ich war entsetzt, aber er besänftigte mich und vermutete dass er sich wohl bei seinen Kollegen angesteckt haben könnte. Es fehlten viele Kollegen wegen einer Art Grippe oder so. Wir gingen anschließend schlafen, denn wir waren sehr müde.

18. Juli

Nichts ist gut. Jürgen kann nichts essen. Er versuchte heute Morgen zu frühstücken, doch es blieb nicht unten. Er schluckte eine Pille gegen Übelkeit und ging zur Arbeit. Er sagte noch, dass er sich gut fühlen würde, aber ziemlich müde. Dann, als er von der Arbeit nach Hause kam, sah er aus, als ob er von einem Lastwagen überfahren worden wäre. Er war ganz blass und konnte immer noch nichts essen.
Wenn es morgen nicht besser mit ihm wird, lasse ich ihn nicht zur Arbeit fahren und bringe ihn zum Arzt.

21. Juli

Oh Wunder! Wir haben ein anderes Monster erschaffen. Wir fanden es per Zufall heraus.

Jürgen hatte immer noch nichts gegessen und war zu schwach, um aus dem Bett zu kommen. Ich brachte ihn zu einer Klinik. Sie fanden keine Ursache für seine Symptome und meinten er wäre einfach nur überarbeitet. Wir beide wussten, dass es nicht stimmte. Etwas war mit ihm geschehen als er in der DSM-Maschine gestanden hatte. Mir war es jedoch nicht so ergangen. Wir wussten nichts was es war, und innerlich bereitete ich mich schon darauf vor, dass er sterben könnte.
So versuchte ich ihn letzte Nacht mit ein wenig Sex zu trösten. Die Liebe meines Lebens ist mit einer Libido gesegnet, die kein Mann seines Alters hat. Doch er sagte mir, dass er nicht mehr die Kraft dazu hatte.
„Nein, nein, Schatz. Lege dich einfach hin und entspanne dich! Ich werde die Arbeit tun.“
Was auch immer schief gelaufen war, seinen Penis hatte es jedenfalls nicht betroffen, denn er stand sehr rasch wie eine Kerze. Ich hatte beschlossen diese Sitzung zu einem ganz besonderen Liebesakt zu machen, denn ich wusste nicht, wie lange wir noch zusammen bleiben würden.
Nachdem ich seine Aufmerksamkeit angeregt hatte, fuhr ich fort Mister Happy zu ignorieren, sehr zum Ärger meines Ehemannes. Stattdessen bereitete ich ihm ein langes und ruhiges Zungenspiel, etwas, das er sehr liebt, ihn aber nicht zum Zuge kommen lässt. Zu jenem Zeitpunkt hatte ich mit Absicht meine Kehrseite vor sein Gesicht gehalten. Langsam fing er an zu quengeln, und ich beschloss Mitleid mit ihm zu haben.
Während ich anfing seinen Penis und seine Hoden sanft mit meinen Händen und meinem Mund zu bearbeiten, ließ ich mich vorsichtig auf sein Gesicht nieder.
Nach nur wenigen Momenten hörte ich auf ihn zu bearbeiten und saß ganz still auf seinem Gesicht. Ich war total erstaunt mit welcher Hingabe und Begeisterung er meine Muschi ausschlürfte. Er erregte mich derart, dass ich nur so auslief. Das hatte ich in all den Jahren nicht erlebt! Es klang eigentlich sogar ziemlich fürchterlich, als er laut schmatzend an meinen Schamlippen saugte und leckte und immer wieder mit seiner Zunge tief in mich eindrang. Ich blieb derweil einfach unbeweglich auf ihm hocken. Ich musste sogar einmal kichern, doch er ignorierte mich und trieb mich zu dem ersten Orgasmus in jener Nacht. Es sollten noch viele Orgasmen folgen. Und plötzlich, ohne Vorwarnung, schoss er seinen Samen bis auf meinem Brustkorb. Ein Spritzer landete sogar auf meinem Gesicht. Jürgen knurrte nur und machte einfach weiter. Sein Mund und seine Zunge bearbeiteten weiterhin meine Scheide. Ich war fasziniert. Nach meinem X-ten Orgasmus kam auch Jürgen. Sein Penis wollte gar nicht aufhören zu pumpen. Ich hatte auch noch nie soviel Samenflüssigkeit aus seinem harten Glied spritzen und laufen gesehen.
Ich weiß nicht, wie lange wir Sex miteinander hatten. Es dauerte jedenfalls sehr, sehr lange, und irgendwann in der Nacht schliefen wir erschöpft ein.

Wir haben die Antwort.

25. Juli

Wir haben herumexperimentiert. Jürgen geht es besser, obwohl er noch etwas schwach ist. Noch kann er nicht arbeiten gehen. Er ist ‚Krank- geschrieben’, und der Arzt machte eine Andeutung von ‚Überlastungs-Syndrom’ oder so, also alles Blödsinn.
Wie auch immer: Es gibt für uns keinen Zweifel über seinen wahren Zustand.
Mein Ehemann erhielt nicht die gleichen Veränderungen wie ich. Schuld daran waren wieder einmal die unergründlichen und unendlichen Möglichkeiten der Physik. Man kann es aber auch Schicksal nennen. Vielleicht war der Grund der dass er nackt war, und ich jenen Anzug trug. Jedenfalls scheint er eine ähnlich starke sexuelle Erregnung zu empfinden wie ich, und zusätzlich ein grandioser ‚Mösenschlecker’ zu sein! Ist das nicht verrückt?
Genauer betrachtet scheint er seine Lebensenergie von mir zu bekommen!
Eigentlich wäre sein Verhalten der Traum einer jeden Frau, wäre da nicht jene traurige Konsequenz. Wir wissen natürlich nicht, ob die mich betreffenden Veränderungen meine Sekrete zu etwas Besonderen verändert haben, damit er davon leben kann. Vielleicht wirken bei ihm aber auch die Lustsäfte jeder x-beliebigen Frau? Wir geben beide zu, neugierig zu sein. Aber wir sind auch intelligent genug zu wissen, dass es töricht wäre das herauszufinden zu wollen.
Und natürlich ist da noch der Aspekt der Stimulation. Er beschrieb es mir in einer sehr bekannten Art und Weise. Genauso hatte ich es versucht meine eigenen Erregungen zu beschreiben. Wir sind uns zwar nicht sicher, aber er sagte, dass er in der Maschine eine Hitze und ein Licht verspürt hatte, von dem er regelrecht verschlungen worden war. Sein ganzer Körper war warm geworden. Seine Haut hatte kurzzeitig geprickelt, bis er sich wie ein großer Penis vorgekommen war... Klingt irgendwie vertraut.“

Aber es gibt auch eine Kehrseite der Medaille, wenn man so sagen darf. Jürgen erholt sich nicht schnell genug. Wir haben so oft Sex miteinander gemacht, wie wir nur konnten, doch seine Kraft hält nicht sehr lange an. Er bleibt weiterhin ziemlich schwach. Wir suchen nach Lösungen, aber ich mache mir Sorgen... Er kann nicht so bleiben. Außerdem ist es für ihn frustrierend von mir abhängig zu sein. Ich weiß nicht was ich tun soll. Ich glaube, dass ich noch mehr ‚Säfte’ produzieren muss.

2. August

Da ich jetzt wieder auch tagsüber hinausgehen kann, ohne sofort unbeweglich zu werden, hatte ich mich zur Stadt-Bibliothek geschlichen, um unser Problem zu ergründen. Jürgen beklagte sich permanent dass er mehr oder weniger ans Bett gefesselt war und wollte Sex mit mir haben. Als ich ihn daran erinnerte wie es mir ergangen war, schwieg er beschämt.
Draußen muss ich einen langen Mantel, Handschuhe, einen großen Damenhut und eine Sonnenbrille tragen, aber das geht schon. Das bisschen Sonnenlicht, was auf mein Gesicht fällt, fühlt sich natürlich sehr schön an und erregt mich, aber ich kann es ignorieren.
Ich fand einige interessante medizinische Artikel über Hormone. Ich erfuhr, dass bestimmte Hormone, die man Frauen für andere Zwecke verschrieben hatte, als Nebeneffekt die vaginalen Sekrete verstärkt fließen ließen. Ob die Gabe jener Hormone wirken würde? Das Problem lag auch noch darin, dass ich nicht wusste woher und wie ich ein Rezept bekommen sollte. Ich bin mir sehr sicher, dass es äußerst seltsam klingen würde wenn ich, in den besten Jahren, ausgerechnet Hormonpillen haben möchte. - Seufz - .

8. August

Es scheint, dass viele weibliche Hormone auch Tieren verabreicht werden. Einige Zoos sollen das praktizieren. Merkwürdig. Schwer zu glauben dass menschliche Hormone auch bei Tieren wirken. Ich werde dem nachgehen.
Jürgen ist damit beschäftigt aus unseren speziellen Katalogen Kleidung und Spielzeuge auszuwählen und zu bestellen. Er will mir nichts verraten. Jedenfalls bringen mich seine geheimen und verrückten Ideen auf bessere Gedanken.

11. August

Ja, es gibt menschliche Hormone, die Rindern gegeben werden, und ja, ich habe jene Hormone bei einem Händler für Tierarzt-Praxen gekauft. Natürlich hat man mich dort ziemlich misstrauisch angeschaut, und ebenso natürlich hat man meinen erfundenen Ausreden nicht geglaubt. Trotzdem bekam ich die Hormone. Vielleicht lag es auch daran, dass ich eine sehr große Menge gekauft habe. Jedenfalls sind die Präparate bei richtiger Lagerung (Kühlschrank) mehrere Jahre lang haltbar. Ich habe Jürgen nichts davon gesagt. Er würde ausflippen, wenn er wüsste dass ich mir Hormone spritzen würde, die ausdrücklich nicht für den menschlichen Gebrauch bestimmt sind. So habe ich vorsorglich die Warnhinweise von den Ampullen und Verpackungen entfernt...

17. August

Jürgen geht wieder arbeiten. Das sagt wohl alles. Und ich muss jetzt in der Sonne liegen um Kraft zu tanken. Ich bin groggy. Mein Schatz hat mich letzte Nacht von einem Orgasmus zum nächsten getrieben, und er scheint es ebenso genossen zu haben. Er kam mir zwischendurch etwas verrückt vor, einmal grinste er mich sogar mit einem wilden Blick an. Das geschah genau in jenem Moment, als er heftig zitternd einen Orgasmus bekam. Er sah aus wie ein Drogenabhängiger auf einem Trip, aber er war kräftig und gesund, und das bewies er mehrere Male in jener Nacht. Wow! Wir sind wieder die, die wir immer waren, fast jedenfalls.
Die einzige Nebenwirkung, die ich von den Hormonen bemerkt habe, ist ein leichtes Ziehen in meinen Brüsten. Ich denke dass es von den Hormonen kommt und sich keine Knoten gebildet haben. Es ist nicht schmerzhaft, aber ich hoffe dass es fortgeht. Wenn nicht, werde ich mich um eine Brustkrebsfrüherkennung kümmern müssen. Ich sollte noch hinzufügen, dass die zusätzliche Hormongabe meine Lustsekrete nicht wesentlich vermehrt haben.
Jürgen hatte an diesem Morgen mehr Energie, war aber etwas müde. Wahrscheinlich weil er all seine Energie verausgabt hatte um mich fertig zu machen. Dieses Biest! Dennoch erscheint es mir, als ob er von mir mehr Spaß und Anregung bekommt, als Lebensenergie.

19. August

Das Ziehen in meinen Brüsten ist nicht fort gegangen, ja, es ist sogar schlimmer geworden. Meine Brüste fühlen sich leicht angeschwollen an.
Ich bin zur Klinik gefahren und habe meine Brüste untersuchen lassen. Man hat aber nichts Verdächtiges gefunden. Trotzdem wollte man mich von Kopf bis Fuß untersuchen. Ich bekam aber Panik, denn ich wollte nicht in irgendeinem geheimen Labor verschwinden. So verließ ich so rasch wie möglich die Klinik. Ich bin mir nicht sicher, aber ich denke meine Brüste sind größer geworden. Ich fühle mich zwar erleichtert dass kein negativer Befund vorlag, bin aber dennoch beunruhigt.
Jürgen kam ziemlich müde von der Arbeit nach Hause. Alles, was ich tun konnte, war meine Scheide vor seinen Mund zu platzieren. Ich war ebenfalls noch müde, was nach der letzten Nacht kein Wunder war.
Wir haben öfter und viel länger Sex miteinander, länger und intensiver als jemals zuvor. Trotzdem kommen Jürgens Kräfte nicht vollständig zurück.

20. August

Liebes Tagebuch,

Mysterium gelöst, mit glücklichen Konsequenzen. Meine Brüste produzieren Milch! Jürgen saugte letzte Nacht an meinen Brustwarzen, und zu seiner Überraschung trank er Milch, und zwar nicht wenig! Es scheint ihn sogar noch mehr zu stärken, vielleicht sogar ebenso erregend wie meine Lustsäfte, und er schwor dass es köstlicher und viel besser als Kuhmilch schmeckte. Ich habe ebenfalls davon probiert und war beeindruckt: Sehr süß, wirklich.
Das gierige Miststück saugte mich fast aus. Und danach verschwand auch dieses unbehagliche Ziehen. Ich denke dass ich jetzt weiß, wie es sich anfühlt Mutter zu sein. Oh, meine Brüste sind wirklich groß geworden, wahrscheinlich von der vielen Milch.
Heute traf ein Paket von unserem Fetischlieferanten ein. Jürgen hatte mir aber verboten es vor seiner Ankunft zu öffnen. Er sagte, dass er einige Sachen noch verändern müsste. Ich glaube dass ich weiß was er vorhat.
Am Abend musste er noch einmal zum Büro zurück, da er angeblich wichtige Papiere dort liegengelassen hatte. Nachdem er fort war, bemerkte ich dass das Paket ebenfalls verschwunden war. Männer sind so leicht zu durch*******.
Als er zurückkam, enthüllte er schließlich was er getan hatte. Er hatte zwei Paar spezieller Hosen mitgebracht. Im Schritt waren jeweils verschließbare Beutel angebracht, in denen ein Kopf eingeschlossen werden konnte. So war man gezwungen das Gesicht vor das Geschlecht des anderen zu halten.
Allerdings waren die ‚Kopfbeutel’ so angebracht, dass sie nach oben zeigten. Wir konnten also die Hosen anziehen und uns gleichzeitig darin einschließen! Die Hosen waren aus sehr schwerem Gummi gefertigt und hatten genügend Atemlöcher. Außerdem hatte Jürgen einen seiner eigenen Ganzanzüge mitgenommen und ihn ähnlich modifiziert wie meinen Anzug.
Er erklärte mir, dass er in unsere Anzüge spezielle Reißverschlüsse eingebaut hatte. Es waren wasserdichte Reißverschlüsse, die bei Trockentauchanzügen verwendet werden.
Er wird den Anzug morgen während des Mittagessens tragen. Ich finde, dass er mächtig ‚Gas’ gibt. Der Grund ist wohl, dass er sich Sorgen macht weiterhin Zugang zu der Maschine zu haben. Die Sicherheitsvorkehrungen wurden jedenfalls verschärft. Das kommt mir ziemlich idiotisch vor, denn er war ja maßgeblich an der Entwicklung beteiligt gewesen.
Ich kann kaum erwarten die neuen Sachen am Wochenende auszuprobieren!
Jedenfalls bin ich sehr froh dass seine Wangen wieder Farbe haben und er vor Energie geradezu sprüht.

23. August

Liebes Tagebuch,

Es ist Sonntag, ein Tag der Besinnung für Christen als auch für meinen Ehemann und mir. Es ist aber auch ein Tag, um über schlechte Nachrichten sowie über unser Glück nachzudenken.
Freitag nahm Jürgen meinen Anzug und einen ganzen Stapel anderer Sachen, packte sie in seine große Aktentasche, und ging zur Arbeit. Er hatte die Sachen modifiziert und wieder in die Tasche gesteckt, als er von einem der neuen Manager des Labors aufgehalten wurde. Man wollte von ihm wissen was er in dem Labor zu suchen hätte.
Mein Schatz erwiderte, natürlich ziemlich heftig, dass er jene Maschine entwickelt hatte und er mehr Rechte hätte als jeder Papiertiger.
In jenem Moment kam ein General dazu. Genau, ein General der Armee. Es muss ein heftiges Wortgefecht stattgefunden haben. Jedenfalls hatte das Militär von der Erfindung erfahren und das Labor zum Sicherheitssperrgebiet erklärt. Man wollte das Projekt geheim halten.
Schließlich ließ man Jürgen gehen, ohne seine Taschen untersucht zu haben. Zum Glück untersteht das Wachpersonal nicht dem Militär. Es ist eine private Wachfirma, und deren Angestellten haben keine Ahnung von der neuen Maschine. So können sie nicht beurteilen ob die Sachen die Jürgen mitbringt zu dem Projekt gehören oder nicht. Mit anderen Worten: Wir haben Glück gehabt.
Jürgen hatte schon lange vorher protestiert, dass das Militär plötzlich dabei war. Ich denke aber, dass er es ahnte. Schließlich war es nur eine Frage der Zeit.
Er hat sogar damit gedroht seine Mitarbeit aufzukündigen. Das wiederum würde bedeuten, er träte in den vorzeitigen Ruhestand, was mir aber nichts ausmachen würde. Jedenfalls glaube ich, dass man seine Drohung noch nicht ernst genommen hat.
Ich weiß es besser. Ich sah es an seinem Gesichtsausdruck, als er Freitag-Abend mit dem Chef des Labors telefonierte und ziemlich heftig in den Hörer brüllte.
Jedenfalls war es ein herrlicher Tag und wir faulenzten in der Sonne. Klingt friedlich und unschuldig, nicht wahr? Ha, ha, Ha! Natürlich war das, was wirklich geschah, viel anzüglicher. Und um die Wahrheit zu sagen, es war weit entfernt von der alltäglichen Sinnlichkeit. Manch einer könnte es sogar für eine religiöse Erfahrung halten. Was wir gestern erlebten, jeder im anderen versunken, kann mit Worten nicht beschrieben werden.
Ich werde es trotzdem versuchen zu beschreiben und die heißen Details nicht auslassen.
Ich hatte vor kurzem geschrieben, dass Jürgen zwei herrliche Hosen in Auftrag gegeben hatte. Außerdem hatte er seinen Latexanzug genauso modifiziert wie meinen Anzug. Wir experimentierten damit schon in der Nacht zuvor, um etwas von seinem Druck abzubauen. Sein Anzug ist genauso gefertigt worden wie meiner. Das heißt, er kann auch verschiedene Masken anbringen. Das ist ein wichtiger Unterschied zu meinem Anzug, denn an diesem ist die Maske seit dem Unfall fester Bestandteil des Anzugs.
Ich habe zwei Brustpumpen besorgt, jene Dinger die manchmal von stillenden Müttern benutzt werden. Jürgen hatte allerdings daraus eine bizarre ‚Melk- Maschine’ gemacht. Er hat die Brustpumpen in einen meiner alten Latex-BHs eingebaut. Er hat Schläuche daran befestigt, und mittels eines saugenden Pumpballs und eines Ventils kann er dann meine Brüste ‚melken’. Das Ding fühlte sich zuerst eigenartig an, war aber dann doch wunderbar und meine Brüste wurden dadurch noch mehr gedehnt. Aber sobald die Milch anfing zu fließen, war es eine große Erleichterung. Jetzt kann ich mich melken und die Milch für später aufbewahren.
Und genau das hatte ich Freitag-Abend getan. Es kam ein ganzer Krug voller Milch zusammen.
Jürgen ist eigentlich immer der dominierende in unserer Beziehung gewesen, was mir sehr gefiel, aber er erklärte sich bereit dass ich ihn in seinen modifizierten Fessel- Anzug verpacken durfte. Er wollte unbedingt wissen wie es ist. Doch sehr zu seinem Verdruss reagierte der Anzug nicht auf Licht, aber ich fand das nicht so schlimm.
Jedenfalls hatte ich einen Geistesblitz und holte die Milch. Ich goss aber nicht die ganze Milch in den Anzug. Zunächst ließ ich mir Zeit, damit sich die Milch in dem Anzug verteilen konnte. Dann nahm ich einen Klistierbeutel, goss die restliche Milch hinein, und verband den Schlauch des Klistierbeutels mit dem Atemschlauch seines Knebels. Ich ‚zwang’ ihn sein Abendessen zu sich zu nehmen. Er liebte es! Dem Lärm nach zu urteilen, der vom Innern des Anzugs kam, war ich froh dass er so streng gesichert war.
Später sagte er mir, dass es wunderbar gewesen war. Überall auf seiner Haut hatte es wie verrückt geprickelt. Er war rasend vor Geilheit geworden. Er hatte das Gefühl, als ob seine Haut die Milch absorbiert hätte. Wer weiß, vielleicht hat er Recht. Er sagte mir auch, dass sein Orgasmus mehrere Minuten angehalten hatte.
Das Problem mit meinen Brüsten fängt mich an zu ärgern. Als ich mich gestern melkte, gab ich noch mehr Milch ab als zuvor. Und hinterher entdeckte ich im Spiegel dass meine Brüste groß geblieben waren, obwohl keine Milch mehr drin war. Ich habe schon die Hormondosierung reduziert, weil ich wirklich zufrieden mit der jetzigen Größe bin.
Natürlich ist Jürgen auch ein klein wenig Brustfetischist, und somit von meinen Brüsten angetan.
Egal. Ich habe immer noch nichts von unserem faulen Samstag geschrieben.
Wir hatten alles am Abend zuvor geplant. Nach der kleinen Session lagen wir im Bett und redeten über den folgenden Tag.
Samstag standen wir vor der Morgendämmerung auf und bereiteten alles vor. Wir nahmen eine große Luftmatratze, die wir normalerweise als Gästebett benutzten, und legten sie auf den Rasen. Dann legten wir Decken und andere Sachen hin. Danach zogen wir uns um. Wir zogen unsere besonderen Anzüge, und die speziellen Hosen an. Dann gingen wir nach draußen und warteten auf den Sonnenaufgang.
Als es langsam hell wurde, bemerkte ich die beginnende Erregung. Und kurz bevor die Sonne aufging, wurde es immer schwieriger sich auf die Tätigkeiten zu konzentrieren. Außerdem wurden unsere Anzüge immer steifer. Wir beeilten uns. Ich legte mich mit dem Rücken auf die Luftmatratze, während Jürgen auf mich drauf kroch. Dann bemühten wir uns unsere Köpfe in die spezielle Hose des anderen zu stecken.
Wir bewegten uns noch ein wenig, um bequem zu liegen und unsere Münder auf das Geschlechtsteil des anderen zu positionieren.
Als die Sonne aufging, wurden die Anzüge und Hosen immer steifer. Schließlich war alles ganz steif. Die ersten direkten Sonnenstrahlen brachten mich fast um den Verstand und ich vergaß fast vollkommen was meinen Mund ausfüllte. Ich war wieder in Ekstase. Als Ergebnis meiner überaus starken sexuellen Erregung liefen meine Lustsäfte wie verrückt. Jürgen schlürfte alles begierig auf. Sein Stöhnen war wegen der vielen Gummischichten fast nicht zu hören. Abgesehen davon war ich sowieso nicht mehr bei klarem Verstand. Ich kann mich nicht an alles erinnern. Einmal war ich jedoch beunruhigt, denn Jürgen pumpte plötzlich eine unerwartet große Menge seines Samens in meinen Mund hinein. Das war auch jener Moment, wo wir beide gemeinsam kamen. Wir kamen ziemlich oft. Manchmal dauerten die Orgasmen sehr, sehr lange, sodass ich fast den Verstand verlor.
Wir mussten wie eine sehr bizarre Gartenplastik ausgesehen haben.
Mit dem letzten Tageslicht konnten wir uns wieder bewegen. Wir torkelten als körperliche als auch emotionale Wracks überaus glücklich und zufrieden ins Haus. Wir waren ausgesprochen durstig und erschöpft.
Welch herrlicher Tag, was für eine angenehme Lage. Wir lümmeln träge auf dem Bett herum und genießen die Ruhe. Wir haben keine Lust irgendetwas zu unternehmen und erholen uns vom Samstag. Wir faulenzen einfach so herum. Jürgen skizziert Ideen für neue Bondage- Spiele, obwohl es offensichtlich ist, dass wir keinen Zugang mehr zu der Maschine bekommen. Meine Augenlider sind schwer wie Blei. Ich werde für heute aufhören zu schreiben und ein kleines Schläfchen halten.

19. September

Also. Ich scheine in einem Dilemma zu stecken. Meine Brüste fahren fort sich in einer alarmierenden Geschwindigkeit zu vergrößern, und das innerhalb weniger Tage. In nur einem Monat ist meine Cup- Größe von ‚D’ auf ‚DDD’ angeschwollen! Ich bin mir nicht sicher, aber normal ist das nicht. Von den zusätzlichen Hormonen kann das nicht kommen. Ich habe nicht mehr das, was man einen normalen Körper bezeichnet. Ich habe innerhalb von dreißig Tagen zweimal die BH-Größe verändern müssen. Die Kosten sind nicht das Problem. Ich frage mich nur wo es enden wird! Zum Glück ist der Großteil meiner bizarren Garderobe aus Latex und gibt entsprechend nach. Die meisten meiner Ledersachen kann ich nicht mehr tragen. Ich habe die Hormondosierung noch weiter reduziert, und Jürgen hat begonnen sich zu beklagen, dass ich nicht genug für ihn absondere. Aber ich weiß nicht. Was soll ich tun? Ich kann doch meine Brüste nicht noch größer werden lassen, oder?
P.S: Jürgen hat gekündigt. Wir sind jetzt das jüngste pensionierte Ehepaar, das ich kenne, und sehr glücklich darüber. Man hat sein Schweigen mit einem ‚Verdienst- Bonus’ für die Erfindung der Maschine erkauft. Er wollte aus Zorn und Stolz ablehnen, aber ich redete ihm ins Gewissen, und wies darauf hin, dass wir uns von dem Geld einen sehr angenehmen Ruhestand finanzieren können.

29. September

Zehn Tage, und eine weitere Cup- Größe. Langsam wird es pervers. Meine Brüste sind riesig!
Mein restlicher Körper hat nicht an Gewicht zugelegt, was eine der häufigsten Nebenwirkung von jenen Hormonen ist. Meine Brüste haben jetzt die Ausmaße von Honigmelonen, und mein Brustkorb hat einen Umfang von 130 Zentimeter. Ich kann in der Stadt kein Geschäft finden, dass passende BHs verkauft. In einem Geschäft bekam ich jedoch die Adresse eines Herstellers, der auf Übergrößen spezialisiert ist. Als ich dort anrief, wurde mir fast schlecht, denn die Preise waren astronomisch. Jürgen sagte mir, dass ich für den Preis auch Sonderanfertigungen aus Latex oder Leder bekommen kann. Ich glaube, dass ich seinen Ratschlag befolgen werde. Hauptsache ich kann wieder ausgehen.
Gegenwärtig diskutieren wir, was wir zu meinem Erscheinen sagen wollen. Trotzdem möchte ich auch normale Kleidung haben, denn wenn ich ständig Fetischkleidung trage, geht vielleicht die Würze verloren.
Jürgen hat größere Brustpumpen gekauft und eine neue ‚Melk- Maschine’ gebaut, da die alte zu klein geworden ist.

8. Oktober

Keine merkliche Änderung meiner Brustgröße in dieser Woche. Ich bete dass es so bleibt.
Jürgen trinkt weniger Lustschleim, dafür mehr von meiner Milch. Da meine Oberweite gewachsen ist, ist es für mich immer angenehmer von ihm ‚gemolken’ zu werden. Inzwischen werde ich davon unglaublich erregt und bekomme fast einen Orgasmus.
Heute war es soweit! Ich bekam während des Abpumpens einen unglaublichen Orgasmus!
Nicht so gut, je nachdem wie man es sieht, ist, dass meine Milchproduktion proportional zu meiner Oberweite angestiegen ist. Ich muss jetzt mindestens viermal pro Tag gemolken werden. Eher mehr. Ich fühle mich wie eine Milchkuh!
Jürgen gefällt meine neue Figur sehr gut, und ich muss ihm irgendwie zustimmen.
Ich habe mich daran gewöhnt, obwohl ich mir immer noch wie ein Freak vorkomme.
Ich achte darauf, dass der Rest meiner Figur in Form bleibt. Mit dem eng geschnürten Korsett habe ich eine unglaubliche Figur!
Wir haben beschlossen unseren Freunden und der Familie mitzuteilen dass wir wieder zusammen leben, und die ‚Scheidung’ ein schrecklicher Fehler war. Als Grund nennen wir meine lächerliche Brustvergrößerung, die das Resultat einer sehr seltenen hormonalen Störung sein soll.
Ich hoffe, dass man es uns abkauft. Wenn nicht, ist es uns auch egal. Den wahren Grund wird jedenfalls niemand erfahren!
Mein Schatz zeigte mir ein paar Sachen, die er in der Maschine modifiziert hatte, bevor man ihm von dem Projekt ausgeschlossen hatte.
Am meisten überraschte mich der transparente Latexganzanzug. Jürgen hatte aus einen meiner normalen Ganzanzüge einen absolut kristallklaren Anzug gemacht. Es ist eigenartig und unheimlich zugleich. Wenn ich ihn trage, sieht es so aus, als ob ich mit Glas beschichtet worden bin. Wir mögen beide diesen Anblick.
Ein anderes interessantes Paar sind die Handschuhe und Strümpfe.

Liebes Tagebuch, erinnerst du dich, als ich schrieb, Jürgen könnte die Lichtempfindlichkeit des Gummis umkehren? Er hat dies bei einem meiner dicksten Handschuhen, sowie Latexstrümpfen ausprobiert. Jürgen hat auch einen Body aus dickem Gummi verändert, und zwar genauso wie meinen Anzug. Wenn ich bei Licht diese Sachen trage, kann ich mich frei bewegen, mein Oberkörper bleibt aber steif. Wenn es aber dunkel ist, sind meine Arme und Beine steif, und ich kann den Oberkörper bewegen.
Heute Morgen musste ich jenen Body anziehen. Mein rechtes Bein erhielt den neuen Strumpf, und mein linker Arm den neuen Handschuh. Dann musste ich das Frühstück machen. Aber der Teufel hatte im Haus alle Lichter verstellt. Ein Raum war dunkel, der nächste beleuchtet. Ich bin bald verrückt geworden. Mal war ein Bein und ein Arm steif, dann wieder nur der Oberkörper. Ich kam kaum voran. In der Küche war es noch schlimmer. Jürgen hatte die Spotlights so verstellt, dass immer nur kleine Bereiche erhellt waren, während er Rest relativ dunkel blieb.
Natürlich wirkte das Licht sich über dem Anzug auch auf mich aus. Ich war erregt und frustriert zugleich.
Doch am Nachmittag belohnte er mich, und ich habe ihm verziehen.

11. November

Wir haben beschlossen umzuziehen. Jürgen hat Angst, dass unser Geheimnis doch noch herauskommt und wir als Versuchskaninchen in einem Geheimlabor enden.
Das Haus steht jetzt zum Verkauf. Sobald wir einen Käufer gefunden haben, ziehen wir nach Amsterdam um. Wir sind jetzt sehr beschäftigt.

So wird das jetzt für eine lange Zeit der letzte Eintrag sein.

Ende