TENS-Stimulation der Brustwarzen
Verfasst: Dienstag 21. August 2018, 10:12
TENS-Geräte sind kleine medizinische Geräte, die frei erhältlich sind und schwache Wechselströme erzeugen. Meist kommen sie mit dünnen Kabeln und Klebelektroden zum Einsatz, um zum Beispiel eine Art Nackenmassage oder dergleichen machen zu können. Echte TENS-Geräte täuschen den Nervenenden eine mechanische Stimulation vor. Das funktioniert, weil Nerven elektrisch funktionieren. Davon zu unterscheiden sind u.a. EMS-Geräte, die mit viel stärkeren Strömen Muskelkontraktionen erzeugen können. Diese sind hier aber NICHT gemeint.
Grundidee der TENS-Stimulation:
Da man dem Körper mit TENS-Geräten eine mechanische Stimulation vorgaukeln kann, kann man das auch bei den Brustwarzen und Höfen (letzteres ist wichtig) tun. Die Grundidee ist jetzt, dass das mindestens zum Teil das Saugen des Munds oder der Pumpe oder das Ausmelken mit den Fingern ersetzen kann.
Vorteil wäre die Bequemlichkeit, die geringe Gerätegröße und die Lautlosigkeit.
Klebeelektroden plaziert man pro Anwendung wechselnd links/rechts oder über/unter den Brustwarzen, und strebt an, dass das Gefühl dem echten Saugen möglichst nahekommt. bei gut klebenden frischen Elektroden hat man nach kurzer Eingewöhnung kein "elektrisches" Gefühl, wenn es zwackt, sitzen die Elektroden nicht gut. Eher ist das Gefühl wie ein Vibrator-Summen, allerdings mit der (frei wählbaren) Möglichkeit, das Summen auf ungekannte Stärken hochregeln zu können, und genau deshalb werden solche Geräte auch gerne mal im Schoßbereich genutzt. Zur Induktion der Milchbildung ist es aber sehr wichtig, im angenehmen und nicht zu starken Bereich zu bleiben. Wenn "kräftiges Anpacken" allzusehr reizt, dann sollte die Stimulation zur Milchbildung aber besser vom reinen Sex getrennt werden. Noch besser: Dann lieber andere Körperbereiche kräftig mit TENS stimulieren, damit die Brust nicht "abgesättigt" wird. Etwas Gewöhnung braucht man, damit man den Kopf freibekommt und nicht mehr an Technik denkt, sondern sich zurücklehnt und das Angenehme und Entspannende genießt. Stress ist der größte Schädling bei der Milchbildung! Vermutlich ist es besser, dem Reiz nach sehr starker Stimulation zu widerstehen, damit man langfristig "dran" bleibt und nicht stundenlang "nachsummende" Brustwarzen hat, wo man das nächste mal denkt, dass es erst einmal genug ist.
Neben den Klebeelektroden gibt es Acrylglas-Schröpfköpfe mit einem Ring aus Leitgummi, die man auf die Brustwarzen/Höfe setzt und mit Unterdruck ansaugt. Theoretisch müssten diese Schröpfköpfe besser als die Klebeelektroden sein, weil die Stimulation bei passender Schröpfkopfgröße genau an den richtigen Stellen erfolgt, wo sonst die Lippen sitzen.
Wichtig ist, dass anschließend oder noch besser während der Stimulation die Brust geleert wird, wenn Milch da ist. Tut man das nicht, ist das für die Brust ein Signal, dass weniger Milch benötigt wird.
Ansonsten sollten alle Regeln gelten, die für andere Stimulationsarten gelten. Ideal wäre wohl Saugen und TENS gleichzeitig, ansonsten sehe ich TENS eher als eine gute Ergänzung, wo Stillen, Pumpen oder Handmelken nicht möglich ist oder man zu faul dafür ist.
Der "Sicherheitshinweis"
Dass TENS gefahrlos ist, weiß eigentlich jeder, aber es gibt leider stets und immer Leute, die bei Themen mitreden, von denen sie keine Ahnung haben. Und solche Leute nerven an vielen Stellen im Netz herum mit untauglichen Vergleichen zu Defilibratoren oder dergleichen, die in etwa so gut sind, wie die Warnung, dass man in Wasser ertrinken könne und Mineralwasser daher nur in Anwesenheit eines zertifizierten Rettungsschwimmers getrunken werden dürfe.
Dergleichen liest man auch über den Einsatz von TENS an den Brüsten/Nippeln, wo gerne gesagt wird, das Herz läge im Stromweg, wenn man die Elektroden falsch plaziere.
Nun klemmt man das Herz allerdings nicht direkt in die Leitung, denn der Körper ist ja nicht (wie eine Leitung) eindimensional, sondern hat als Körper sogar gleich drei Dimensionen, in der der Strom sich ausbreitet und nach der Spannungsteilerregel weniger wird. Das ist im menschlichen Körper nur annähernd berechenbar, aber man kann sich durch eine Messung stichprobenartig zumindest auf der Hautoberfläche selbst überzeugen (operative Möglichkeiten lasse ich jetzt einmal weg, Forscher haben das an toten Körpern getestet): Mit zwei Klebepads oder Mess-Elektroden kann jeder selbst den Test machen und an beliebigen Stellen der Brust und in deren Nähe den Strom messen, während das TENS-Gerät eingeschaltet ist. Normale Messgeräte werden gar nicht empfindlich genug sein, um irgend etwas messen zu können, so gering ist der Strom von Punkt zu Punkt.
Wer selbst dem misstraut, schaue in die Plazierungsvorschläge handelsüblicher TENS-Geräte aus der Apotheke - man wird dort am Rücken Elektrodenplazierungen finden, wo das Herz deutlich näher am kürzesten Stromweg zwischen den beiden Elektroden liegt, als das bei den großen (und damit den Strom gut verteilenden) weiblichen Brüsten der Fall ist.
Kurz und gut: Ich halte die in Deutschland normal verkauften TENS-Geräte für völlig sicher, auch an den Brüsten und Brustwarzen, egal, wie man die Elektroden anbringt.
Grundidee der TENS-Stimulation:
Da man dem Körper mit TENS-Geräten eine mechanische Stimulation vorgaukeln kann, kann man das auch bei den Brustwarzen und Höfen (letzteres ist wichtig) tun. Die Grundidee ist jetzt, dass das mindestens zum Teil das Saugen des Munds oder der Pumpe oder das Ausmelken mit den Fingern ersetzen kann.
Vorteil wäre die Bequemlichkeit, die geringe Gerätegröße und die Lautlosigkeit.
Klebeelektroden plaziert man pro Anwendung wechselnd links/rechts oder über/unter den Brustwarzen, und strebt an, dass das Gefühl dem echten Saugen möglichst nahekommt. bei gut klebenden frischen Elektroden hat man nach kurzer Eingewöhnung kein "elektrisches" Gefühl, wenn es zwackt, sitzen die Elektroden nicht gut. Eher ist das Gefühl wie ein Vibrator-Summen, allerdings mit der (frei wählbaren) Möglichkeit, das Summen auf ungekannte Stärken hochregeln zu können, und genau deshalb werden solche Geräte auch gerne mal im Schoßbereich genutzt. Zur Induktion der Milchbildung ist es aber sehr wichtig, im angenehmen und nicht zu starken Bereich zu bleiben. Wenn "kräftiges Anpacken" allzusehr reizt, dann sollte die Stimulation zur Milchbildung aber besser vom reinen Sex getrennt werden. Noch besser: Dann lieber andere Körperbereiche kräftig mit TENS stimulieren, damit die Brust nicht "abgesättigt" wird. Etwas Gewöhnung braucht man, damit man den Kopf freibekommt und nicht mehr an Technik denkt, sondern sich zurücklehnt und das Angenehme und Entspannende genießt. Stress ist der größte Schädling bei der Milchbildung! Vermutlich ist es besser, dem Reiz nach sehr starker Stimulation zu widerstehen, damit man langfristig "dran" bleibt und nicht stundenlang "nachsummende" Brustwarzen hat, wo man das nächste mal denkt, dass es erst einmal genug ist.
Neben den Klebeelektroden gibt es Acrylglas-Schröpfköpfe mit einem Ring aus Leitgummi, die man auf die Brustwarzen/Höfe setzt und mit Unterdruck ansaugt. Theoretisch müssten diese Schröpfköpfe besser als die Klebeelektroden sein, weil die Stimulation bei passender Schröpfkopfgröße genau an den richtigen Stellen erfolgt, wo sonst die Lippen sitzen.
Wichtig ist, dass anschließend oder noch besser während der Stimulation die Brust geleert wird, wenn Milch da ist. Tut man das nicht, ist das für die Brust ein Signal, dass weniger Milch benötigt wird.
Ansonsten sollten alle Regeln gelten, die für andere Stimulationsarten gelten. Ideal wäre wohl Saugen und TENS gleichzeitig, ansonsten sehe ich TENS eher als eine gute Ergänzung, wo Stillen, Pumpen oder Handmelken nicht möglich ist oder man zu faul dafür ist.
Der "Sicherheitshinweis"
Dass TENS gefahrlos ist, weiß eigentlich jeder, aber es gibt leider stets und immer Leute, die bei Themen mitreden, von denen sie keine Ahnung haben. Und solche Leute nerven an vielen Stellen im Netz herum mit untauglichen Vergleichen zu Defilibratoren oder dergleichen, die in etwa so gut sind, wie die Warnung, dass man in Wasser ertrinken könne und Mineralwasser daher nur in Anwesenheit eines zertifizierten Rettungsschwimmers getrunken werden dürfe.
Dergleichen liest man auch über den Einsatz von TENS an den Brüsten/Nippeln, wo gerne gesagt wird, das Herz läge im Stromweg, wenn man die Elektroden falsch plaziere.
Nun klemmt man das Herz allerdings nicht direkt in die Leitung, denn der Körper ist ja nicht (wie eine Leitung) eindimensional, sondern hat als Körper sogar gleich drei Dimensionen, in der der Strom sich ausbreitet und nach der Spannungsteilerregel weniger wird. Das ist im menschlichen Körper nur annähernd berechenbar, aber man kann sich durch eine Messung stichprobenartig zumindest auf der Hautoberfläche selbst überzeugen (operative Möglichkeiten lasse ich jetzt einmal weg, Forscher haben das an toten Körpern getestet): Mit zwei Klebepads oder Mess-Elektroden kann jeder selbst den Test machen und an beliebigen Stellen der Brust und in deren Nähe den Strom messen, während das TENS-Gerät eingeschaltet ist. Normale Messgeräte werden gar nicht empfindlich genug sein, um irgend etwas messen zu können, so gering ist der Strom von Punkt zu Punkt.
Wer selbst dem misstraut, schaue in die Plazierungsvorschläge handelsüblicher TENS-Geräte aus der Apotheke - man wird dort am Rücken Elektrodenplazierungen finden, wo das Herz deutlich näher am kürzesten Stromweg zwischen den beiden Elektroden liegt, als das bei den großen (und damit den Strom gut verteilenden) weiblichen Brüsten der Fall ist.
Kurz und gut: Ich halte die in Deutschland normal verkauften TENS-Geräte für völlig sicher, auch an den Brüsten und Brustwarzen, egal, wie man die Elektroden anbringt.