Einphasen-Mikropille

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Christine
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Einphasen-Mikropille

Beitragvon Christine » Freitag 10. Februar 2023, 08:35

Vorweg zur Erinnerung: Die dauerhaft vorhandene Brust der (Menschen-) Frau ist eine Besonderheit bei den Säugetieren, die der Werbung dient. Außerhalb der Stillzeiten und Schwangerschaften besteht sie im Prinzip "als Schummel" nur aus Fettgewebe, dass in der Schwangerschaft durch echtes Drüsengewebe ersetzt wird. Wie das Verhältnis Fettgewebe zu Drüsengewebe ist, hängt davon ab, wie lange die letzte Schwangerschaft/Stillzeit zurück liegt. Ein wenig Drüsengewebe wird aber auch in den monatlichen Zyklen gebildet. Und es gibt Unterschiede nach Veranlagung. Dass das Vorhandensein von viel Drüsengewebe die mögliche Milchmenge beeinflusst, ist naheliegend. Wenn wenig Drüsen da sind (noch nie schwanger und/oder egstillt bzw. zu lange zurückliegend bzw. Veranlagung), kann man der Brust durch Hormone eine Schwangerschaft vortäuschen. Davon handelt der folgende "Trick". Wichtig: Die "Wachstumsphase" für die Milchdrüsen schießen sich gegenseitig ein wenig mit der "Produktionsphase" aus - das ist meist ein Entweder Oder. Während einer hormonellen Vorbereitung der Brust wird diese daher ind er Regel kaum Milch geben. Aber dafür hinterher um so mehr.

Bitte stets beachten: Dieser Text ersetzt keine Konsultation beim Frauenarzt - und nur dieser wird das Rezept ausstellen. Es ist zumindest nichts Ungewöhnliches, beim Frauenarzt bestimmte Pillen zu bevorzugen, weil man sich davon einen Effekt auf die Brüste erhofft. Laktation ist natürlich schon ungewöhnlicher, aber zumindest ein Stillwunsch zum Adoptivstillen ist den Frauenärzten gewöhnlich bekannt. Es ist wichtig, dass der Arzt weiß, dass es nicht um die Kontrolle der Mendtruation geht, sondern um die Wirkung auf die Brüste, weil das Verhältnis und die Menge der Hormone Progesteron und Östrogene dann anders ist.

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Frauen unter 35 Jahren wird erfahrungsgemäß meist Yasmin (3 mg Drospirenon + 0,03 mg Ethinylestradiol) zur Vorbereitung der Induktion empfohlen. Wo Yasmin nicht empfehlenswert ist bzw. bei Frauen über 35 Jahren, wird in den klinisch getesteten Protokollen zur Induktion Ortho 1/35 (1 mg Norethindron + 0,035 mg Ethinylestradiol) empfohlen oder eine der folgenden Pillen: Ortho Novum 1/35, Necon 1/35, Demulen 1/35, Norethin 1/35E, Norinyl 1 +35, Zovia 1/35, Microgestin, Ortho 1/35.

Drospirenon und Norethindron ähneln dem dem natürlichen Hormon Progesteron stark. Ethinylestradiol ähnelt dem dem natürlichen Hormon Östrogen stark.

Die Pille soll mindestens 1 mg Progesteron enthalten (besser 2-3 mg) und nicht mehr als 0,035 mg Östrogen enthalten. Viele Frauen haben die Erfahrung gemacht, dass höhere Östrogendosen unwirksam sind. Die Pille muss während der gesamten Dauer des Brustvorbereitung ununterbrochen genommen werden, und zwar nur die aktiven Pillen, nicht die wirkstofffreien Zuckerpillen, die bei manchen Präparaten für die Einnahmepause beiliegen.

Je länger die Frau die Brüste durch die Einnahme der Pille vorbereitet (wir nennen das mal "Phase 1" der Induktion), desto länger hat das Drüsensystem ind en Brüsten Zeit zum Wachsen. Bei einer Schwangerschaft sind das die bekannten 9 Monate. Deshalb werden bei 6-9 Monaten Brustvorbereitung die besten Ergebnisse erzielt. Aber auch eine kürzere Phase kann schon SEHR viel bewirken. Die Brust wird dabei von der reinen Werbebrust aus Fettgewebe umbaut zur echten Drüsenbrust. Nebenwirkung: Die Brüste werden größer und schön prägnant mit hübschen Höfen/Brustwarzen. Wer noch nie gestillt hatte, muss wissen: Die jungfräuliche Brust wird unumkehrbar zur erwachsenen Brust.
Als "Phase 2" setzt man die Pille abrupt ab und stimuliert intensiv (!) durch Saugen, Pumpen u.s.w. wie bekannt. Das ist essentiell. Das ist wichtiger als Domperidon, welches sehr hilfreich ist (wirklich sehr), aber nicht zwingend nötig (beachte da auch die kardialen Risiken von Domperidon). Mit dem Absetzen der Pille und der Stimulationsphase besser etwas später anfangen, als zu einem Zeitpunkt, wo das organisatorisch schlecht geht. Dann ist nach zwei bis drei Tagen mit Milch zu rechnen. Die Vorbereitung mit der Pille schafft in der Brust quasi erheblich bessere Voraussetzungen, wobei die Voraussetzungen eben je nach Frau ggf. schon da sind - etwa durch individuelle Veranlagung oder nicht zu lange zurückliegende frühere Laktationsphasen. Aber es kann eben sehr befriedigend sein, dass die Pille auch eine richtig sprudelnde Brust und vielleicht auch einen richtigen heftigen Milcheinschuss machen kann. Wie oben erwähnt: Es *kann* einen Milcheinschuss geben, muss aber nicht; auch die Intensität der Stimulation hat da Einfluss. Oft kommt die Milch beim Induzieren sanfter. Wer den heftigen Milcheinschuss wünscht, sollte die Pille die vollen 9 Monate nehmen und dann intensiv (!) stimulieren.

Doch zurück zur Pille:

Bitte unbedingt auf die Zusammensetzung der Pille schauen, nicht nur auf den Namen. Minipille sind eher nicht geeignet, da dies reine Gestagenpillen sind, weil ein geringer Östrogenanteil nomalerweise gebraucht wird.
Die Mikropille ist dagegen eine Kombipille. Als Definition muss der Östrogenanteil unter 0,05 mg sein.
Die Mikropille "Monostep" hat zum Beispiel 0,03 mg Ethinylestradiol (als Östrogen) und 0,13 mg Levonorgestrel (als Gestagen).

Die Mikropille hat also DEUTLICH weniger Gestagen (Progesteron) als die klassisch zur Induktion der Milchbildung empfohlene Pille Yasmin. Aber sie scheint nach den Berichten im Netz ebenso zu wirken, falls die Berichte ehrlich sind. Wichtig: Das Wort "Mikropille" ist eigentlich unzulässig verallgemeinernd. Es muss eine Einphasen-Mikropille sein. Und dann macht man einen "Langzyklus", wie das bei der Mikropille nicht selten genauso verordnet werden kann. Nur ebennoch länger, also genau wie bei Yasmin >=6 Monate lang.
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Re: Einphasen-Mikropille

Beitragvon 356Easy » Montag 27. Februar 2023, 22:41

Macht es Sinn in „Phase 1“ auch zu massieren und saugen?
Ich würde gerne als Mann in der Phase 1 nicht völlig untätig sein
Danke für deine Informationen Christine!
:perideis_klein: :rtfm: :perideis:

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Re: Einphasen-Mikropille

Beitragvon Christine » Dienstag 28. Februar 2023, 11:30

356Easy hat geschrieben:Macht es Sinn in „Phase 1“ auch zu massieren und saugen?
Ich würde gerne als Mann in der Phase 1 nicht völlig untätig sein
Danke für deine Informationen Christine!


Da sollte überhaupt gar kein Problem sein - aber mit hoher Wahrscheinlichkeit wird in dieser Phase nach einiger Zeit höchstens Kolostrum aus der Brust kommen. Da ist einfach so. Ob es für die Induktion etwas bringt (außer Spaß, Motivation und Bindung), weiß ich aber nicht. Vermutlich eher ja als nein.

Nur wenn man schwanger werden will, sollte man regelmäßige Bruststimulation aller Art bis zur 11. SSW unterlassen, bis die entstandene Plazenta hormonell voll wirkt. Danach ist es egal und hat keinen (gar keinen!) Einfluss mehr auf die Schwangerschaft, bis das Kind geburtsreif ist. Sobald die Plazenta sich zu lösen beginnt, aber wirklich erst dann, werden Bruststimulationen sogar wehenauslösend, womit man sich sogar den fiesen Wehentropf sparen kann. Tja, an den Brustwarzen kannst du halt zur Erholung innehalten, beim Tropf nicht so gut. ;-)
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