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Leute, mir fällt das öfter mal auf:

Der Busen ist das zwischen den Brüsten, und da gibts höchstens versehentlich mal Milch. Dann lieber Titten, wenns anerkennend gemeint ist. OK OK, es sei denn, ihr wollt die ganz hohe Schule der künstlerischen Umschreibung machen, dann isses natürlich völlig OK.

Und bei der Gelegenheit:

Muttermilch ist auch so ein kleines Wortunglück. Das Wort entstand erst spät, um auszudrücken, dass ein Baby die Milch der eigenen Mutter kriegen soll, also nicht Tiermilch und auch nicht Milch einer (Lohn-) Amme. Und wenn eine Frau die Milchbildung bewusst induziert hat, muss sie nicht einmal Mutter gewesen sein. Frauen ohne AgePlay-Hintergrund werden mit dem Wort auch meist ihre Not haben. Ihr wisst schon: Klischees, aber die wirken halt. Dann lieber Brustmilch oder eine Umschreibung wie "Milch aus der Brust". Ihr tut damit auch allen einen großen Gefallen, die eine Trennung wollen zwischen ernährendem Kind-Stillen und Stillen/Milchgeben/Laktieren aus Lust&Spaß. Sabine hat neulich Laktieren als das Wort ihrer Wahl genannt, ich hab das auch anderswo in der letzten Zeit öfter vernommen. Ich persönlich bevorzuge Milchgeben. Aber halt NIEMALS Muttermilch, sondern meist schlicht Milch oder Brustmilch, wenn ichs betonen will, also das Intime oder so.

da hast du völlig recht Christine, mit dem Wort Muttermilch habe ich auch meine Problem zumal ich nie eine war. Ich hab mal irgendwo gelesen das der Begriff ohnehin aus der Medizin des 19 Jhdrts. kommt um Frauen dazu zu bewegen ihr Kind selbst zu füttern. Ich bevorzuge Frauenmilch oder ich sage schlicht wie´s ist - meine Milch. Das Wort Titten kommt für mich nicht in Frage ich finde es patriachal und abwertend.

lG
Karo

Ich rede in diesem Zusammenhang immer hoffentlich neutral genug von Brüsten und Milch. Auch wenn der Busen das Tal dazwischen bezeichnet so hat es sich doch stellvertretend eingebürgert.
Hoffentlich bekomme ich irgendwann mal die Möglichkeit mehr als nur darüber reden zu können.