Das erste Mal induzierte Laktation

[peggi*rl_84]

Hallo zusammen,

ich bin 38 Jahre alt, meine Schwangerschaft liegt bereits 16 Jahre zurück. Damals habe ich nicht gestillt.
Jetzt ist allerdings der Wunsch nach einer Stillbeziehung da.
Im Internet gibt es Anleitungen durch regelmäßige Stimulation mittels Milchpumpe, auch ohne Medikamente.
Jetzt meine Frage an die Frauen, die das schonmal gemacht haben: funktioniert das mit der regelmäßigen Stimulation gut, oder ist es mit Domperidon besser? Wie war die Reaktion eures Gyn, als ihr das Thema angesprochen habt?

[Stefan_M]

Ich erlaube mir mal als Mann kurz zu antworten:

Es gibt Berichte wonach durch regelmäßige Stimulation der Brüste eine Milchbildung eingetroffen ist. Ob dies allein durch den Einsatz einer Milchpumpe möglich war oder auch andere Maßnahmen wie z.B. regelmäßige Massage der Brüste dann mitgeholfen haben weiß ich nicht.

Hilfreich kann es sein, wenn schon in dieser Phase des Versuchens eine Milchbildung zu erzielen auch schon eine saugende Person hinzugezogen wird. Also die saugende Person nicht erst dann suchen, wenn evtl. Milch gekommen ist.

Wichtig ist auch die psychologische Komponente: Lieber nicht erwarten, dass es zu einer Milchbildung kommt statt sich mit dem Wunsch nach Milchbrüsten selbst zuviel unter Druck zu setzen.

[Luminic2k]

oder ist es mit Domperidon besser?

domperidon wirkt da echt ware wunder

[peggi*rl_84]

oder ist es mit Domperidon besser?

domperidon wirkt da echt ware wunder

Wenn ich mit dem Wunsch nach einer Laktation zu meinem Gyn gehe, verschreibt er mir das? Es besteht ja eigentlich keine medizinische Notwendigkeit für dieses Medikament.

[Milchgebende]

Kein Arzt wird dir Domperidon auf Rezept geben. Vor allen Dingen auch nicht in den Mengen, die du wahrscheinlich brauchen wirst. Jeder Arzt wird dir dringend von einer indizierten Laktation abraten.

[peggi*rl_84]

Kein Arzt wird dir Domperidon auf Rezept geben. Vor allen Dingen auch nicht in den Mengen, die du wahrscheinlich brauchen wirst. Jeder Arzt wird dir dringend von einer indizierten Laktation abraten.

Da bin ich froh, das zu lesen! Kein Medikament sollte verschrieben werden, wenn es nicht benötigt wird. Hier im Forum liest es sich allerdings so, als wäre es sehr einfach an Domperidon zu gelangen.

Wenn es mit Massagen und dem regelmäßigen pumpen klappt, freue ich mich. Ansonsten akzeptiere ich problemlos, dass es keine Milch gibt. Die Milch wäre ja neben dem Akt des Stillens nur ein zusätzlicher Bonus.

[DocMagician]

@ Milchgebende:

Kein Arzt wird ...

Die meisten tatsächlich nicht. es gibt aber auch welche, denen die Thematik "am Herzen" liegt und mit denen man sich verständigen kann. Dabei sollte auch grundsätzlich klar sein, daß frau kompetent beraten wird, Medikamente sind kein Spielzeug und man sollte sie nicht einfach wie "Zigaretten aus dem Automaten(I-Net)" ziehen - es gibt auch klare Gegenanzeigen gegen Domperidon!

[milchling]

In den Newman-Goldfarb-Protokollen wird ja Domperidon zusammen mit Antibabypillen verwendet. Das Ziel ist dabei aber auch, ein Adoptivbaby wegen einer besseren Mutter-Kind-Bindung selbst stillen zu können - aus meiner Sicht ein recht guter und starker Grund.
Ob eine Frau wegen Erwachsenenstillen nun Domperidon nehmen will oder nicht, sollte jede für sich selbst entscheiden, idealerweise mit Unterstützung eines Arztes.
Meine Empfehlung wäre, es auf jeden Fall erst einmal ohne zu versuchen.
In der zweiten Hälfte meines Artikels dort führe ich einige pflanzliche Alternativen auf, damit würde ich anfangen:

• Geißraute (Galega officinalis)
• Luzerne (Medicago sativa)
• Shatavari, der wilde indische Spargel Asparagus racemosus
• Moringa Oleifera

Explizit kontraproduktiv für die Induktion sind

• Bockshornklee (engl. Fenugreek, lat. Trigonella foenum-graecum)
• Benediktenkraut (Centaurea benedicta, in älterer Literatur meist Cnicus benedictus)

diese sollten erst genommen werden, wenn bereits Milch vorhanden ist.