Re: Wie lange stillen?
Verfasst: Sonntag 17. März 2019, 22:19
Meine Frau hat nach den Geburten bis 3 Jahre gestillt, aber Stillen als nährender Akt beim Kind und sexueller Akt zwischen uns waren immer zwei getrennte Dinge, wie Mund beim Essen oder Küssen oder Möse beim Gebären oder Ficken (nicht sauer sein, ich finde das Wort ehrlicher als die umständlichen Ersatzformulierungen).
So bei uns.
Wir haben aber Frauen im Bekanntenkreis, die das Stillen des Kinds auch sexuell erlebt haben. Ich find das OK, aber der Unterschied ist halt, ob man beim Stillen sexuelle Gefühle bekommt oder wegen sexueller Gefühle ein Kind stillt. Da würde ich aufpassen, sehr sogar. Egal wie man dazu steht, aber man wird nicht um den Fakt herumkommen, dass unsere Gesellschaft das nicht akzeptiert, und an dieser schlicht vorhandenen Normalität macht sich viel fest. Also auch das eigene Erleben selbst wenn es sonst keiner mitkriegt. Sogar bei Babys lautet der Hebammenspruch unter vorgehaltener Hand: Genießen und schweigen. Und Babys kriegen ja noch gar nichts mit, anders als größere Kinder - und die müssen sich dann mit den äußeren Normen auseinandersetzen. Und da ist auch der Punkt der ungleichen Macht, was die Entscheidung nicht gleichmäßig macht.
Es könnte sein, dass eine Drittweltkultur oder eine historische denkbar ist, wo das alles kein Problem wäre. Aber hier und heute ... das macht auf die eine oder andere Weise Probleme, da sollte man sich nichts vormachen.
So bei uns.
Wir haben aber Frauen im Bekanntenkreis, die das Stillen des Kinds auch sexuell erlebt haben. Ich find das OK, aber der Unterschied ist halt, ob man beim Stillen sexuelle Gefühle bekommt oder wegen sexueller Gefühle ein Kind stillt. Da würde ich aufpassen, sehr sogar. Egal wie man dazu steht, aber man wird nicht um den Fakt herumkommen, dass unsere Gesellschaft das nicht akzeptiert, und an dieser schlicht vorhandenen Normalität macht sich viel fest. Also auch das eigene Erleben selbst wenn es sonst keiner mitkriegt. Sogar bei Babys lautet der Hebammenspruch unter vorgehaltener Hand: Genießen und schweigen. Und Babys kriegen ja noch gar nichts mit, anders als größere Kinder - und die müssen sich dann mit den äußeren Normen auseinandersetzen. Und da ist auch der Punkt der ungleichen Macht, was die Entscheidung nicht gleichmäßig macht.
Es könnte sein, dass eine Drittweltkultur oder eine historische denkbar ist, wo das alles kein Problem wäre. Aber hier und heute ... das macht auf die eine oder andere Weise Probleme, da sollte man sich nichts vormachen.